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Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks für den März 2020

Herzlich Willkommen zur siebten Ausgabe “Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks”! In diesem umfangreichen Format möchten wir von NAT-Games die Hearthstone Puristen unter euch ansprechen und mit aktuellen Informationen rund um die Meta von Blizzards Sammelkartenspiel versorgen. Generell erwartet euch im Folgenden ein monatliches Update zur Meta-Landschaft im Standard Format, gefolgt von jeweils zwei kompetitiven Decklisten für jede der neun Klassen. Wir versuchen dabei jeden Monat einen guten Mix aus den besten und unterhaltsamsten Decks für euch herauszusuchen. Dafür machen wir uns zum einen die Daten von HSReplay zunutze, zum anderen durchforsten wir die Hearthstone Community auf der Suche nach Geheimtipps.

Der Staub hat sich gelegt

Auf der Ladder von Hearthstone ist Ruhe eingekehrt. Nach dem turbulenten Jahresbeginn mit diversen Updates und dem Solo-Abenteuer Galakronds Erwachen konnte sich die Meta im Verlauf des Februars stabilisieren. So kommt es, dass wir in der aktuellen Ausgabe von Top of the Decks seit langem wieder einmal eine Meta-Übersicht präsentieren können, die wohl fürs erste Bestand haben sollte. Fleißigen Lesern unseres Formats dürfte nichtsdestotrotz aufgefallen sein, dass sich die Landschaft von Hearthstone auch ohne Neuerungen im Vergleich zum Februar drastisch verändert hat. Die neu geschaffenen Deck-Listen wurden weiter verfeinert und die Älteren an die ungewohnte Umgebung angepasst. Das hatte in Teilen die Entstehung einer gänzlich anderen Meta zur Folge. Eine Meta, die wir natürlich wieder für euch durchkämmt haben, um euch ein bestmögliches Bild des Machtgefüges liefern zu können. Wie gewohnt findet ihr neben diesen Zeilen unsere hauseigene Tier-Liste, die euch alle erwähnten Decks in hierarchischer Reihenfolge präsentiert, unterteilt in drei Hauptkategorien. Unter der Kategorie der Best Decks findet ihr die Crème de la Crème der aktuellen Meta, während ihr in der Kategorie Great Decks deren heißeste Verfolger einsehen könnt. Den Schluss bilden die Off-Meta Decks, die den ein oder anderen Sieg versprechen und meist exotischer Natur sind, aber insgesamt unterm Durchschnitt liegen.

Kampf über den Wolken in Hearthstone

 

Die Rückkehr der Galakrond-Decks

Das Erwachen von Galakrond hat seinem Namen alle Ehre gemacht und gleich zwei Galakrond-Decks den Weg zur Spitze der Nahrungskette geebnet. Der Galakrond-Schurke galt dabei schon lange vor dem Solo-Abenteuer als eines der besten Decks von Hearthstone, fühlt sich aber auch in diesem neuen und stabilisierten Umfeld pudelwohl. Ab dem vierten Rang der Ladder ist es eines der beliebtesten, im Reich der Legenden sogar das am meisten gespielte Deck überhaupt. Einzig Quest- und Riesenwuchs-Druiden haben dem Archetypen etwas entgegenzusetzen, ansonsten gibt es kaum ein chancenloses Match-Up. Der einzige Grund, warum es unserer Ansicht nach nur auf dem zweiten Platz landet, ist wieder einmal der hohe Schwierigkeitsgrad der Deck-Liste, denn der Galakrond-Schurke ist wahrlich kein Selbstläufer. Nur mit einem hohen Maß an Spielverständnis kann der Archetyp sein volles Potential entfalten. Der Highlander-Schurke bleibt die deutlich schlechtere Wahl für Valeera, auch wenn das Deck in den Händen einiger Profis durchaus zu überzeugen weiß.

