Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks für den Februar 2020

Herzlich Willkommen zur sechsten Ausgabe “Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks”! In diesem umfangreichen Format möchten wir von NAT-Games die Hearthstone Puristen unter euch ansprechen und mit aktuellen Informationen rund um die Meta von Blizzards Sammelkartenspiel versorgen. Generell erwartet euch im Folgenden ein monatliches Update zur Meta-Landschaft im Standard Format, gefolgt von jeweils zwei kompetitiven Decklisten für jede der neun Klassen. Wir versuchen dabei jeden Monat einen guten Mix aus den besten und unterhaltsamsten Decks für euch herauszusuchen. Dafür machen wir uns zum einen die Daten von HSReplay zunutze, zum anderen durchforsten wir die Hearthstone Community auf der Suche nach Geheimtipps.

Ein grandioses Finale

Mit “Galakronds Erwachen” hat die über drei Erweiterungen erzählte Geschichte vom Kampf zwischen der Schurken- und der Forscherliga ihr bombastisches Ende gefunden. Ein bombastisches Ende, welches nicht nur durch ein nett inszeniertes Einzelspieler-Abenteuer glänzen konnte, sondern vielmehr durch 35 nigelnagelneue Karten, die der Community in kleinen Häppchen serviert wurden. In jeder der insgesamt vier Wochen wurden, mit dem neuesten Abschnitt des Abenteuers, Teile der neuen Karten freigeschaltet – was für ein absolut einmaliges Erlebnis auf der Ladder von Hearthstone gesorgt hat. Neue und alte Deck-Listen stritten sich um die Krone der turbulenten Meta und jede Woche spielte Galakronds Erwachen den unterschiedlichen Kontrahenten neue Karten in die Hand. Am 11. Februar erschien schließlich das finale Kapitel des Solo-Abenteuers und die letzten Karten wurden verfügbar. Grund genug, dass wir uns für euch durch die junge Meta-Landschaft von Hearthstone kämpfen, um in Erfahrung zu bringen, welche Klassen am meisten von den neuen Karten profitiert haben und welche im Chaos unter die Räder gekommen sind. Wie auch schon in der Januar Ausgabe von Top of the Decks findet ihr neben diesen Zeilen unsere hauseigene Tier-Liste, die euch alle erwähnten Decks in hierarchischer Reihenfolge präsentiert, unterteilt in drei Hauptkategorien.

Hearthstone Dalaran am Himmel

 

Rexxar hat die Qual der Wahl

Die Klasse der Jäger genoss schon vor Galakronds Erwachen einen sonnigen Platz in der Meta, aktuell können sich Rexxar-Fans aber so richtig freuen. Gleich zwei Archetypen konnten sich mit mächtigen Karten verbessern und insbesondere der Quest-Jäger hat es vom Geheimtipp an die Spitze der Nahrungskette geschafft. Mit Himmelsgen’ral Kragg bekam die einst unterpräsentierte Deck-Liste eine maßgeschneiderte Karte für ihren Spielplan und eine Menge Aufmerksamkeit von der Community. Das Deck kann es mühelos mit den stärksten Konkurrenten der Druiden- und Schurken-Klasse aufnehmen und hat dabei nur wenige echte Konter, wie den Face- und Drachen- Jäger oder den Auferstehungs-Priester. Aber auch der Highlander-Jäger konnte sich mit Karten wie Geflohener Manasäbler und Faulnestdrache sinnvoll verstärken. Nach wie vor brilliert dieser Archetyp, dank seiner Flexibilität und Einsteigerfreundlichkeit, mit einer durchweg ausbalancierten Gewinnrate.

Valeera konnte sich im Laufe des Solo-Abenteuers nur wenige neue Karten zu Nutze machen und hat sich dadurch nur bedingt weiterentwickelt. Insbesondere die erste Woche von Galakronds Erwachen machte der Schurken-Klasse mit einer Flut von Riesenwuchs-Druiden schwer zu schaffen. Da diese aber im Verlauf der darauf folgenden Wochen abebbte, konnte sich der Galakrond-Schurke wieder als eines der besten Decks positionieren. Mit dem richtigen Maß an Spielverständnis könnte man den Archetypen wahrscheinlich als das beste Deck überhaupt bezeichnen, für den durchschnittlichen Hearthstone-Spieler bleibt es jedoch “nur” eines der Besten. Nicht ohne Grund erfreut sich der Galakrond-Schurke besonders auf dem Legenden-Rang großer Beliebtheit. Der Highlander-Schurke verliert derweil den Anschluss zur Spitze und findet sich im unteren Mittelfeld wieder.

