Trolljäger: Verteidiger von Arcadia im Überblick
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Mit Trolljäger: Verteidiger von Arcadia dürften die Publisher Outright Games und Bandai Namco Entertainment in Zusammenarbeit mit der Spieleschmiede WayForward so manches Kinder- und Fanherz der berühmten, fast gleichnamigen Netflixserie höher schlagen lassen. Endlich in die Rolle von James Lake Jr. schlüpfen und die Stadt vor jeglichem Unheil beschützen, immer in Begleitung und Unterstützung seiner Freunde. Wir haben uns dieses interaktive, neue Erlebnis aus dem Universum der Geschichten um Arcadia für euch einmal näher angesehen. Ob das Ganze genauso viel Spaß macht wie die Serie, erfahrt ihr also hier bei uns im Test.
Zeit für die Zeitpokalypse!
Angesiedelt und angelehnt an eine berühmte Crossover-Folge von den Trolljägern und den 3 von oben, mischt ein uns sehr bekannt vorkommender Piratentroll namens Porgon unsere herrschende Zeitlinie gehörig auf und wirft Jim und seine Freunde kurzerhand in verschiedene Zeitgefüge. Der Auftrag ist klar: Arcadia muss mal wieder vor einem großen Unheil bewahrt werden! Mit der Unterstützung von Merlin müssen wir uns als Jim zunächst in die Zeitlinie einfügen, in die es uns verschlagen hat und machen uns dann mit einer von ihm entwickelten Zeitkarte auf die Jagd nach Porgon. Dies gestaltet sich natürlich als nicht ganz so einfach und so stellen sich uns diverse Hindernisse und Herausforderungen in den Weg, die es mit der Kraft der Freundschaft zu besiegen und überwinden gilt.
Dabei springen wir immer wieder durch verschiedene Zeiten und mögliche Wirklichkeiten und verändern diese durch unser Einwirken mehr oder weniger stark. Dabei dürfen natürlich sämtliche, aus der Serie bekannte Figuren nicht fehlen. So treffen wir nicht nur auf Blinky, AAARRRGGHH!!!, NichtErik, Vendel und die anderen Bewohner des Herzsteinmarkts, sondern auch auf Aja, Krel und Douxie, die vor allem durch die anderen Ableger der dreiteiligen Netflixsaga bekannt sind. Das Spiel kombiniert hier mal wieder in gewohnter Manier die drei eigentlich recht unterschiedlichen Genres und Themengebiete sehr geschickt und spinnt damit das “große Ganze” von Arcadia weiter. Ob es uns wohl gelingt, die Zeitpokalypse zu stoppen und Arcadia abermals den Frieden zu bringen?
- Im Herzsteinmarkt treffen wir auf alte Bekannte.
- Auch mit alten Feinden treffen wir uns wieder.
- Was wir wohl in Gunmars ehemaligem Reich zu suchen haben?
Sammeln, tauschen, verbessern, Welt retten…die Essenz von Trolljäger: Verteidiger von Arcadia?
Wie bereits erwähnt schlüpft ihr in die Rolle von Trolljäger Jim, der mit Merlins Tageslichtrüstung stets für die Sicherheit von Arcadia und seinen Freunden einsteht. Typisch für das Plattformer-Genre, bewegt ihr euch dabei seitwärts durch verschiedene Level, die euch größtenteils an Schauplätze der Serie erinnern dürften, und nutzt verschiedenste Plattformen, um an euer Ziel zu gelangen. Dabei schwingt ihr nicht nur eurer riesiges Zweihänderschwert, sondern könnt, je weiter ihr im Spiel voranschreitet, auch Gleven werfen, um weiter entfernte Gegner auszuschalten oder Schalter zu betätigen und euren Schild nutzen, um Aufwinde zu benutzen und über Abhänge zu gleiten. Wo ihr mit euren eigenen Fähigkeiten nicht weiterkommt, sind eure Freunde nicht weit und so könnt ihr sie nach entsprechenden Abklingzeiten jederzeit zur Hilfe rufen. Ob Tobi euch mit seinem Kriegshammer den Weg freiräumt oder Krel und Aja euch mit einem Holohoverboard über große Abgründe helfen: Für jedes Problem gibt es meist mehrere Lösungen.