Garrosh konnte sich im Verlauf der Wochen aufrappeln und spielt dank dem Galakrond-Krieger wieder in der obersten Liga von Hearthstone mit. Der angeschlagene Archetyp musste sich dafür an einigen Stellen verändern. Sowohl Bombolerikerin als auch Wagemutige Kapitänin sind fester Bestandteil der neueren Deck-Listen geworden. Besonders Wagemutige Kapitänin harmoniert erstklassig mit der Spielidee des Galakrond-Kriegers. So kommt es, dass das Krieger-Deck diesen Monat wieder zu einem der besten Decks zählt. Auch dieser Galakrond-Archetyp muss sich, neben dem Auferstehungs-Priester, nur vor Quest- und Riesenwuchs-Druiden fürchten und besitzt abseits dessen keinerlei hoffnungslose Match-Ups. Der Highlander-Krieger steht derweil im Schatten seines Galakrond-Bruders. Zwar hat sich auch dieser Archetyp deutlich weiterentwickelt und einige ausgezeichnete Match-Ups gegen aggressive Deck-Listen gefunden, zum großen Durchbruch hat es allerdings noch nicht gereicht.

 

Schere, Stein, Papier

Was haben Galakrond-Schurke und -Krieger gemeinsam? Richtig, desaströse Match-Ups gegen Quest- und Riesenwuchs-Druiden. Diese Tatsache allein verhilft der Druiden-Klasse zu zwei überaus formidablen Decks für die Ladder, auch wenn die restlichen Begegnungen beider Decks eher durchwachsen sind. Keines der Galakrond-Decks ist schnell genug, um den Quest-Druiden in seiner schwachen Anfangsphase ernsthaft zu gefährden, sodass es in aller Seelenruhe seine Quest erfüllen kann und die Partie unter Kontrolle bringt. Mit dem Riesenwuchs-Druiden verhält es sich dabei ganz ähnlich. Lässt man auch diesem Deck Zeit sich zu entfalten, kann es Zug um Zug gigantische Kreaturen aufs Spielfeld zaubern. Kreaturen, gegen die sich sowohl Schurken, als auch Krieger äußerst schwer tun. Solltet ihr also vielen Galakrond-Decks auf eurem Rang begegnen, ist Malfurion euer bester Freund.

Wenn also Galakrond-Decks die Meta definieren und nur von Druiden deutlich geschlagen werden, wer kontert dann die Druiden aus? Die Jäger-Klasse hat sich auf eben diese Aufgabe spezialisieren müssen, nachdem die Galakrond-Decks zahlreicher geworden sind. Allen voran der neue Drachen-Jäger lässt den behäbigen Druiden der Ladder keine Zeit zum Durchatmen und kann schon von der ersten Spielminute an Druck aufbauen. Mit dem hoch aggressiven Ansatz sticht Rexxar nicht nur Druiden, sondern auch Magier aus. Und im Anbetracht der Tatsache, das selbst die schlechten Match-Ups gegen Schurken und Krieger nicht chancenlos sind, stellt der junge Archetyp das unserer Meinung nach beste Deck der aktuellen Meta dar. Der Highlander-Jäger bleibt derweil das Evergreen-Deck von Rexxar. Flexibel, ausgeglichen, einsteigerfreundlich, Highlander-Jäger. Mit diesem Deck könnt ihr nach wie vor nichts falsch machen.

 

Die Felsen in der Brandung

Während sich andere Klassen neu erfunden oder verfeinert haben, sahen Anduin und Uther gemütlich dabei zu ohne ins Schwitzen zu geraten. Wie sich herausgestellt hat, ist es dem prominentesten Priester-Deck, dem Auferstehungs-Priester, ziemlich egal, welchen Namen das aggressive Deck trägt, welches es in den Wahnsinn treibt. Solange es diese Decks in einer Meta von Hearthstone gibt, gibt es auch einen Platz für ein Priester-Deck dieser Art. Insbesondere der Wiederaufstieg der Galakrond-Krieger kam dem Archetypen sehr gelegen. Aber auch die überaggressiven Face-Jäger und Mech-Paladine machen den Auferstehungs-Priester zu einem großartigen Meta-Deck. Einzig gegen Galakrond-Schurken und Highlander-Magier findet es oft nicht genügend Antworten. Der Kombo-Priester kann mittlerweile selbst mit einem Virtuosen hinterm Bildschirm kaum noch überzeugen. Wie immer gilt: Die richtige Hand kann das Spiel auf der Stelle entscheiden. Eine schlechtere Hand kann der uralte Archetyp aber nicht länger kompensieren.