 

The bigger they are, the harder they fall

Malfurion startete schon mit dem ersten Kapitel von Galakronds Erwachen voll durch. Der Riesenwuchs-Druide avancierte über Nacht zum erfolgreichsten und meist gespielten Deck überhaupt, insbesondere aufgrund des überragenden Match-Ups gegen die Galakrond-Schurken. Ein Deck mit gleich zwei Keleseth’s und absurd starken Kreaturen wie dem neuen Geflügelten Wächter – Riesenwuchs-Druide scheint das Deck der neuen Meta zu sein. Allerdings konnte sich die Konkurrenz mit den Wochen anpassen und den einseitigen Archetypen, nach kurzer Blütezeit, in die Schranken weisen. Doch was der Riesenwuchs-Druide an Beliebtheit verloren hat, konnte der Quest-Druide dazu gewinnen. Die neue Karte Aufwind konnte eine elementare Lücke für das Quest-Deck schließen und macht es zu der aktuell besten Option für Malfurions Klasse.

Die Klasse der Paladine verlässt sich derweil auf ihren Mech-Archetypen. Mit der neuen Karte Abrissbot hat das Deck einen phänomenalen 2-Drop erhalten, der die ohnehin schon polierte Deck-Liste aufwerten konnte. Besonders die soliden Match-Ups gegen sämtliche Jäger-Decks machen den Mech-Paladin zu einem großartigen Deck, welches sich auch noch recht einfach spielen lässt. Die Karte Abrissbot findet sich allerdings auch in einem Nischen-Deck wieder, mit dem wohl kaum jemand gerechnet haben dürfte, dem Quest-Paladin. Obwohl der altbackene Archetyp auf dem Papier nicht sonderlich vielversprechend aussieht, konnte er bereits einige Fans auf seine Seite ziehen, die auf den Underdog schwören.

 

Eine Prise Innovation

Anduin konnte seinem prominentesten Archetypen mit keiner der neuen Karten verstärken, verändert hat er sich allerdings trotzdem. Der Auferstehungs-Priester hat die Quest aufgegeben und setzt stattdessen auf Galakrond, den Unsäglichen, ohne dabei ein vollwertiges Galakrond-Deck sein zu wollen. Zwei Kopien von Zeitriss sind die einzigen Erwachen-Karten, die ihren Weg ins Deck gefunden haben. Auch wenn der Auferstehungs-Priester durch diesen neuen Ansatz die schlechteren Match-Ups nur geringfügig verbessern konnte, bleibt er dank der vielen Jäger auf der Ladder ein durchaus kompetitives Deck. Der Kombo-Priester scheint aktuell nur noch in der Theorie zu existieren. Mit der richtigen Start-Hand oder einem Virtuosen als Spieler dürfte der in die Jahre gekommene Archetyp auch in dieser Meta funktionieren. Für den durchschnittlichen Hearthstone-Spieler hat das Deck jedoch kaum etwas zu bieten.

Der unglaubliche Reno hatte nach seiner Enthüllung die Hoffnung vieler Magier-Fans geweckt. Ein erstklassiges Boardclear, eine akzeptable Heldenfähigkeit und fünf Rüstungspunkte für einen Archetypen, der all das dringend benötigt hat. Immerhin ist der Highlander-Magier weiterhin das einzige Deck, auf das sich Jaina stützen kann. Allerdings scheint die neue Heldenkarte nicht den gewünschten Erfolg zu bringen. Besonders die große Anzahl unterschiedlicher Jäger-Decks machen Highlander-Magiern zu schaffen. So konnte sich das Magier-Deck zwar durchaus verbessern und in den Händen eines Spezialisten wie Apxvoid hohe Legenden-Ränge erklimmen, insgesamt bleibt es allerdings ein eher unspektakuläres Deck.

 

Auf der Strecke geblieben

Für jeden Gewinner muss es auch einen Verlierer geben und in der aktuellen Meta von Hearthstone scheinen besonders Krieger, Hexenmeister und Schamanen verloren zu haben, wenn auch in einem unterschiedlichen Ausmaß. Die Krieger-Klasse stellt mit dem Galakrond-Krieger ein recht wettkampffähiges Deck, allerdings hat sich der Archetyp nicht so gut von dem Nerf an Herold der Verwüstung erholt, wie man es erwartet hatte. Zwar harmonieren einige der neuen Karten wie Rasende Todesschwinge erstklassig mit der Heldenfähigkeit von Galakrond, dem Eisernen, aber insgesamt hat der Archetyp den Anschluss zur Spitze verloren. Aktuelle Experimente um einen Kontroll-Highlander-Krieger erscheinen derweil kaum vielversprechend, sodass Garrosh die junge Hearthstone Meta nur bedingt genießen kann.

