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Sonic the Hedgehog 2

Kritik zur besten Videospielfilmfortsetzung

Sonic the Hedgehog 2 ist die langersehnte Fortsetzung der erfolgreichen Videospielverfilmung des bekanntesten blauen Igels aus dem Hause SEGA. Schon der erste Teil überzeugte nicht nur Fans, sondern auch alle anderen Kinogänger*innen. Der Nerv wurde voll getroffen und es entstand ein Unterhaltungsfilm für die gesamte Familie. Doch Fortsetzungen haben es meistens schwer. Kaum eine schafft es, entweder den Vorgänger zu übertreffen oder an den Erfolg anzuknüpfen. Ob “Sonic the Hedgehog 2” genauso erfolgreich oder vielleicht sogar erfolgreicher sein wird, können wir natürlich nicht vorhersagen, aber wir geben euch einen Eindruck, wie der Film bei uns ankam.

 

Die Story von Sonic the Hedgehog 2

Die Handlung des zweiten Teils startet einige Monate nach Sonics Sieg über Dr. Robotnik oder im deutschen auch als Eiermann bekannt. (Eggman zu übersetzten ist fast schon ein Verbrechen) Dieser verbringt seine Zeit auf dem Pilzplanet und konstruiert mit Hilfe der Pilze, seiner Maschinen und Sonics Stachel eine Art Impulsgerät, dass Knuckles auf den Plan holt. Der will nämlich auch zu Sonic, um den Master Emerald zu finden. Eine Quelle unendlicher Energie. Da lässt sich Robotnik nicht zwei Mal bitten und verbündet sich augenblicklich mit Knuckles.

Währenddessen versucht Sonic als blauer Rächer sein Glück. Seine neue Jobbeschreibung: Held. Jedoch weiß er noch nicht ganz was einen Helden ausmacht und verursacht den ein oder anderen Fehltritt. Als Tom und Maddie für Rachels Hochzeit nach Hawaii Reisen, wird Sonic von Knuckles und Dr. Robotnik angegriffen und scheint keine Chance zu haben. Bis Tails auftaucht, Sonic rettet und die beiden ihre Reise antreten, um vor Eggman und Knuckles den Master Emerald ausfindig zu machen, der schon seit ewigen Zeit von Langklaue und ihrem Clan versteckt gehalten wurde.

 

Unsere Kritik zu Sonic the Hedgehog 2

Eine Kritik zu “Sonic the Hedgehog 2” zu schreiben ist gar nicht mal so einfach. Unterm Strich und ganz allgemein ist die Fortsetzung äußerst gelungen! Es macht super spaß zu zuschauen und Fans und Neuankömmlinge des Franchise werden definitiv Freude haben. Man muss aber auch eben diese Erwartungen haben. Wer in den Film geht und jetzt etwas in die Richtung von Quentin Tarantino oder Paul Thomas Anderson erwartet, was Geschichte, Atmosphäre und Figuren angeht, der sollte weit wegbleiben. Aber vielleicht Schritt für Schritt es gibt einiges zu sagen zu den verschiedenen Bauteilen des Films.

Die Voraussetzungen einer gelungen Fortsetzung

Was braucht es für eine gute und gelungene Fortsetzung? Meiner unqualifizierten Meinung nach muss einerseits kein technischer Abfall stattfinden, neue Figuren, die eine gewisse Tragweite haben, müssen etabliert werden und die alten Figuren müssen in ihrer sogenannten “Heldenreise” weiterkommen. Außerdem bei einem Film, welcher auch für Kinder gedacht ist, sollte es eine große Portion farbenfrohe Witze und Action geben. An die kreativen Techniker*innen muss ein großes Lob ausgesprochen werden. Die verwendete CGI, die Effekte, die Umgebungen und die Kamerabilder sehen mehr als nur gut aus. Vor allem die Effekte rund um Sonic, Knuckles und Tails sind ein wahrer Augenschmaus. Jedes Mal, wenn eine der Figuren Energie erzeugt oder nutzt erinnert einen das an die besten Marvel Action Momente und übertrifft sie auch manchmal.