Auch wenn der Aufstieg der Galakrond-Decks die Platzierung des Mech-Paladins etwas verschlechtert hat, kann sich Uthers Deck immer noch mit den Besten messen. Als Aggro-Deck macht es sich, ähnlich wie der Drachen-Jäger, über die behäbigen Druiden-Archetypen her. Die größte Stärke des Mech-Paladins bleibt jedoch das weitestgehend favorisierte Match-Up gegen andere Aggro-Decks. Dank enormer Lebensraub-Maschinen kann das Paladin-Deck im Kampf mit Jägern wichtige Lebenspunkte zurückgewinnen und sich so einen leichten Vorteil verschaffen. Abseits dessen hat Uther aktuell keinerlei Alternativen für die Ladder zu bieten. Die optimistischen Experimente um eine Neufassung des Quest-Paladin schlugen fulminant fehl, etwas anderes scheint der Community nicht einzufallen.

 

Die Vergessenen

So gesund und vielseitig die aktuelle Meta von Hearthstone auch sein mag, klare Verlierer gibt es trotzdem. Die Magier-Klasse bleibt in Gestalt des Highlander-Magiers von seinem gewohnten Nemesis geplagt. Solange es ein beliebtes Jäger-Deck auf der Ladder gibt, kann der langsame Archetyp keinen Platz in der Meta finden. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, wie gut sich Jainas Deck in Turnieren schlägt, wo die Möglichkeit besteht, die ungeliebte Jäger-Klasse zu bannen.

Noch schlimmer trifft es allerdings die Schamanen und Hexenmeister. Keine dieser beiden Klassen spielt aktuell eine nennenswerte Rolle im Spielgeschehen von Hearthstone. Zwar hat der Zoo-Hexenmeister wieder etwas an Macht gewonnen, im Vergleich zu anderen aggressiven Decks zieht er allerdings zu oft den Kürzeren. Und Schamanen? Nur wenige Thrall-Enthusiasten wagen sich heutzutage auf die Ladder und das mit größtenteils düsteren Erfolgsaussichten. Zwar gibt es vereinzelte Berichte von Schamanen-Decks, die den Legenden-Rang erklimmen konnten, viel Hoffnung erwecken diese aber kaum.

HSReplay Daten März

 

Top of the Decks: Die Klassen

 

Schamane

Wenn wir ganz ehrlich sind, können wir euch aktuell kein Schamanen-Deck empfehlen. Zumindest nicht für diejenigen unter euch, die gerne gewinnen und/ oder einen höheren Rang erklimmen möchten. Nichtsdestotrotz haben wir euch zwei Deck-Listen ausgegraben, die zumindest einen Hauch von Wettbewerbsfähigkeit mit sich bringen und eine erfrischende Abwechslung zum Meta-Alltag darstellen. Kommen wir zunächst zum Schicksalshammer-Schamamen, der von Reddit-User u/Haztlan erstellt und verfeinert wurde. Der Spielplan des Decks ist dabei ziemlich simpel: Den Gegner überrennen und mit einem großen Hammer vermöbeln. Mit der richtigen Starthand kann der Archetyp einen überraschend explosiven Start hinlegen. Kombinationen aus Karten wie Wogender Sturm, Irdene Macht, Lutscha und Wildgeist machen diese Explosivität in den frühen Phasen einer Runde möglich. Aber auch im Mid-Game kann der Schicksalshammer-Schamame dank Karten wie Geist des Frosches oder Donnerhaupt die Überhand behalten. Laut u/Haztlan führt diese Spielidee zu guten Match-Ups gegenüber der Jäger- und Magier-Klasse. Ob das wirklich so ist, könnt ihr nur selbst herausfinden, wenn ihr dem Schicksalshammer-Schamanen eine Chance geben möchtet.

