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Jump Force – Test zum Crossover-Prügler

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Jump Force: Standard Edition - [PlayStation 4]
  • Sprungkraft
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

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Releasedatum: 15. Februar 2019

Genre: Anime Beat’em Up

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Bandai Namco

Plattformen: PC, PS4, Xbox One

Animes geben so viel Material für gute Videospiele her, in der Theorie zumindest. Die meisten Titel enden jedoch eher unterwältigend, da nicht so viel Wert auf das Gameplay gelegt wird und einfach nur viele Anspielungen auf die jeweiligen Serien gemacht werden, um Fans zu packen. Jump Force bringt gleich mehrere dieser Fangruppen in einem Titel zusammen, wurde hier diesmal mehr geschafft als nur ein mittelmäßiges Durcheinander? Wir haben es uns mal angeschaut.

 

Die Mangacharaktere greifen an

Die reale Welt ist mit der Manga-Welt des Shonen Jump-Universums zusammengeschmolzen. Ihr müsst dabei zusehen, wie Freeza, Fiesling aus der Dragon Ball-Reihe, in eure Welt eindringt und Chaos und Zerstörung anrichtet. Durch einen magischen Kubus erhaltet ihr jedoch Superkräfte und schließt euch der Jump Force an, einer Organisation bestehend aus Personen der realen Welt und Helden aus dem Jump-Universum. Da wären zum Beispiel Son Goku, Naruto und Ruffy, welche jeweils ein Team der Jump Force anführen, dem ihr euch anschließen könnt. Ihr erstellt das Aussehen eures Avatars und legt euren Kampfstil fest, dann begleitet ihr die 42 spielbaren Jump-Charaktere durch eine etwas zahme, einfallslose Story, immerhin mit einigen Eigenkreationen von Akira Toriyama höchstpersönlich. Lediglich eine japanische Sprachausgabe ist vorhanden und obwohl die meisten originalen Synchronsprecher der Charakter mit an Bord sind, können sie die meist sehr plumpen Dialoge nicht wirklich retten. Euer Protagonist bleibt übrigens die ganze Zeit über stumm. Man merkt schnell, dass solch eine Art Spiel nicht für eine großartige Storyline geschaffen ist. Ihr reist von einer Mission zur nächsten, levelt eure Kämpfer auf und schaut euch zwischendurch die ein oder andere Cutscene an. Diese sind aufgrund teils seltsamer Animationen und Vertonungen aber auch nicht sonderlich ansprechend. Aber wie bereits erwähnt, im Geschichtenerzählen gewinnt Jump Force keinen Preis, der Blick sollte bei einem Prügler ja auch mehr auf dem Gameplay liegen.

Vor einem Kampf sollte man sich erstmal gepflegt aufladen.

 

Anime-Gekloppe vom Feinsten

Nichts geht in Jump Force einfacher von der Hand als eine simple Prügelei. Grund dafür ist das sogenannte Rush System, bei dem ihr lediglich eine Taste schnell hintereinander drücken müsst, um Kombos auszuführen. Dabei könnt ihr noch schwere Angriffe mit einbringen, eure Gegner in die Luft oder auf den Boden schlagen oder eure Angriffe aufladen. Würfe sind natürlich genauso mit von der Partie wie eine Abwehrhaltung und Ausweichschritte. Alles Standard in Kampfspielen, Jump Force gewinnt garantiert keinen Innovationspreis. Doch auch wenn alles auf einen typischen Buttonmasher hindeutet, versteckt sich unter dieser Fassade ein taktischer Brawler, der durchaus ein wenig Finesse erfordert. Man kann im exakt richtigen Moment blocken, um einem sonst unausweichlichen Angriff auszuweichen, oder man greift zu einem Super Dash, welcher mit einem Cooldown funktioniert und euch aus einer Kombo befreien kann. All diese trickreichen Kniffe fallen euch auf, sobald ihr online gegen fähige Gegner antretet. Bloßes Rumgedrücke auf den Knöpfen bringt euch da nicht mehr weiter. Neben dem blanken Geprügle mit den Fäusten gibt es natürlich auch Superattacken, in Anime-Spielen immer wieder eine Augenweide. Das ist auch in Jump Force nicht anders, besonders da durch das große Roster an Kämpfern so viele unterschiedliche Kampfstile aufeinander treffen. Es macht extrem viel Spaß, alle Fähigkeiten auszuprobieren und auf den richtigen Moment zu warten, um seine ultimative Fähigkeit auszulösen. Natürlich kommen da auch noch Verwandlungen und Kraftaufladungen ins Spiel. Vor allem die Tatsache, dass so viele unterschiedliche Charaktere mitmischen, ist der beste Aspekt von Jump Force. Wenn Yugi Muto aus Yu-Gi-Oh! mit seinen Spielkarten echte Monster herbeiruft, um gegen Son Goku aus Dragon Ball Z zu kämpfen, dann kann es doch kaum noch abgefahrener werden.

