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One Piece Film: Red

Kritik zum musikalischen Piratenzeitalter

Mit One Piece Film: Red holt Crunchyroll im Rahmen der Anime Nights am 13. Oktober 2022 endlich den erfolgreichsten One Piece-Film aller Zeiten in die deutschen Kinos. Ob der Film wirklich so besonders ist, haben wir schon einmal vorab für euch geschaut. Fest steht: Diesmal wird es musikalisch! Aber ob Musik zu der Strohhutbande passt?

 

Die Story von One Piece Film: Red

Im One Piece Film: Red geht es um die begabte Prinzessin Uta, die mit ihrer Stimme die Ohren und Herzen ihrer vielen Fans auf der ganzen Welt verzaubert. Mit ihren Liedern sorgt sie für etwas Glück bei den von Leid zerfressenen Opfern der barbarischen Piratenbanden und möchte diese Glückseligkeit nun auch live mit ihren Bewunderern feiern. Dazu lädt sie zu einem Konzert auf Elegia, der Musik-Insel, ein. Auch die Strohhutbande lässt sich diese Gelegenheit nicht nehmen und reist an, um ihrer Lieblingssängerin zu lauschen. Doch was Uta tatsächlich an diesem Tag vorhat, ahnt noch niemand. Erst nachdem Uta geheimnisvolle Kräfte offenbart, kommt auch bei Ruffy und Co. Misstrauen auf. Um eine “neue Ära” einzuläuten, in denen die Menschen nichts weiter als Glück durch ihre Musik erfahren, ist Uta jedes Mittel recht. Nun müssen sich alte Freunde wie Feinde zusammenschließen, um sie aufzuhalten.

 

Unsere Kritik zu One Piece Film: Red

Wie die Beschreibung der Handlung bereits vermuten lässt, erwartet One Piece-Fans dieses mal ein Abenteuer der etwas anderen Art. Doch dabei macht One Piece Film: Red so einiges richtig. Neben der ansehnlichen Animation und der musikalischen Bereicherung für die Ohren, sorgt die interessante und einmalige Geschichte für ein ausgewogenes und spannendes Filmerlebnis.

Musik verbindet

Nicht nur die Strohhutbande wird von Utas Stimme in den Bann gezogen. Auf euch warten viele altbekannte Charaktere, die sich zusammentun müssen, um ein großes Unheil abzuwenden. Dabei formen sich unter anderem Allianzen, die man nicht unbedingt erwarten würde. One Piece-Laien werden vermutlich nicht mit allen Charakteren vertraut sein und somit die ein oder andere Verbindung nicht verstehen. Die Anzahl an Charakteren könnte daher auch etwas überfordernd sein. Die Handlung an sich kann zwar auch ohne umfangreiches Wissen über die einzelnen Figuren verstanden werden, für One Piece-Fans ist der Film dennoch besser geeignet als für Neueinsteiger. Wer also neugierig auf den musikalischen Streifen von One Piece ist, ohne die Serie gebannt verfolgt zu haben, kann sich den Film anschauen, muss dann aber mit ein paar Einschränkungen rechnen.

Doch neben den vielen alten Gesichtern erfahren wir auch viel Neues. Wobei das natürlich Uta, einem neuen Charakter, zu verdanken ist. So erfahren wir mehr über ihre Vergangenheit und ihre Verbindung zu Ruffy, der sie noch aus Kindheitstagen kennt. Dadurch erhalten wir natürlich auch neue Details aus Ruffys Kindheit, auch wenn der Fokus auf Uta liegt. All diese Informationen bekommen wir aus Flashback-Szenen, von denen wir relativ viele im Film sehen. Diese erzählen eine eigene Geschichte – die Ursprungsgeschichte für Utas Traum. Der Film lässt sich also ausreichend Zeit, um sich inhaltlich aufzubauen und offenbart Stück für Stück immer mehr, so wie ein Puzzle, das sich langsam zusammensetzt. Daher sollte man besonders in der ersten Stunde des Films nicht mit allzu viel Action rechnen. Zwar kommt es hier und da zu kurzen Auseinandersetzungen, doch zu den richtigen Kämpfen kommt es erst in der zweiten Hälfte des Films.