Der Film schafft es die zwei neuen Figuren Tails und Knuckles schön einzubringen und ihnen mehr als nur eine Daseinsberechtigung zu schenken. Jeder von ihnen ist seine eigene Persönlichkeit, die zu jeder Zeit merklich ist. Knuckles ist der ehrenvolle Krieger, welcher seine Bestimmung erfüllen will und deshalb oftmals naiv oder dümmlich rüberkommt. Ein wenig erinnert er an Drax aus “Guardians of the Galaxy”, da er auch alles wörtlich nimmt. Aber er ist in keinem Moment Nervig oder eine Person, welche schnell von der Bildfläche verschwinden soll. Tails dagegen steht quasi an der Stelle, wo Sonic noch im ersten Teil war. Der kleine Fuchs traut sich in sein erstes Abenteuer auf der Suche nach Freunden und einer Gemeinschaft, die ihn akzeptiert so wie er ist. Und beide haben dann ihren Moment am Ende, wo sie brillieren können.

Der Humorvolle Kampf zwischen Gut und Böse

Die beiden wichtigsten Figuren des Films sind kaum überraschend Sonic und sein Rivale Dr. Robotnik. In diesen beiden Charakteren spiegeln sich viele Gegensätze des Films wider. Natürlich vorneweg der Held und der Bösewicht. Die Unterschiede werden aber auch in den anderen Bereichen sichtbar. Ein Hauptaspekt der Produktion ist die Art und Weise wie Humor vermittelt wird. Hier unterscheiden sich Sonic und Eggman grundsätzlich, sorgen trotzdem beide für die meisten Lacher. Sonics Humor kommt hauptsächlich über Situationskomik oder seine schnellen kleinen Kommentare zur Geltung. Man denke nur an die Dancebattle-Szene oder Snowboard-Tour. Zwischendurch wirkt diese Version von Sonic, gesprochen von Ben Schwartz, wie eine kindergerechte Kopie von Deadpool. Im Gegensatz dazu haben wir Jim Carrey als den verrückten Wissenschaftler. Und meine Güte, dem verrückten Wissenschaftler hat er sich auch voll und ganz verschrieben.

Anders als in der Spielevorlage oder in diversen Serien, sehen wir einen Dr. Robotnik mit viel Wortwitz und zynischen Kommentaren, die vor allem den Humor von älteren Zuschauer*innen treffen könnten. Ich musste zumindest bei fast jedem Dialogfetzen schmunzeln. Viel mehr gibt es zum Wissenschaftler auch gar nicht zu sagen, da er im Grunde genommen einfach nur der Bösewicht des Films ist und böse seine primäre Charaktereigenschaft darstellt. Dass sollte wahrscheinlich umso stärker Sonics Entwicklung verdeutlichen.

Denn wie anfangs erwähnt möchte Sonic ein Held sein. Und wie sein Ziehvater ihm direkt zu Beginn des Films erklärt, gehört da mehr zu als nur fantastische Superkräfte zu haben. Verantwortung für seine Mitmenschen zu übernehmen, das ist das Stichwort. Und über die Laufzeit des Films lernt Sonic tatsächlich dazu und das vor allem durch seine neuen Freunde Tails und Knuckles. Durch sie findet er auch richtige Freunde und ein Team, das mit ihm vereint steht. Ich habe selten in einem Film der eigentlich keine klassischen Superhelden behandelt, gesehen, dass so gut und verständlich selbst für die jüngsten unter uns, dass Thema Helden und Verantwortung gezeigt wird.