Die Hexenmeister-Klasse hat es sogar noch schlimmer erwischt. Hand- und Zoo-Hexenmeister sind nahezu unspielbar geworden und auch der Kontroll-Archetyp ist einige Ränge abgerutscht. Zwar kann das Deck noch mit Schurken und Druiden mithalten, gegen Jäger und Paladine hat die Performance jedoch nachgelassen. Könnte der Quest-Lakaien-Hexenmeister die Lösung für Gul’dan sein? Wohl eher nicht. Die Kreation von Hearthstone-Profi Gallon versucht das Maximum aus der neuen Karte Oberste Lakaiin Erkh zu holen. Allerdings scheint diese Spielidee maximal als Meme zu funktionieren.

Bleibt noch die Schamanen-Klasse. Zwar bietet Hearthstone offiziell noch die Möglichkeit Schamanen-Decks zu erstellen, auf der Ladder werdet ihr aber keine finden. Eine Welle von Nerfs in Kombination mit unterwältigenden neuen Karten fordern ihren Tribut und machen Thrall zum Ersten unter den Letzten.

HSReplay Daten Februar

Top of the Decks: Die Klassen

 

Schamane

Schamane.exe can’t be found. Thrall ist am absoluten Tiefpunkt angelangt und spielt aktuell überhaupt keine Rolle. Galakrond-Schamane ist momentan alles, was die Klasse zu bieten hat, aber aufgrund desaströser Gewinnraten kaum eine Erwähnung wert, von einer Empfehlung ganz zu schweigen.

Galakrond-Schamane

 

 

Paladin

Der Mech-Paladin hat sich im Verlauf der turbulenten Wochen von Galakronds Erwachen kaum verändern müssen und fühlt sich in einer von Jägern dominierten Meta pudelwohl. Die sinkende Anzahl von Galakrond-Schurken, dem schlechtesten Match-Up des Decks, haben dem Archetypen die Möglichkeit gegeben sich zu entfalten. Erbe der Drachen Karten wie Himmelsgreifer und Gobogleiter und Newcomer Abrissbot verleihen dem aggressiven Deck eine ausgezeichnete Mana-Kurve in den ersten Zügen einer Partie, ganz zu schweigen von der erhöhten Chance, dass einer eurer kleinen Mechs bis zum nächsten Zug überlebt. Nerv-o-Modul und Zilliax lassen euch gegen Aggro-Decks durchhalten, während Karten wie Robokraftprotz und Leeroy für genügend Durchschlagskraft sorgen. Mech-Paladin stellt somit ein überraschend gutes Gesamtpaket dar, welches ich euch nur wärmstens empfehlen kann.

Mech-Paladin

Falls ihr eher auf etwas experimentelles Lust haben solltet, kann ich euch den Quest-Paladin ans Herz legen. Dieses Off-Meta-Deck, welches unter anderem von Hearthstone-YouTuber Dekkster ausgegraben wurde, scheint in entsprechend kleinen Versuchsreihen durchaus wettbewerbsfähig zu sein. Mit der Quest an sich und Karten wie Kangors endlose Armee, Mechanischer Welpling und Mechanoei versucht das Deck den Kontrahenten nach und nach seiner Antworten zu berauben, um das Bord schließlich mit Wiederkehrt-Kreaturen zu fluten. Himmelsgen’ral Kragg gibt dem Deck einen wichtigen proaktiven Zug im frühen Spielverlauf und kann die größte Schwäche des Archetypen etwas kompensieren. Denn der Quest-Paladin braucht lange, bis er sein volles Potential entfalten kann und ist gegenüber aggressiven Gegnern stark benachteiligt.