One Piece Film: Red lässt einen durch Blicke in die Vergangenheit, die vielen Charaktere und abwechslungsreicher Action ganz vergessen, dass man die Insel Elegia während des gesamten Films überhaupt nicht verlässt.

Ein optischer und musikalischer Segen

In One Piece Film: Red kann sich die Animation wirklich sehen lassen. Während Utas Performance gibt es ein bildgewaltiges und farbenfrohes Spektakel für die Augen, was die gute und fröhliche Stimmung auf dem Konzert unterstreicht. Jede Performance erhält dabei eine einzigartige Animation. Diese meist helle und freundliche Animation steht dabei ziemlich im Kontrast zur grauen und farblosen Wirklichkeit des Geschehens. Hier wurde subtil nicht nur die eine Welt von der anderen, sondern auch Wunschdenken und Realität voneinander getrennt. Doch nicht nur optisch überzeugt One Piece Film: Red.

Die junge J-Pop-Sängerin Ado leiht Uta ihre wundervolle Stimme. Und das nicht nur im japanischen Originalton, sondern auch in der deutschen Sprachfassung. Wer sich jetzt darüber ärgert, dass er nun Untertitel lesen muss, dem sollte gesagt sein: Es lohnt sich! Ados Stimme ist wunderschön, kraftvoll und vielseitig und gibt die unterschiedliche Stimmung der Musik auf den Punkt wieder. Denn so wie Uta, sind auch ihre Lieder nicht einfaches Friede-Freude-Eierkuchen-Geträller. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sich gegen deutsche Texte und Sänger entschieden wurde, denn ich bezweifle, dass es im Deutschen so gut gelungen wäre, anhand der Musik den Film so stark zu untermauern. Hier erwartet euch eine Palette, die von fröhlichen Pop, über sanfte Balladen bis hin zu fast schon etwas düsteren Rock reicht. Insgesamt sind es sieben Lieder, die auf euch warten und die sowohl atmosphärisch als auch inhaltlich zur Handlung des Films beitragen. Dabei spiegeln die Lieder immer die Stimmung Utas wieder und man kann anhand dieser gut mitverfolgen, wie die Besessenheit mit ihrem Traum ihren Verstand belastet.

Doch auch die Kampfszenen werden durch die Lieder etwas aufgepeppt. Zwar ist es üblich, actionreiche Szenen mit passender Musik zu untermauern, doch hier gelingt dies noch einmal außergewöhnlich gut. Zumal nicht nur der Rhythmus stimmen musste, sondern auch die Stimmung und die Liedtexte. Alles in allem sind Animation und Ton einfach ein rundum zufriedenstellendes Gesamtpaket.

Fans der One Piece-Reihe sollten sich den Film nicht entgehen lassen, auch wenn die musikalische Note zunächst vielleicht etwas befremdlich erscheint. Das Konzept wurde sehr gut umgesetzt und die Musik schadet dem Piraten-Feeling keinesfalls.

 

Informationen zu One Piece Film: Red

  • Originaltitel: One Piece Film – Red
  • Laufzeit: ca. 115 Minuten
  • Altersfreigabe (FSK): ab 12 Jahren freigegeben
  • Regie: Goro Taniguchi
  • Besetzung: Zina Laus, Ado, Daniel Schlauch, Martin Halm

 

Trailer zu One Piece Film: Red

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”144312″ headline=”Fazit zu One Piece Film: Red” name=”Vanessa Jochum, Redakteurin”]Es hat mich wirklich überrascht, wie gut sich die Musik in die Geschichte integrieren konnte. Der Film macht Spaß und bietet so einiges für Augen und Ohren, doch auch emotionale und natürlich actionreiche Szenen kommen nicht zu kurz. [/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]
Tolle Animation und vielseitige, wunderschön gesungene Musik
Viele bekannte Charaktere mischen mit
Geschichte baut sich im richtigen Tempo auf, wobei sie die nötige Action nicht vernachlässigt
Eher etwas für alteingesessene One Piece-Fans als für Neueinsteiger

Ab in die Filmsammlung?

One Piece-Fans sollten sich nicht von der Musik abschrecken lassen, sondern die Einzigartigkeit des Films genießen.

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