Schicksalshammer-Schamane

Noch experimenteller wird es mit der Deck-Idee von Redditor u/FunkiMonkiTwitch, der sich einen Highlander-Schamamen zusammengebastelt hat. Dabei verzichtet das Deck kurzerhand auf Galakrond, den Sturm und verlässt sich stattdessen auf die alten Größen der Schamamen-Klasse, Hagatha die Hexe und Grauselhurz. Der Spielplan des Highlander-Schamanen ist dadurch eher kontrollierend, auch wenn das Deck diesen Plan eher unkonventionell umsetzt. Ganz nach dem Motto Tempo kontert Tempo spielt sich die Liste in den frühen Phasen einer Partie wie ein Aggro-Deck und versucht, den Kontrahenten mit roher Gewalt vom Feld zu stoßen. Im späteren Verlauf einer Partie kommen dann die schweren Geschütze wie Hagatha, Der Schwarze Ritter oder Siamat zum Einsatz. Der große Traum des Archetypen ist es letztlich Zephrys und Drachenkönigin Alexstrasza zu spielen, um deren übermächtige Kampfschreie mit Grauselhurz zu wiederholen. Klingt nach drei verschiedenen Spielansätzen, die in das Korsett eines Decks gequetscht wurden, eine Formel die nur selten aufgeht. Aber u/FunkiMonkiTwitch hat mit dem Highlander-Schamamen beeindruckende Erfolge feiern können, also ist der Archetyp vielleicht einen Versuch wert.

Highlander-Schamane

 

Paladin

Der Mech-Paladin ist momentan die einzige kompetitive Option für Uther, auch wenn das Deck in einer stabilisierten Meta etwas abgebaut hat. Insbesondere der erneute Aufstieg der Galakrond-Schurken und -Krieger drücken die Gewinnrate des Archetypen. So muss es sich damit zufrieden geben, die Konter-Decks der Galakrond-Klassen auszukontern und sich dabei mit der Jäger-Klasse zu messen. Dank der Möglichkeit des Paladin-Decks, seine Kreaturen entweder einzeln zu spielen oder dank Magnetisch-Effekten zu verschmelzen, kann es flexibel auf die Kontroll-Werkzeuge der Gegner reagieren. Sobald ihr allerdings das Board aus der Hand gebt, habt ihr verloren. Insgesamt bleibt der Mech-Paladin eines der besten Decks der aktuellen Hearthstone-Meta, wenn auch nur knapp.

Mech-Paladin

 

Priester

Nachdem der Auferstehungs-Priester die Quest Aktiviert den Obelisken gegen ein kleines Galakrond-Paket getauscht hatte, konnte der Archetyp deutlich an Beliebtheit und positiven Match-ups zulegen. Besonders auf den unteren Rängen der Meta fühlt sich das kontrollierende Deck pudelwohl, da sich dort besonders viele Aggro-Decks tummeln. Besonders Face-Jäger und Mech-Paladine sieht der Auferstehungs-Priester gerne als Kontrahenten. Die hohe Platzierung auf unserer Tier-Liste hat das Deck allerdings zum Großteil der Renaissance des Galakrond-Kriegers zu verdanken. Immer wiederkehrende Spott-Kreaturen und enorme Lebensressourcen haben sich als optimalen Konter für den Spielplan des Galakrond-Decks erwiesen. Die größte Schwachstelle des Auferstehungs-Priesters bleibt der Galakrond-Schurke, ein Deck, was es mit den enormen Ressourcen von Anduin aufnehmen kann. So kommt es auch, dass die Beliebtheit des Priester-Decks immer weiter abnimmt, je höher man in den Rängen steigt. Denn ganz oben wartet eine wahre Flut des Galakrond-Schurken. Alles in allem stellt der Auferstehungs-Priester allerdings eine exzellente Wahl für die Ladder dar, die wir euch nur wärmstens empfehlen können.