Quest-Paladin

 

 

Priester

Obwohl Anduin keine neuen Deck-Listen hervorbringen konnte und keine der neuen Karten nutzt, hat sich sein erfolgreichstes Deck verändert. Der Auferstehungs-Priester verzichtet auf die Quest Aktiviert den Obelisken und setzt stattdessen auf ein kleines Galakrond-Paket, bestehend aus Zeitriss und Galakrond, den Unsäglichen. Diese Veränderung verhilft dem Archetypen zum einen zu einem besseren Spielstart, da er nicht länger mit einer “toten” Karte, in Form der Quest, beginnen muss, zum anderen hilft Zeitriss das Bord besser unter Kontrolle zu behalten. Außerdem scheinen die zufälligen Priester-Kreaturen, die ihr mit Hilfe der Galakrond-Heldenfähigkeit erhaltet, deutlich nützlicher zu sein, als die verbesserte Heldenfähigkeit, die ihr durch das Erfüllen der Quest erhaltet. Diese Veränderung konnte die Gewinnraten des Auferstehungs-Priester leicht verbessern, sodass das Deck insbesondere gegen die Jäger-Klasse zu überzeugen weiß. Solltet ihr also auf langsame, kontrollierende Decks stehen, ist der Auferstehungs-Priester genau das Richtige für euch.

Auferstehungs-Priester

Beim zweiten Dauerbrenner der Priester-Klasse hat sich währenddessen nichts getan. Der Kombo-Priester verlässt sich nach wie vor auf die exakt gleiche Deck-Liste der vorigen Erweiterungen. Im Anbetracht der Tatsache, dass sich die gesamte Meta Hearthstones weiterentwickelt hat, ist der altbackene Priester-Archetyp lange nicht mehr so stark wie er einst war. Nichtsdestotrotz könnt ihr mit der guten alten Inneres Feuer + Göttlicher Wille Kombination den ein oder anderen Sieg einfahren, nur eben deutlich weniger als früher.

Kombo-Priester

 

 

Schurke

Der Galakrond-Schurke war vor dem Release von Galakronds Erwachen das stärkste Deck in Hearthstone und scheint, trotz der neuen Karten und einiger neuer Kontrahenten, immer noch zu den Besten zu gehören. Allerdings konnte sich die Konkurrenz, allen voran die Jäger-Klasse, im direkten Vergleich deutlich verbessern, sodass Valeeras Archetyp nicht länger unangefochten an der Spitze thront. Zu den Besten kann sich das Deck aber weiterhin zählen, da es selbst in seinen schlechtesten Match-Ups nur knapp unterlegen ist. Verändert hat sich die Liste dabei kaum. Einige neue Karten von Galakronds Erwachen wurden zwar ausprobiert, konnten sich allerdings nicht durchsetzen. So liegt die Stärke des Decks weiterhin in seinen enormen Tempo-Zügen. Sei es durch zahllose Lakaien, gratis Karten dank Galakrond, dem Alptraum oder Togwaggle oder einem überdimensionierten Edwin van Cleef – Galakrond-Schurke ist ein Powerhouse. Das vergleichsweise niedrige Ranking auf unserer Liste ergibt sich, wie schon im Januar, einzig und allein aus dem enorm hohen Schwierigkeitsgrad des Decks.

Galakrond-Schurke

Der Highlander-Schurke hatte vor Galakronds Erwachen versucht sich als Alternative zum Galakrond-Schurken zu etablieren. Mit dem Ende des Solo-Abenteuers wurde aber schnell klar, dass die Highlander-Liste klar im Nachteil ist. Grund dafür ist die mangelnde Verlässlichkeit des Decks, die durch die Restriktion im Deck-Bau entsteht. Highlander-Karten wie Alexstrasza und Zephrys sind natürlich absolute Knüller, nur müsst ihr diese erst einmal ziehen. Ohne diese Karten spielt ihr im Grunde eine umständlichere Version des Galakrond-Schurken. Eine Version, die immer noch brandgefährlich sein kann, insgesamt jedoch um einiges schlechter abschneidet.

Highlander-Schurke

 

 

Druiden

Kurz nachdem die ersten Karten von Galakronds Erwachen verfügbar waren, wurde die Hearthstone Meta von einer Welle Riesenwuchs-Druiden überschwemmt. Das einstige Nischen-Deck entwickelte sich über Nacht zu einem der meist gespielten und erfolgreichsten Decks. Und das alles wegen einer einzigen neuen Karte – Geflügelter Wächter. Zusammen mit den Kern-Karten Riesenwuchs, Übermacht und Traumatem machte sich der neue Archetyp über die Schurken, Priester und Jäger der Ladder her. Mittlerweile konnte sich die Konkurrenz allerdings an den Spielplan des Decks anpassen, sodass es nicht mehr zu den Besten der aktuellen Meta zählt. Unter anderem auch deswegen, weil der Spielansatz des Riesenwuchs-Druiden zu sehr von den wenigen Kern-Karten abhängt. Zieht ihr in den ersten drei Zügen Riesenwuchs, Traumatem und Übermacht, könnt ihr im Grunde gar nicht mehr verlieren. Tut ihr das nicht, so spielt ihr ein sehr unterdurchschnittliches Deck mit einer Reihe mittelgroßer Kreaturen, die, für sich genommen, kaum mit dem Bord interagieren.