Hollywood und die Frage nach dem Franchising

Bis jetzt klingt das nach einer etwas zu positiven Kritik, oder? Das können wir natürlich schnell ändern, aber insgesamt hat mir dieser Film viel Spaß bereitet und in mir den alten Sonic Fan geweckt. Die Spieleserie hatte mich eigentlich schon längst verloren und der erste Film war nett, aber auch nicht ganz mein Fall. Jetzt wurde ich aber an meine liebste Sonic Zeit erinnert. “Sonic X”, die alte TV-Serie bzw. der alte Anime, welcher hier zu Lande auf FoxKids lief. Achtung jetzt begeben wir uns in große Spoiler Regionen als am besten aufhören zu lesen und am Ende nur noch das Fazit anpeilen!!!

Sowohl das Ende als auch die Mid-Credit-Scene haben starke Anleihen an die Handlungsstränge von “Sonic X” und “Sonic the Hedgehog” für die Dreamcast Konsole. Die Chaos-Emeralds werden im nächsten Teil eine noch wichtigere Rolle einnehmen, genauso wie Sonics Beherrschung dieser und dann auch wahrscheinlich Shadows Geschichte. Und an dieser Stelle sei einmal erwähnt, dass als am Ende Sonic seine Super-Form erweckte, ich unheimlich glücklich und zufrieden war. Das war einer der epischsten Momente überhaupt. Ganz weit oben mit “Endgame” oder “Spider-Man: No Way Home”. Es gibt eigentlich nichts Cooleres als, wenn man einer Figur ihre grenzenlose Macht ansieht und sie zu spüren bekommt.

Die Frage ist natürlich, ob es möglich ist, den Shadow Handlungsstrang immer noch kindergerecht zu produzieren. Das könnte zumindest etwas problematisch werden. Auch ist die Gefahr groß, dass sich das Sonic-Film-Franchise schnell abnutzt. Zwar ist “Sonic the Hedgehog 2” ein klasse Unterhaltungsfilm, aber mehr auch nicht. Komplexität der Figuren und gut ausgedachte Handlungsstränge gibt es nicht, was der Film natürlich nicht unbedingt benötigt, aber vor allem mit der Einführung von Shadow, müsste daran noch gefeilt werden. Es wäre meiner Meinung nach optimal diesen Ausflug mit einem dritten Teil zu beenden. Aber wir werden sehen, ob Paramount beweisen kann, dass sie besser mit der Sonic Marke umgehen können, als Sega.

 

Informationen zu Sonic the Hedgehog 2

  • Originaltitel: Sonic the Hedgehog 2
  • Laufzeit: ca. 122 Minuten
  • Heimkinostart: 31. März 2022
  • Altersfreigabe (FSK): ab 6 Jahren freigegeben
  • Besetzung: Ben Schwartz, Jim Carrey, James Marsden, Tika Sumpter, Idris Elba, Colleen O’Shaughnessy

Trailer zu Sonic the Hedgehog 2

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”131131″ headline=”Fazit zu Sonic the Hedgehog 2″ name=”Alexander Weinstein, Redakteur”]”Sonic the Hedgehog 2″ ist ein fast perfekter Unterhaltungsfilm für die gesamte Familie, jeden alten und jungen Sonic Fan und wer es noch werden möchte. Viele Aspekte die andere Filmgänger*innen vielleicht von Filmen erwarten sucht man vergebens. Das ist aber vollkommen in Ordnung, den zu keinem Zeitpunkt setzt sich die Produktion das selbst voraus. Es soll eine schöne, humorvolle und actiongeladene Erfahrung sein, die in jedem Alter Anklang findet. Es gibt witzige, schöne, emotionale und epische Momente, sodass jeder der auf einfache Unterhaltung steht, auf seine oder ihre Kosten kommt. Und seien wir mal ehrlich: Wenn ein Duo bester Freundinnen eine ganze Kolone Bundesagentin plattmacht, mit Gadgets von einem kleinen Alien-Fuchs, kann man nicht anders als ein wenig zu kichern. [/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]
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Ab in die Filmsammlung?

Ein Muss für alle Sonic Fans und Eltern, die ihre Kinder zu solchen erziehen wollen. Spaß und Unterhaltung pur mit prächtiger Action am Ende.

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