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Test: Virballs

Ein wenig wie Kirby, nur als 3D-Shooter

Virballs im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Releasedatum: 18. März 2025

Genre: Platformer-Shooter

USK: Ab 6 Jahren freigegeben

Publisher: Bolder Games

Plattformen: PC

Sind wir doch mal ehrlich: Wir alle lieben es, Dinge zu kombinieren und zu schauen, was dabei herauskommt. Auch in Videospielen experimentieren wir doch gerne mit allen möglichen Kombinationen herum. Zum Beispiel wenn wir als Kirby verschiedene Gegner aufsaugen und dann schauen, was die fusionierten Fähigkeiten ergeben. Auch Virballs macht sich diese Neugier zunutze und wir haben mal geschaut, wie das auf den Spielspaß dieses Indietitels Einfluss nimmt.

 

Elementare Bälle einfach mal so im Weltraum verteilt

Die Story, wenn man es denn so nennen will, dreht sich um den verrückten Wissenschaftler Dr. Corvid, der auf der Flucht vor der Weltraumpolizei ist. Dabei verliert er seine Ladung an Virballs, kleine Kugelmonster mit elementaren Fähigkeiten, die nun über verschiedene Planeten herfallen und die Flora und Fauna beeinflussen. Wir schlüpfen in die Rolle eines Hausmeister-Roboters, der diese Bällchen wieder einfangen soll.

Dazu steht uns ein Greifarm zur Verfügung, mit denen wir die Virballs greifen können. Außerdem sitzt immer ein spezifischer Kern in unserer Hauptkammer. Zu Beginn des Spiels ist dies der Erdkern, der uns kleine Matschbälle abschießen lässt. Doch dann kommen wir zu den Kombinationen, denn wenn wir verschiedene Virballs einsammeln, verändern sich unsere Fähigkeiten. Erde und Elektrizität verleiht uns etwa einen musikalischen Skill, bei dem wir mit Metal abrocken können und Gegner so zerbersten lassen. Oder wie wäre es mit Wasser und Luft, was uns große Schneebälle auf unsere Gegner werfen lässt. Und natürlich verleiht uns Elektrizität und Feuer, ihr habt es sicher erraten, die Fähigkeit Autoreifen zu schleudern. Klar, macht Sinn. Diese ganzen Kombinationen freizuschalten und auszuprobieren ist die größte Stärke des Spiels.

Das Konzept scheint simpel: Erdkugeln aufsaugen, Erdkugeln verschießen. | Bild: 2025 © Bolder Games

 

Geradlinigkeit = Eintönigkeit

Insgesamt werdet ihr auf sechs Planeten geschickt, welche in jeweils fünf bzw. auf dem letzten Planeten in zwei Level aufgeteilt sind. Die Level sind dabei allesamt sehr geradlinige, schlauchige Level, in denen ihr einfach nur von A nach B lauft und die kleinen Missionsziele erfüllt. Diese sind nicht sonderlich abwechslungsreich. Entweder ihr zerstört Virball-Kammern, bevor ihr dann den immergleichen Roboter-Boss besiegt, oder ihr eskortiert die Einwohner des Planeten in Sicherheit oder ihr besiegt infizierte Monster. Am Ende eines Planeten wartet dann noch ein spezieller Boss auf euch, die aber auch nie wirklich fordernd sind.

Naja, das stimmt nicht so zu 100%, denn das Spiel schwankt stark zwischen „Das ist viel zu einfach“ bis hin zu „Oh weia, ich bin überfordert.“ Im Grunde ist Virballs kein schweres Spiel, denn fast alle besiegten Gegner lassen Gesundheit fallen und wenn euch die Munition für eure Fähigkeiten ausgeht sammelt ihr einfach die Virballs mit eurem Greifarm ein anstatt sie zu besiegen. An gewissen Stellen ist der Bildschirm jedoch überladen mit Gegnern, wo man dann schon fast überrumpelt wird. Alles in allem plätschert das Spiel aber so vor sich hin und wird nie richtig fordernd. Da ist es auch nicht hilfreich, dass die Steuerung eures Roboters, vor allem im Bereich Plattforming, sehr klobig ist. Und wenn es um das Schießen geht, dann könnt ihr das Fadenkreuz getrost ignorieren, denn ihr schießt eh nie dorthin wo es hinzielt. Die Schüsse kommen aus eurem rechten Arm und bleiben gerne an Objekten hängen oder haben eine ganz merkwürdige Schusslinie. Oft fühlt sich das Treffen wie ein Zufall an.