Riesenwuchs-Druide

Etwas nachhaltiger erscheint im Vergleich dazu der Quest-Druide, der momentan seine Renaissance feiert. Auch hier spielt mit Aufwind eine der neuen Karten eine große Rolle. Auch wenn diese Karte auf den ersten Blick nicht sonderlich beeindruckend erscheint, so schließt sie für den Quest-Archetypen eine wichtige Lücke im frühen Spielaufbau. Günstig mehr Karten ziehen zu können erhöht die Performance von Karten wie Ysera enorm und ermöglicht es zudem, schneller Antworten auf knifflige Situationen zu finden. Manche Listen machen auch vom Himmelsgen’ral Kragg Gebrauch, der insbesondere einige Jäger-Match-Ups verbessern kann. Besonders auf den höchsten Rängen von Hearthstone gewinnt der Quest-Druide immer mehr an Momentum, eine Tatsache die meistens auf ein großes Potential schließen lässt.

Quest-Druide

 

 

Jäger

Der neue Sheriff in der Stadt heißt Rexxar. Diverse Archetypen der Jäger-Klasse machen aktuell die Meta von Hearthstone unsicher und das mit großem Erfolg. Dabei sticht besonders der Quest-Jäger heraus, der sich im Verlauf der Wochen vom Geheimtipp zum besten Deck der Ladder gemausert hat. Hauptgrund dafür ist die enorme Effizienz der neuen Listen im Bezug auf eine schnelle Quest-Erfüllung. In der Regel könnt ihr euch schon zu Beginn eures achten Zuges die mächtige Heldenfähigkeit von Öffnet die Kammer zu Nutze machen. Aufgrund dieser Effizienz hat der Quest-Jäger momentan so gut wie keine schlechten Matchs-Ups. Abseits des Auferstehungs-Priester können lediglich die Face-Jäger euren Spielplan schnell genug vereiteln. Ein weiterer Grund für den großen Erfolg des Jäger-Decks ist Himmelsgen’ral Kragg, der wie die Faust aufs Auge zum Quest-Jäger passt. Und wer von euch hätte erwartet, eines Tages die Karte Shu’ma craften zu müssen! Allein schon deswegen solltet ihr den Quest-Jäger einmal ausprobieren.

Quest-Jäger

Alternativ kann die Jäger-Klasse weiterhin auf den beständigen Highlander-Jäger zurückgreifen, der sich im Zuge des Einzelspieler-Abenteuers etwas verändert hat. Aufgrund der neuen Karte Faulnestdrache setzt der Archetyp auf deutlich mehr Drachen und verzichtet dafür auf Zul’jin und einige der Geheimniskarten. Dafür kann sich das Deck jetzt mächtige Karten wie Ätzender Atmen und Sturmhammer zu Nutze machen und sich sogar noch flexibler als zuvor präsentieren. Je nach Match-Up kann der Highlander-Jäger als Aggro-, Midrange- oder Kontroll-Deck gespielt werden, was es weiterhin zum ausbalanciertesten Deck der Meta-Landschaft macht.

Highlander-Jäger

 

 

Krieger

Die Krieger-Klasse hat im Zuge von Galakronds Erwachen deutlich abgebaut. Zwar konnte sich das stärkste Deck von Garrosh, der Galakrond-Krieger, einige neue Karten einverleiben, aber für den Sprung in die oberste Liga hat es nicht gereicht. Wagemutige Kapitänin und Bombolerikerin konnten den Schaden, den das Januar-Update angerichtet hat, etwas ausgleichen, allerdings hat sich die Meta von Hearthstone rasant verändert. Insbesondere der Riesenwuchs-Druide und einige Jäger-Decks machen dem Galakrond-Deck zu schaffen. Sollten die Spielerzahlen der Riesenwuchs-Druiden weiter fallen, könnte sich die Situation für den Galakrond-Krieger wieder verbessern, bis dahin bleibt es ein eher durchschnittliches Deck.