Auferstehungs-Priester

Die Tage des Kombo-Priester sind gezählt. Und das nicht nur, weil der Archetyp aktuell keinen wirklichen Platz in der Meta findet, sondern auch weil eine essentielle Karte der Kombo, Göttlicher Wille, schon bald nicht mehr im Standard-Format verfügbar sein wird. Wenn ihr also in den letzten Wochen vor der Standard-Rotation die gute alte Inneres Feuer + Göttlicher Wille Kombination genießen wollt, tut euch keinen Zwang an. Erwartet nur keine allzu großen Erfolge.

Kombo-Priester

 

Schurke

Der Galakrond-Schurke hat sich in der gefestigten Meta als eines der meist gespielten und erfolgreichsten Decks behaupten können. In den richtigen Händen gibt es im Grunde genommen kein einziges Match-Up, in dem es klar unterlegen ist, eine Tatsache, die es weiterhin in den höheren Rängen so beliebt macht. Dass es auf HSReplay nur recht mäßige Gewinnraten aufweist, liegt nach wie vor an dem hohen Schwierigkeitsgrad des Decks. Durch den rasanten Wiederaufstiegs des Galakrond-Kriegers hat sich Valeeras Archetyp allerdings etwas verändert. Die Galakronds Erwachen-Karte Schalldämpferin hat ihren Weg in das Deck gefunden, da sie sich als ausgezeichnete Tech-Karte gegenüber dem Krieger-Deck erwiesen hat. In anderen Match-Ups gehört die Karte zwar nicht unbedingt zu den stärksten Optionen des Galakrond-Schurken, aber in den begrenzten Situationen in der die Karte glänzen kann, entscheidet sie Partien.

Galakrond-Schurke

Abseits dessen konnte der Highlander-Schurke etwas an Momentum gewinnen, auch wenn das Deck die objektiv schlechtere Alternative zum reinen Galakrond-Deck bleibt. Grund dafür ist weiterhin die mangelnde Verlässlichkeit des Archetypen, die durch die Restriktion im Deck-Bau entsteht. Restriktionen die mächtige Karten wie Alexstrasza und Zephrys nur bedingt ausbügeln können, sodass der Highlander-Schurke weiterhin im Schatten seines Galakrond-Bruders steht.

Highlander-Schurke

 

Druiden

Der Aufstieg der Galakrond-Decks hat Malfurion direkt in die Karten gespielt. Nachdem seine besten Archetypen unter der Herrschaft der Jäger-Klasse abgerutscht waren, konnten sie sich in der von Schurken und Kriegern dominierten Meta neu entfalten. Dabei stellt der Quest-Druide die wohl größte Gefahr für Galakrond-Schurken und -Krieger dar, da diese Decks dem Archetypen die Zeit geben, seine Quest in Ruhe abzuschließen. Ist das erst einmal geschehen, gibt es kein Halten mehr. Karten wie Oasenwoger und Verborgene Oase gewinnen das Mid-Game mühelos, während Cenarius und Ysera dem Kontrahenten im späteren Spielverlauf den letzten Rest geben. Der einzige Grund, warum wir den Quest-Druiden nicht zu den besten Decks zählen, bleibt Rexxar. Auch wenn die aggressiven Jäger-Decks unter optimalen Bedienungen gegen die beiden Galakrond-Vertreter verlieren sollten, bleiben sie im Alltag von Hearthstone allgegenwärtig und machen Malfurion den Traum von der Spitze kaputt.

Quest-Druide

Gleiches gilt im Grunde genommen für den Riesenwuchs-Druiden, der sich genau wie das Quest-Deck darüber freut, wenn man ihm in den frühen Phasen einer Partie die Zeit gibt, seinen Spielplan aufzubauen. Sind die Kreaturen erst einmal durch Riesenwuchs verbessert und optimalerweise dank Frizz kostengünstiger, hält den Riesenwuchs-Druiden kaum jemand auf. Drachen- und Face-Jäger lassen es allerdings gar nicht erst soweit kommen. Dementsprechend müsst ihr bei den beiden Druiden-Decks die Meta eures speziellen Rangs genau betrachten, bevor ihr euch ins Getümmel stürzt.