Virballs

Es ist ein bisschen viel los auf dem Bildschirm. | Bild: 2025 © Bolder Games

 

Gibt es überhaupt Geheimnisse in Virballs?

Da die Level sehr schlauchig sind, ist es sicher nicht zu erwarten, dass es viele Geheimnisse gibt. Dem ist auch beinahe so, es gibt aber immerhin ein paar Sammelobjekte. Atome liegen überall verteilt und können dazu verwendet werden, euch wiederzubeleben. Außerdem gibt es einen Zähler und wenn ihr genug Atome in einem Level gesammelt habt bekommt ihr ein Abzeichen, cool.

Fast genauso cool sind die Artefakte, die ein wenig abseits eures Pfades platziert sind, aber nie unauffindbar versteckt wurden. Mit diesen könnt ihr Skins für euren Roboter freischalten, aber ob es das wert ist, bezweifle ich. Immerhin sieht der Roboter ohnehin nicht so berauschend aus, da macht auch ein neuer Farbanstrich nichts her.

Neben den Planeten für die Hauptgeschichte gibt es auch noch Dr. Corvids Labor, in welchem ihr in einem Sandkasten-Modus alle Kombinationen von Virballs ausprobieren könnt. Außerdem gibt es noch ein paar verschiedene Challenges. Dies war aber auch alles was den Umfang des Spiels angeht.

Es gibt ein paar Bosse, die für etwas „Abwechslung“ sorgen. | Bild: 2025 © Bolder Games

 

Virballs, Monster und Käfer

Man muss es so sagen, Virballs wirkt als Komplettpaket einfach nicht wie ein ausgereiftes Spiel. Visuell ist es wirklich nicht besonders schön anzuschauen, die Virballs sind einfach nur Kugeln mit Augen und auch generell wirken die Umgebungen sehr plastisch. Bei all den Projektilen und elementaren Angriffen ist euer Bildschirm oft überladen.

Hinzu kommt, dass das Spiel einfach nicht fertig wirkt. Die Bildschirmtexte sehen aus wie Platzhalter und wir sind auch über einige Bugs gestolpert. Da stecken Virballs in der Wand fest, freigeschaltete Skins lassen sich nicht ausrüsten und ein Boss wurde einfach nicht gespawnt, sodass wir das Level komplett neu starten mussten.

Und dann wäre da noch die Musik, die vor sich hin dudelt. Es gibt zwar pro Planet jeweils eine neue Melodie, die aber in jedem Level des jeweiligen Planets in Dauerschleife läuft und schnell auf die Nerven geht.

 

Titelbild: 2025 © Bolder Games

 

Fazit zu Virballs

Virballs ist kein besonders gutes Videospiel, das müssen wir so unverblümt sagen. Für ein spaßiges Spielerlebnis stehen einfach zu viele Hürden im Weg. Nicht nur dass das Spiel nicht besonders hübsch anzuschauen und anzuhören und von Bugs durchzogen ist, es macht auch spielerisch nicht viel her. Dabei ist das Herumprobieren mit den verschiedenen Elementen und seinen Kombinationen kurzzeitig sehr spaßig und verschiedene Fähigkeiten zeigen auch, dass Einfallsreichtum vorhanden war, aber am Ende macht es kaum einen Unterschied, welche Fähigkeiten wir im Kampf verwenden, da diese entweder eh ein Kinderspiel sind oder uns aufgrund der Gegneranzahl komplett überrumpeln. Am Ende steht also vor allem eine Menge vergeudetes Potential auf dem Zettel.REDAKTEUR (POSITION)

Positiv:

Verschiedene Kombinationen der Virballs ausprobieren ist schon spaßig
Einfallsreichtum ist schon vorhanden, wenn man sich die Fähigkeiten anschaut

Negativ:

Entweder viel zu plump und einfach, oder einfach nur komplett unfair
Nicht viel Abwechslung in sehr schlauchförmigen Levels
Kein besonders hübscher Look, eher plastisch
Soundtrack nervt nach einer Weile doch ganz schön
Etliche Bugs und Fehlerchen
Sehr klobige Steuerung und nicht wirklich gutes Zielen beim Schießen

Ab in die Sammlung?

Ich würde Virballs nicht wirklich weiterempfehlen, es sei denn vielleicht es ist im absoluten Sale und ihr mögt das Kombinieren von Elementen wirklich SEHR gerne.

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