Galakrond-Krieger

Schon vor Galakronds Erwachen hatten Teile der Hearthstone Community an einem Highlander-Kontroll-Krieger gebastelt, ohne diesen wirklich salonfähig machen zu können. Und auch nach dem Ende des Solo-Abenteuers scheint der Community in der Hinsicht kein nennenswerter Durchbruch gelungen zu sein. In der Theorie könnte das Deck funktionieren, in der Praxis versagt es jedoch völlig. Kontroll-Krieger-Fans müssen sich also noch mindestens bis zur nächsten Erweiterung gedulden.

Highlander-Krieger

 

 

Magier

Die Magier-Klasse hatte große Stücke auf ihre neue Heldenkarte gesetzt und wurde im Grunde genommen auch nicht enttäuscht. Der unglaubliche Reno ist eine mächtige Karte und schließt eine wichtige Lücke im Highlander-Magier, dem stärksten Deck in Jainas Arsenal. Ist jetzt also endlich wieder die Zeit der Highlander-Magier gekommen? Leider nein. Obwohl das Deck nur so vor ausgezeichneten Karten strotzt und insgesamt positive Gewinnraten aufweisen kann, findet es keinen festen Platz in der Meta. Der Grund dafür ist, dass die Meta aktuell von der Jäger-Klasse dominiert wird, eine Klasse, gegen die der Highlander-Magier nahezu chancenlos ist, ganz egal, wie sehr sich das Deck an das Match-Up anpasst. Ohne eine nennenswerte Möglichkeit Lebenspunkte zu generieren oder sich vor Rexxars Heldenfähigkeit zu schützen, geht der Highlander-Magier gegen die Jäger-Klasse baden. Somit bleibt das Magier-Deck ein großartig schlechtes Deck, welches sehnsüchtig auf eine neue Meta wartet.

Highlander-Magier

 

 

Hexenmeister

Gul’dan hat in den Wochen von Galakronds Erwachen ordentlich Federn gelassen. Zwei seiner zuvor besten Decks, Zoo- und Hand-Hexenmeister, konnten sich nicht an die neue Meta-Landschaft anpassen und verschwanden. Einzig die recht junge Neuinterpretation des Kontroll-Hexenmeister konnte sich behaupten, auch wenn es mittlerweile nicht mehr zu den besten Decks zählt. Zwar kann der Archetyp mit jedem der Top-Decks mithalten, wirklich favorisiert ist es allerdings in keinem dieser Match-Ups. Besonders gegen Quest-Jäger tut sich das Kontroll-Deck schwer, da das Quest-Deck deutlich mehr Bedrohungen zu bieten hat, als der Hexenmeister Antworten.

Kontroll-Hexenmeister

Oberste Lakaiin Erkh hat die Fantasie vieler Hearthstone Spieler beflügelt. Eine Traumhochzeit mit Dunkler Pharao Tekahn und endlose Riesen-Lakaien. Ein Traum den Hearthstone-Profi Gallon in seinem Quest-Überraschende Wendung-Hexenmeister umgesetzt und im hohen Reich der Legenden ausprobiert hat. Das Ergebnis? In den Händen eines Gallons macht dieser Lakaien-Hexenmeister eine erstaunlich gute Figur! In den Händen eines durchschnittlichen Hearthstoners dürfte das Deck allerdings höchstens als Meme-Deck taugen. Unterhaltsam ist dieser Archetyp aber allemal.

Lakaien-Hexenmeister

 

 

Wochen der Ruhe

Nach Wochen des stetigen Umbruchs scheint die Meta von Hearthstone wieder etwas Zeit zu bekommen, um sich zu stabilisieren. Eine Ruhephase muss aber nicht unbedingt Stagnation bedeuten. Oft entstehen erst lange nach der Veröffentlichung neuer Karten völlig neue Deck-Listen und auch viele der oben aufgeführten Decks können sich noch drastisch verändern. Demnach dürften die letzten Wochen vom Jahr des Drachen noch einmal interessant werden. Die nächste Ausgabe von Top of the Decks erwartet euch in der Woche des 16. März. Bis dahin wünschen wir euch viel Spaß auf der Ladder Hearthstones! Wie immer würden wir uns natürlich über Feedback, Fragen oder Anmerkungen freuen.

 

Hearthstone: Die besten Gasthaus-Rezepte
  • Monroe-Cassel, Chelsea (Autor)

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Quellen: hsreplay.com, hearthstonetopdecks.com, reddit.com

1 Kommentar

  1. Super informativ geschrieben. Danke für die tolle Arbeit.

    0
    0
    Antworte

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht (erforderliche Felder sind markiert). *

Thanks for submitting your comment!