Doch nicht nur eure Waffen und Fähigkeiten können verbessert werden, auch eurer Rüstung könnt ihr gegen eine gute Menge Münzen einen neuen Anstrich, sowie neue passive Effekte verpassen. Das nötige Kleingeld findet ihr dabei in den Zeitlinien oder in verschiedenen Minispielen. Zu denen aber später mehr. Des Weiteren könnt ihr bei Bagdwella nützliche Artefakte kaufen, die ihr im Kampf verwenden könnt. Alternativ könnt ihr aber auch 25 stinkige Socken bei dem Dealer eures Vertrauens gegen nützlichere Dinge eintauschen. Gehen euch im Kampf einmal die Herzen aus, haltet Ausschau nach Nugat NamNam-Riegeln, denn sie geben euch neue Kraft. Natürlich wartet auch am Ende jeder Zeitlinie ein schwieriger, epischer Bosskampf auf euch, den ihr mit Geschick und Timing jedoch jederzeit glorreich besiegen könnt.
- Wo es nicht weitergeht, sind unsere Freunde stets zur Stelle.
- Welche Rüstung darf es sein?
- Wohin uns die Jagd wohl als nächstes verschlägt?
Von Minispielen, Coop-Spaß und Nebenquests
Wer sich so richtig zu den eingefleischten Fans zählt, dürfte am nächsten Punkt seine helle Freude haben. Denn liebe Leute, euer tiefster, sehnlichster Wunsch wird hiermit erfüllt: Ihr könnt tatsächlich GoGo Sushi spielen. Ja, richtig gehört. Und das sogar im Koop! Doch nicht nur das: Ihr könnt auch in der Taverne, im Tausch gegen 3 Kobolde, eine Runde Kobolddart zocken oder euch bei Luug in rasanten Speedlevels ein paar Münzen dazuverdienen. Das alles lockert den sonst recht linearen Spielverlauf sehr gut auf und sorgt für die ein oder andere unterhaltsame halbe Stunde zwischendurch.
Ein weiteres, wirklich nettes Plus ist der Coop. Hier kann jederzeit ein Freund, eine Freundin oder ein anderes Familienmitglied fließend dem Spielverlauf beitreten oder ihn wieder verlassen. Dabei übernimmt der- oder diejenige die Rolle von Klara, die mit ihrem Schattenstab und ihren damit verbundenen Portalen dem Spiel ganz neue Elemente und Spielweisen hinzufügt. Leider profitiert Klara weder von benutzen Gegenständen, noch von jedweden Verbesserungen, was aber den Spielspaß ehrlicherweise kaum schmählert. Des Weiteren geben euch die Figuren der Serie ab und an kleine Nebenquests, durch die ihr ebenfalls nützliche Gegenstände oder etwas Taschengeld verdienen könnt. Habt ihr einmal den Überblick verloren, könnt ihr jederzeit im Questlog nachschauen, welche Aufgaben ihr euch da so aufgehalst habt.
- GoGo Sushi! Der Traum aller Fans!
- Überblick verloren? Der Questlog rettet euch!
- Münzensammeln mit Luug.
Trolljäger: Verteidiger von Arcadia – ein würdiger Ableger?
Generell finden sich sehr sehr wenige technische Fehler. In zwei kompletten Spieldurchgängen ist es nur dreimal passiert, dass Jim einfach durch Plattformen durchfiel oder Mechaniken nicht funktionierten, wenn man sie schnell brauchte. Eine sehr erfreuliche Bilanz. Dennoch verschwanden diese Fehler innerhalb des Levels erst durch einen Neustart oder durch komplettes Umgehen dieser Stelle, was sich gerade für jüngere Spieler eventuell als Barriere oder Frustrationspunkt gestalten könnte. Des Weiteren sind zwar bei allen Sprachausgaben die bekannten Synchronsprecher wieder dabei, wirken jedoch in der deutschen Version oftmals etwas platt und lustlos. Jüngere Spieler dürfte das aber kaum stören. Da das ganze Spiel auch mit Untertiteln versehen ist, lässt es sich aber auch gut mit einer anderen Sprachausgabe spielen. Vielleicht lernt man so auch noch eine Sprache nebenbei.
Das sind aber auch die einzigen Punkte, wo wir etwas meckern können, denn das Spiel fügt sich als Ganzes wunderbar in das Erlebnis der Geschichten aus Arcadia ein und erweckt die Welt für Fans stilecht zum Leben. Der Soundtrack ist wunderbar, das Level- und Spieldesign der vorrangigen Zielgruppe mehr als angemessen. Für ältere Spieler gibt es auch den erhöhten Schwierigkeitsgrad “Troll”, um dem Ganzen noch ein wenig Pfeffer zu geben. Die Geschichte greift viele Geschehnisse aus der Serie wieder auf und generell wirkt das Spiel wie das, was es sein soll: Eine Ergänzung der Grundgeschichte, eingebettet durch die Vorbereitung des Geschichtsstrang in der bekannten Crossover-Folge.
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