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Adventure Park – Review zur Konkurrenz von RollerCoaster

Einige Jahre sind bereits seit der letzten richtigen Freizeitpark-Simulation RollerCoaster Tycoon vergangen. Nachdem zwei Erweiterungen für den dritten Teil der Serie erschienen sind, wurde es leider sehr still um den Titel. Mehrere Entwicklerteams haben in der Zwischenzeit versucht, einen Simulator zu entwickeln, der eine ähnliche Spielweise bietet. Bislang allerdings ohne Erfolg. Nun ist BitComposer an der Reihe und versucht mit Adventure Park einen erneuten Schritt in die Freizeitpark-Simulation. Wie gut das Spiel wirklich geworden ist und ob es eine ernstzunehmende Konkurrenz für RollerCoaster Tycoon ist, lest ihr jetzt im Test.

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Konkurrenz, oder eher nicht?

 

Kampagne ohne Ziel

In Adventure Park geht es um einen Park, den wir führen sollen. Die Ziele liegen natürlich darin, dass wir einen hohen Umsatz erzielen und die Kundenzufriedenheit steigt. Eine richtige Story mit Hintergründen gibt es in der Kampagne leider nicht, außerdem umfasst die Story nur ein paar Level. Dafür spielt sie an verschiedenen Bereichen auf der Erde. Nach ein paar Missionen erfahren wir, dass uns eine Insel gehört. Auf dieser wurde mal ein Safari-Park geleitet, der allerdings Pleite ging. Ziel ist es nun, dass wir schnell einen neuen Adventure Park gründen und die Leute massenhaft hineinstürmen. Vorteil: Der alte Besitzer hat ein paar Trümmer stehen lassen, welche wir nun ebenfalls weiternutzen können. Hört sich wirklich seeeeehr spannend an, ist es aber nicht. Wir kaufen uns einfach eine einsame und verlassene Insel, wo ein Safari-Park seine Überreste liegen gelassen hat und nun wollen wir dort einen Adventure-Park aufbauen? Wer kommt denn auf so eine Geschäftsidee?

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Wir bauen aus den Trümmern einen Park.

 

Freie Welt mit schwächen

Ähnlich wie in RollerCoaster Tycoon 3, gibt es auch in Adventure Park einen “Freien Modus”. Dieser vermittelt sehr gut das Gefühl, dass man der Boss im Park ist. Durch die anpassbaren Einstellungen im Menü, kann man das freie Spiel individuell gestalten. Ob man nun reich oder arm den Park aufbauen will, bleibt also jedem selbst überlassen. Man kann zwischen allen Maps frei wählen und sagen, ob alle Fahrgeschäfte direkt zum Start freigeschaltet werden sollen. Hier entsteht auch schon das erste Problem: Welche Auswahl gibt es? Um es kurz zu fassen: Keine! Die Auswahl an Fahrgeschäften ist so gering, da bietet selbst das einfache Add-on vom ersten RollerCoaster mehr Inhalt. Ebenfalls wurde an den Gastronomie-Ständen nicht gespart. Davon gibt es gerade mal zehn Stück. Zudem ist es schade, dass die Maps unglaublich klein sind. Das erinnert stark an das neue SimCity, welches wenigstens eine Wirtschaft mit anderen Städten hat. So ist nach ein oder zwei Achterbahnen schon kaum Platz mehr im Park vorhanden. Dieses Problem hätte man um einiges besser lösen können.

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Die Maps sind leider sehr, sehr klein.

 

Probleme über Probleme

Anders als im großen Vorbild, setzen die Entwickler auf eine freie Platzwahl bei den Akttraktionen. Das bedeutet, dass man sämtliche Fahrgeschäfte, Gastronomie und Fußgängerwege frei platzieren kann. Die Idee dahinter ist nicht verkehrt, da man dadurch aus der kleinen Map, noch Einiges an Platz herausholen kann. Problematisch wird es allerdings dann, wenn man die Schienen einer Achterbahn, über den Fußgängerweg baut. Logischerweise gehen die Leute um die Achterbahn herum und gehen nicht über die Schienen hinweg. Beim Bauen der Schienen bringt einem das Spiel aber auch keinen Hinweis, dass etwas im Weg stehen würde. Diese kleinen Fehler machen aus dem Spiel keine glaubwürdige Simulation. Das gesamte Interface erinnert stark aus 2001 und ist extrem unübersichtlich und man findet sich nicht zurecht. Die ganzen Zahlen und Statistiken, die man im Spiel aufrufen kann, sind zum Teil sehr unnötig. Wer will bitte zu jeder Pflanze eine Statistik haben? Zahlen gehören zum Business, aber wenn man diese unübersichtlich gestaltet, bringen sie einem auch kein Geld in die Kasse. Zum Sound möchte ich gar nicht groß etwas sagen, da dieser einfach nur langweilig gestaltet wurde. Ganz geschweigen vom Soundtrack, welchen ich nach ganzen 20 Sekunden stumm geschaltet habe, da dieser nur nervig war und keinerlei Abwechslung bot. Auch grafisch erinnert Adventure Park an schwächere Titel der Jahrtausendwende und kann nicht mit der heutigen Konkurrenz mithalten.

 

Fazit:

Die Idee einen Klon vom Hit RollerCoaster Tycoon zu machen, hatten bereits viele Publisher. Auch Adventure Park sollte so etwas werden. Leider schaffte man dies nicht mal ansatzweise und der angedachte Spielspaß ist nicht vorhanden. Einziger Vorteil: Bereits im Hauptspiel gibt es Tiere. Der Umfang bleibt trotzdem sehr gering und bietet somit keine große Abwechslung. Die technische Seite sieht ebenfalls nicht gut aus, da sämtliche Features eher an das Jahr 2004 erinnern. Selbst Fans von Simulationen sollten von Adventure Park hier die Finger lassen.

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