Riesenwuchs-Druide

 

Jäger

Für den März haben wir den Drachen-Jäger als das beste Deck von Hearthstone erklärt. Der vergleichsweise neue Archetyp, der sich nach Galakronds-Erwachen um die Karte Faulnestdrache gebildet hat, sichert Rexxar erneut den ersten Platz auf unserer Tier-Liste. Dabei bedient sich das Deck in Teilen an der überaggressiven Herangehensweise des Face-Jägers, ohne dabei die Kontrolle über das Board aufzugeben. Dank herausragender Drachen-Karten wie Sturmhammer oder Ätzender Atmen, der perfekten Synergie mit Rasende Teufelsschwinge und einem kleinen Geheimnispaket, kann der Drachen-Jäger extrem früh und extrem nachhaltig Druck auf den Kontrahenten aufbauen. Und das Allerbeste daran: Im Gegensatz zum Galakrond-Schurken oder -Krieger kann das Jäger-Deck mit einem hohen Maß an Einsteigerfreundlichkeit punkten. Wenn ihr also ein vergleichsweise günstiges, einfaches und erfolgreiches Deck sucht, das euch durch die Ränge katapultieren soll, führt kein Weg am Drachen-Jäger vorbei.

Drachen-Jäger

Den Highlander-Jäger kann man mittlerweile getrost als Evergreen der Klasse bezeichnen. Weder Balance-Updates noch neue Karten haben den Archetypen sonderlich aus der Bahn geworfen. Das Deck brilliert weiterhin mit einer überaus ausgeglichenen Gewinnrate gegenüber sämtlichen Kontrahenten, ohne sich großartig verändert zu haben. Für den Kern-Build stehen euch haufenweise erstklassiger Karten zur Verfügung, auch wenn sich die Community über die beste Version des Decks einig ist. Eine Handvoll Drachen-Karten, um SturmhammerÄtzender Atmen und Faulnestdrache aktivieren zu können, ein kleines Geheimnispaket rund um die Karte Phasenprischer und natürlich die Highlander-Karten selbst in Form von Zephrys, Brann und Alexstrasza. Wir können uns nur Monat für Monat wiederholen, mit dem Highlander-Jäger könnt ihr nichts falsch machen.

Highlander-Jäger

 

Krieger

Der Galakrond-Krieger hat sich im Verlauf der letzten Wochen als einer der größten Gewinner der neuen Meta herausgestellt. Obwohl der Archetyp nach dem Nerf am Herold der Verwüstung zunächst abgestürzt war und die neuen Karten aus Galakronds Erwachen diese Lücke scheinbar nicht füllen konnten, zählt es diesen Monat zu einem der besten Decks. Aber warum? Nun, Wagemutige Kapitänin hat sich als grandiose Ergänzung für das Deck erwiesen. Die Karte harmoniert mit fast jeder einzelnen Karte des Decks, angefangen bei Eterniumflitzer und Akolyth des Schmerzes und aufgehört bei Bombolerikerin und Kampfeswut. Als 1-Mana-Kreatur lässt sich die Karte sogar als Kombo-Aktivator für die entscheidenden Blutschwurschwörerin-Züge mit Leeroy nutzen. Dafür sind die Elitesoldaten der Kor’kron aus einem Großteil der Deck-Listen verschwunden, eine Innovation, die dem Archetypen neuen Aufschwung verliehen hat.

Galakrond-Krieger

Während sich der Galakrond-Krieger als das Krieger-Deck der Wahl etabliert hat, konnte sich auch der Highlander-Krieger deutlich weiterentwickeln. Zwar zählt es unserer Meinung nach immer noch zu einem der Off-Meta Decks, aber in der näheren Zukunft könnte es sich vielleicht zu einem der besseren Decks von Hearthstone mausern. Mit dem stark kontrollierenden Ansatz kann es sich besonders gegen die zahlreichen Aggro-Decks der Meta behaupten, wenn auch deutlich schlechter als der Auferstehungs-Preister. Dafür spielt es sich aber deutlich erfrischender als das betagte Priester-Deck und macht sich sogar Karten wie Bummteam und Oberste Lakaiin Erkh zunutze. Wer nach etwas Abwechslung sucht und Kontroll-Decks favorisiert, kann den Highlander-Krieger bedenkenlos ausprobieren.