Dafür sind wir alle hier: Abgefahrene Superattacken.

 

Was für ein Spiel möchte Jump Force sein?

Neben der mittelmäßigen Geschichte sind Offline- und Online-Kämpfe eure Hauptmodi. Ihr könnt in einfachen Freundschaftskämpfen oder gerankten Matches antreten, alle Charaktere stehen hier übrigens zur Auswahl, ihr müsst sie nicht erst freischalten. Der Online-Modus läuft derzeit recht stabil, Wartezeiten könnt ihr mit einer Trainingseinheit überbrücken. Kleinere Ruckler sind zu spüren, die Matches sind jedoch spielbar. In diesen Matches kämpft ihr in einem Best-of-3 Modus mit zwei Dreierteams gegeneinander. Dabei gibt es jedoch nur eine Lebensanzeige, die sich alle drei Kämpfer teilen. Hier wäre es vielleicht doch besser gewesen, jedem Charakter eine eigene Leiste zu geben, so dass noch mehr Taktik ins Spiel kommt, wann man seinen Kämpfer wechselt. Auch wenn man ab und zu einen Assist erhält, kommt so das Gefühl auf, dass der Konflikt kleiner ist als gedacht. Ebenfalls nicht ganz überzeugend ist der Grafikstil. Ich kann nicht genau den Finger drauf legen, aber irgendwas an dem realistisch angehauchten Look stört mich. Seit dem Release von Dragon Ball FighterZ müssen sich Anime-Kampfspiele nun mal daran messen und eine bombastische 2D-Optik oder eine Cell-Shading-Variante wären hier die bessere Lösung gewesen. Durch die realistische Grafik sehen die Superangriffe immerhin bombastisch gut aus und obwohl die Charaktere an sich optisch nicht ansprechend sind, ermöglicht die gute Grafik es, Kampfspuren in Echtzeit zu zeigen, so dass Kleidung Risse bekommt und Wunden zu sehen sind. Zuletzt zu bemängeln wäre dann noch die Menüführung. In Jump Force bewegt ihr euch durch eine riesige Basis, um eure Spielmodi auszuwählen. Von dort geht ihr zu Missionen oder steigt in die Online-Kämpfe ein. Obwohl solch eine Oberwelt interessant ist, vor allem wenn ihr andere Spiele trefft und deren Charaktere bewundern könnt, lauft ihr oft ziellos umher. Eine Minimap gibt es zwar, diese ist allerdings nicht wirklich hilfreich. All diese Aspekte hätten mit einem einfachen Hauptmenü auch erreicht werden können und die teilweise extrem langen Ladezeiten, die das Spiel braucht, hätten so ebenfalls verhindert werden können.

 

Positiv:

42 spielbare Shonen Jump-Charaktere
Spektakuläre Superattacken
Leicht verständliches Kampfsystem

Negativ:

Mittelmäßige Story
Unnötige Oberwelt
Grafikstil nicht überzeugend
Lange Ladezeiten
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58910″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Maarten Cherek, Redakteur”]
“An Jump Force wurden große Erwartungen gesetzt, ein riesiges Crossover-Spiel mit den beliebtesten Shonen Jump-Charakteren. Leider versinkt das Spiel im absoluten Mittelmaß. Innovation im Gameplay sucht man vergebens und die Story reißt einen nicht wirklich vom Hocker. Dazu kommen einige fragwürdige Designentscheidungen. Immer mal wieder reinhüpfen, um sich mit seinen Lieblingsanimefiguren die Köpfe einzuschlagen, geht aber durchaus klar.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Jump Force lohnt sich für euch nur, wenn ihr wirklich ein Kampfspielfan oder ein Hardcore-Animefan seid.

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