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Sports Bar VR – Test zum virtuellen Treffpunkt chilliger Abende

Wer kennt das nicht auch: Es ist ein langweiliger Samstagabend, man möchte gerne etwas unternehmen, doch die Freunde haben leider alle schon etwas vor. Trotzdem wäre es jetzt richtig genial eine Runde Billiard, Air Hockey oder Dart zu spielen. Genau für diese Abende gibt es nun Abhilfe. Der bereits durch Pool Nation VR bekannte Entwickler Perilous Orbit brachte passend zum PlayStation VR-Launch ihr neustes VR-Abenteuer in den Store. Mit Sports Bar VR wird das bereits bekannte Pool um eine interaktive Sportsbar und mit vielen Spielereien erweitert. Wie das Spiel abgeschnitten hat, lest ihr jetzt im Test.

 

Gemütliche Atmosphäre

Gemütlichkeit wird dank VR immer interessanter für viele Menschen. Deshalb liegt es auch auf der Hand, dass wir in der virtuellen Sportsbar ebenfalls viel Spaß haben können. Bereits am Anfang trägt vor allem die Atmosphäre einen großen Beitrag dazu bei, dass wir uns wohlfühlen. Eine leicht schäbig eingerichtete Bar und diverse Kneipenspiele sorgen für ein gutes Ambiente im eigenen Wohnzimmer. Bierflaschen gehören zu jedem Männerabend dazu und deshalb sind sie auch in der Sportsbar vorhanden. Darüber hinaus stehen Styroporhandschuhe zum Anfeuern bereit und wer möchte, kann Dartpfeile auf Besucher werfen. Diese sind übrigens komplett modelliert und werden nicht etwa als virtuelles Headset dargestellt. Um das Spiel allerdings zu spielen, ist neben dem VR-Headset auch das Move-Controller-Set erforderlich. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei beim Tracking der Controller, welches uns leider nicht immer sauber erschien. Hier half nur ein wenig Feinjustierung an der PlayStation Kamera und plötzlich funktionierten die Controller einigermaßen. Natürlich können wir uns auch in der Bar mit den Controllern bewegen. Hierbei können wir uns entscheiden, ob wir lieber teleportieren oder uns frei bewegen. Letzteres ist ziemlich umständlich, da wir mit den Move-Controllern herumfuchteln müssen, um einen Schritt in irgendeine Richtung einzuschlagen. Deshalb empfehlen wir die Teleportation zum jeweiligen Punkt. Außerdem hat dies zum Vorteil, dass man die räumliche Orientierung nicht so schnell verliert und dadurch den Kreislauf intakt bleibt.

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Die nette Atmosphäre merkt man an jeder Ecke.

 

Mieses Move-Tracking verdirbt uns den Spaß

Insgesamt stehen einem mehrere Spiele in der virtuellen Bar zur Verfügung. Hauptaugenmerk liegt aber auf Billard und Darts. Um Billard zu starten, rufen wir per Tastendruck einen Queue herbei und starten am nächsten Tisch die Partie. Hier können wir entweder gegen einen Freund übers Internet oder gegen die recht starke KI spielen. Dabei stehen uns verschiedene Modi zur Verfügung. Gleiches gilt für Darts, wo wir in verschiedenen Spielmodi versuchen müssen, eine bestimmte Punktzahl zu erreichen. Durch das Tracking der Move-Controller wird die Position der Bewegung erkannt. So spielen wir mit beiden Händen, die jeweils eine Hand zielt, und hält den Pfeil und mit der anderen werfen wir ab. Hier kommt die eingangs erwähnte Schwäche zum Vorschein. Denn trotz Eingewöhnungsphase ist es uns oftmals nicht möglich gewesen, die Pfeile in die gewünschte Position zu bringen. Dadurch, dass die Pfeile oft kreuz und quer durch den ganzen Laden fliegen, endet die Partie meist in einem Kindergeburtstag. Airhockey steht uns ebenfalls in der Bar zur Verfügung. Durch die ebenerdige Ebene kann das Spiel am besten gespielt werden, ohne große Frustration bei der Steuerung herbeizurufen. In Skeeball müssen wir versuchen Holzkugeln in Löcher zu werfen. Stichwort werfen: Genau wie bei Darts gibt es hier manche Probleme beim Zielen. So springt die Kugel gerne mal aus den Ecken und landet auf dem Boden. Wer auf dem Cover genau hingesehen hat, wird sicher bemerkt haben, dass noch einige Sportarten mehr zu finden sind. In Zukunft sollen noch Tischtennis, Shuffle Board, Dame und Schach hinzukommen. Wann dies allerdings der Fall ist und ob diese Inhalte dann per Bezahl-DLC Einzug erhalten, wurde noch nicht bekannt gegeben. Sinnvoll wären die Erweiterungen auf jeden Fall, am besten kostenlos per Update.

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Mit Billard kennen sich die Entwickler aus.

 

Levelsystem mit freischaltbaren Bonis

In keinem Spiel dürfen Erfahrungspunkte fehlen und somit finden auch verschiedene Levelstufen Einzug in die Sportsbar. Mit erreichen der jeweiligen Stufe schalten wir verschiedene Gegenstände frei, die dann im Inventar vorhanden sind. Neben neuen Queues und Billardtischen stehen uns auch Accessoires zur Verfügung. Nette Dreingabe, mehr aber auch nicht. Eher beschämend ist die Übersetzung mancher Wörter und Bezeichnungen im Spiel. Denn oft kommt es vor, dass viele Wörter falsch oder gar nicht übersetzt wurden. Darüber hinaus machen viele Zusammenhänge keinen Sinn, da quasi ganze Wortgruppen falsch sind. Wenn man schon an einer deutschen Sprachausgabe arbeitet, dann doch bitte mit einem richtigen Übersetzer. Andererseits kann man es auch gleich bleiben lassen.

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Die spielbaren Charaktere werden nur als VR-Headset angezeigt.

 

Fazit:

Sports Bar VR ist das aktuelle Aushängeschild dafür, dass VR noch in den Kinderschuhen steckt. Dennoch macht es vor allem zwei Dinge richtig gut. Es vereint die virtuelle Welt mit Spielspaß aus der Realität im eigenen Wohnzimmer. Dazu ist die Atmosphäre richtig klasse und zeigt somit, was mit der virtuellen Realität alles möglich ist. Doch es gibt eben auch die Schattenseiten. So ist die generelle Steuerung, um es auf den Punkt zu bringen, richtige Grütze. So oft wir uns auch am Dart werfen versucht haben, es wollte einfach nicht klappen. Auch die Bewegung in der Bar ist sehr bescheiden. Merkwürdig hingegen ist, dass Tischhockey und Billard nach kurzer Eingewöhnung super funktionieren. Insgesamt bietet Sport Bar VR allerdings nicht viel Inhalt, weshalb man sich wirklich genau überlegen sollte, ob man das Spiel im aktuellen Status wirklich kaufen sollte. Die wenigen Spiele machen Spaß, funktionieren technisch aber nicht reibungslos und der gesamte Inhalt ist in zehn Minuten abgearbeitet.

 

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