Highlander-Krieger

 

Magier

Jainas traurige Geschichte setzt sich auch im März fort. Obwohl sich der Highlander-Magier stetig weiterentwickelt hat, konnte er keine Lösung für das Jäger-Problem finden. Ganz im Gegenteil, zu allem Überfluss hat das Magier-Deck mit dem Galakrond-Krieger ein weiteres Problem zu bewältigen. Überzeugende Leistungen in eSport-Turnieren, in denen die Spieler Jäger oder Krieger bannen können, beweisen, wie extrem gut der Highlander-Magier eigentlich sein könnte. Auf der Ladder allerdings, auf der ihr so eine Option nicht habt, trägt Jainas einzige Deck-Liste weiterhin den Titel “bestes schlechtes Deck”.

Highlander-Magier

 

Hexenmeister

Gul’dan muss sich nach einer kurzweiligen Wonne der Möglichkeiten einmal mehr auf sein ewiges Deck, den Zoo-Hexenmeister, verlassen. Dabei geht der gewohnte Spielplan, das Board immer wieder mit Kreaturen-Fluten zu überschwemmen, deutlich besser von der Hand als noch im Februar. Für den Sprung an die Spitze der Nahrungskette reicht es allerdings nicht, da der Zoo-Hexenmeister, im Gegensatz zu Jägern oder Paladinen, recht schwach startet und erst im Verlauf der späteren Runden ernsthaften Druck aufbauen kann. Zwar hat das Deck, anders als seine Widersacher, einen potentiell mächtigen Swing-Turn mit Galakrond, dem Verdammten zur Hand, oft kommt dieser aber zu spät. So kommt es, dass der Zoo-Hexenmeister die Quest- und Riesenwuchs-Druiden nur gerade so auskontern kann und im direkten Vergleich zum Drachen-Jäger oder Mech-Paladin den Kürzeren zieht.

Zoo-Hexenmeister

Der Kontroll-Hexenmeister scheint währenddessen den Anschluss verloren zu haben und rutscht weiter ab. Die stabilisierte Meta-Landschaft von Hearthstone hat keinen Platz mehr für ein Deck dieser Art, andere Kontroll-Decks halten einfach länger durch und können zudem eigenständig Druck aufbauen. All das gelingt dem Kontroll-Hexenmeister nur mit größter Mühe. Das einst gute Match-Up gegen Galakrond-Schurken ist mittlerweile ausgeglichener und die Jäger-Decks entziehen sich der Kontrolle von Gul’dan. Eine wirklich empfehlenswerte Option stellt der Kontroll-Hexenmeister dadurch nicht mehr dar.

Kontroll-Hexenmeister

 

Die Ruhe vor dem Sturm

Das Jahr des Drachen geht dem Ende entgegen. Bereits im April erwartet uns ein neues Hearthstone-Jahr und das Jahr des Phönix scheint es in sich zu haben. Neue Mechaniken, ein neues Ranking- und Matchmaking-System, haufenweise neuer Karten, die Standard-Rotation und vor allem eine völlig neue Klasse. Der April verspricht ein aufregender Monat zu werden und wir freuen uns schon darauf, uns für euch ins Getümmel zu stürzen. Wird der Dämonen Jäger direkt an die Spitze der Meta schießen oder von den etablierten Klassen zermalmt? Kann Anduin etwas mit seiner neuen Identität anfangen? Was taugen die Inaktiv- und Prime-Karten? All das erfahrt ihr in der kommenden Ausgabe von Top of the Decks, mit der ihr in der Woche des 13. Aprils rechnen könnt. Bis dahin freuen wir uns wie üblich über euer Feedback und eure Fragen!

 

Hearthstone: Die besten Gasthaus-Rezepte
  • Monroe-Cassel, Chelsea (Autor)

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Quellen: hsreplay.com, hearthstonetopdecks.com, reddit.com

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