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Test: Sunderfolk

Ein DnD-Light für lustige Runden mit Freunden

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Releasedatum: 23. April 2025

Genre: Taktisches Rollenspiel

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Dreamhaven

Plattformen: Steam, PlayStation, XBox

Sunderfolk ist ein rundenbasiertes Rollenspiel, was ihr gemeinsam mit bis zu drei Freunden bei euch daheim spielen könnt. Besonderheit hierbei ist, dass man seine Züge bequem zusammen planen kan und nichtmal Controller kaufen muss, sondern einfach ein Handy oder Tablet benutzen kann. Ob es hier eine neue Hoffnung für den Couch-Koop gibt, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Ein süßes Tierdorf zum beschützen

Gleich vorweg, die Story von Sunderfolk wird jetzt nicht den Grimme-Preis für die beste Geschichte gewinnen. Sie ist vielmehr dafür da um euch eine rollenspielmäßigen Motivation zu geben eure Gegner umzunieten. Das Abenteuer spielt unter der Erde im Dorf der Tiere, Arden. Dies ist rund um einen Lebensbaum mit strahlendem Kristall darin gebaut, den es zu beschützen gilt. Nach dem Tutorial in einer Taverne, wo auch sonst, gehts hinaus in die Welt um Gegenstände zu erhalten, Leute zu beschützen und bösen Monstern eins mit zu geben.

Ohne zu spoilern kann man sagen, dass die Geschichte ganz in Ordnung ist, für manche Erwachsene aber vielleicht zu kindlich sein mag. Gerade die Dorfbewohner sprechen ein wenig wie in einem Kinderfilm. Erwartet hier also kein ernsthaftes Fantasy. Wenn man hingegen für kleine Blödeleien zu haben ist, kann einem die Geschichte durchaus Spaß machen. Dass die Geschichte nicht besonders anspruchsvoll ist, tut Sunderfolk aber gar keinen Abbruch. Es stehen nämlich viel mehr das Spielen mit den Freunden und die gemeinsam bestrittenen Kämpfe in Vordergrund.

 

Mit Absprache und Karten in den Kampf

Bevor ihr in die Schlacht zieht müsst ihr beim Tor des Dorfes losgehen. Dafür benutzen alle Spieler die Karte des Dorfes auf ihren Geräten und können dann gemeinsam eine Mission auswählen. Hat man sich geeinigt gehts auf die Karte der Mission, auf denen die Charaktere im typischen rundenbasierten Kampf auf einem Gitternetz verteilt sind und sich mit ihren Feinden schlagen. Initiative oder feste reihenfolgen gibt es hier nicht. Jeder Charakter kann sich ein Deck mit Karten zusammenstellen, die verschiedenen Aktionen beinhalten. So kann der Magier Rabe etwa zwei Schritte laufen und dann einen Blitz auf einen Gegner feuern. Wer als erstes seine Karte zieht, der ist auch als erstes dran. Hier kann man sich also gut abbsprechen. Oder, wie in unserem Test, jeder schnell versuchen als erster dran zu sein. Beides macht auf unterschiedliche Art und Weise Spaß.

Schön ist auch, dass jede Karte genau anzeigt in welcher Reihenfolge was ausgeführt wird. Der Wiesel Schurke hat etwa eine Karte bei dem er laufen kann, dann angreifen , dann wieder laufen und dann erneut angreifen. Das steht auch so gut erkennbar auf der Karte. Auf dem Gerät der Wahl, bei uns ein Handy, leuchtet dann auch die jeweilige Farbe beim Auswählen auf. Wenn die Anzeige in Blau gehalten ist weiß man schon, dass man mit dem Finger auf dem Display jetzt seine Bewegung eingeben kann. Das alles funktioniert reibungslos durch Wischen und Tippen.

Bei den Karten gibt es kaum nur schnöde Angriffe. Der Fledermaus Barde kann die halbe Karte mit Stärkungen und Heilung zupflastern, die dem Spieler, oder auch dem Gegener, der über das Feld läuft zuteil wird. Der Salamander platziert mit seiner Feuermagie zahlreiche Flammen die jeden außer ihn auf den Feldern schädigen und auch der Eisbär Barbar wartet mit vielen Optionen zur Positionierung auf. Eine gewisse Absprache ist also hilfreich. Mit den richtigen Freunden macht das alles auch sehr viel Spaß. Im Einzelspielermodus ist es unserer Ansicht hingegen etwas öde, aber Sunderfolk ist auch gedacht um mit Freunden gespielt zu werden. Unten seht ihr die Ansicht auf einem Handy.


 

Ein paar Ugrades nebenher

Neben den Aktionskarten gibt im Deck auch solche mit verschiedenen Effekten, etwa mehr oder weniger Schadenspunkte oder auch Effekte die Gegner schwächen können. Die werden zufällig aus dem Deck gezogen. Hier muss man auch negative Karten mitnehmen, sodass jeder Angriff einen zufälligen, mitunter auch negativen, Zusatzeffekt hat. Bei uns wurde regelmäßig der verursachte Schaden um zwei ärgerliche Punkte verringert. Auf den Missionen können die Spieler mit ihren Charakteren Geld und Gegenstände sammeln. Mit dem Geld können dann im Dorf Stärkungen gekauft werden, Gebäude aufgewertet werden oder es kann sich unter den Spielern geschickt werden.

Hilfreiche Gegenstände können auch in die Schlacht mitgenommen werden. Damit kann man sich heilen oder auch Gegner in Brand setzen oder mit Netzen festsetzen. Die ganzen Upgrades würden wir nicht als ausufernd umfangreich bezeichnen, aber sie dürften die meisten Gruppen schon eine Weile bei der Stande halten. So hat man noch eine Aufgabe neben der Story und kann versuchen besser zu werden. Indem die Charaktere Missionen absolvieren können sie auch aufsteigen und bekommen neue Karten. Das Leveln war unserem Geschmack nach etwas unterwältigend, hat mit der Zeit aber doch für merkliche Unterschiede gesorgt.

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Fazit zu Sunderfolk

Ist Sunderfolk eine neue Offenbarung in der Welt der Videospiele? Nein. Macht es aber Spaß und rechtfertigt seinen Preis von rund 50 Euro? Ja! Denn es sorgt definitiv für lustige Spieleabende mit Freunden. Wirklich schön ist einfach, dass jedes normale Handy zum Steuern benutzt werden kann und so auch nicht-Gamer einfach mitmachen können. Der Preis ist dann gerechtfertigt da es nur einmal gekauft werden muss. Die flache Story rückt bei dem Spaß mit guten Freunden auch in den Hintergrund, womit ich Sunderfolk zusamenfassend als gute Bereicherung in der leider spärlichen Abteilung des Couch-Koop einordnen kann.Tobias Mehrwald (Redakteur)

Positiv:

Sehr süße Tiere als Protagonisten
Die deutsche Sprecherin gibt einen sehr lustigen Spieleleiter
Ausreichende Auswahl an Klassen und Fähigkeiten
Platzhalter

Negativ:

Die kindliche Geschichte wird nicht allen gefallen
Bei vier Spielern muss man jeweils schon etwas warten bis der nächste dran ist
Gerade zu Anfang gibt es sehr viele Informationen und Tooltips, die den Einstieg ein wenig langweilig machen können

Ab in die Sammlung?

Wer keine Meisterleistung erwartet und ein lustiges Spiel für sich und seine Freundesgruppe sucht, wird hier fündig.

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