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Test: Life is Strange: Double Exposure

Endlich wieder Zeitspielchen mit Max

Life is Strange: Double Exposure im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

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Life is Strange: Double Exposure (PlayStation 5)
  • ERKUNDE ZWEI ZEITLINIEN - Finde Verbündete und verfolge Verdächtige in zwei Versionen derselben Realität und bestimme den Verlauf beider Zeitlinien
  • EIN RENNEN GEGEN DIE ZEIT - Max gerät ins Visier der Ermittler und Safis Mörder rückt mit jedem entdeckten Hinweis näher
  • BESTIMME DAS SCHICKSAL VON CALEDON - Erkunde in zwei Realitäten einen lebhaften, verschneiten Campus voller Hinweise, Geheimnisse und Entscheidungen
  • EXKLUSIVER SOUNDTRACK - Ein eindrucksvoller Original-Soundtrack, neue Songs und aufregende, lizenzierte Tracks!

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 29. Oktober 2024

Genre: Adventure

USK: Ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Square Enix

Plattformen: PC, Playstation 5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch

Fast schon ganze 10 Jahre ist es her, seit wir im ersten Life is Strange die Erlebnisse von der 18-jährigen Max Caulfield erzählt bekamen. Es war vollgepackt mit einer Menge Teenie-Drama, Murder Mystery und natürlich übernatürlichen Stürmen und Zeitreisen. Und nach einigen weiteren Geschichten ohne Max kehrt sie in Life is Strange: Double Exposure als Protagonistin zurück. Vieles hat sich verändert, einiges ist aber auch gleich geblieben oder erinnert zumindest stark an die Vergangenheit und wir waren einfach nur froh, Max wieder bei ihren Abenteuern begleiten zu dürfen. Um jedoch vielleicht einmal ein Stück des Fazits vorweg zu nehmen: Bezüglich einiger Entscheidungen war ich zwiegespalten.

 

Von der Highschool an die Uni

Life is Strange: Double Exposure spielt zehn Jahre nach den Ereignissen aus dem ersten Teil. Max ist mittlerweile 28 Jahre jung und hat die Erlebnisse mehr oder weniger gut verarbeitet, inwieweit man solche Sachen halt verarbeiten kann. Welches Ende von Teil 1 jetzt canon ist entscheidet ihr übrigens in einer kurzen Dialogoption, in welcher ihr wählt, ob Chloe gestorben ist oder sie zwar mit Max nach dem Sturm auf Reisen gegangen ist, sie sich dann aber getrennt haben. Diese Entscheidung mag vielen Fans nicht gefallen, schließlich waren Max und Chloe ein Herz und eine Seele und da macht so eine Trennung doch keinen Sinn, oder? Nun, 10 Jahre sind eine lange Zeit und so ist es nicht unbedingt unrealistisch, schade ist es aber schon, dass Chloe in Life is Strange: Double Exposure keine wirkliche Rolle spielt. Hat sie Teil 1 überlebt, so könnt ihr immerhin über Social Media mit ihr kommunizieren.

Nein, im Fokus steht diesmal ein anderer Schauplatz und neue Freunde von Max sowie ihrer Profession. Sie war lange Zeit als freiberufliche Fotografin unterwegs und unterrichtet ihre Kunst nun als Gastdozentin an der Caledon-Universität. Sie lebt in einer großen, von der Uni zur Verfügung gestellten Wohnung und trinkt mit ihren Freund*innen und Kolleg*innen in der Bar „Snapping Turtle“ ihre Sorgen weg. Leider war es das auch schon größtenteils, was Schauplätze angeht. In den insgesamt fünf Kapiteln finden die meisten Geschehnisse innerhalb dieser drei Schauplätze statt. Vergleicht man das mit den anderen Life is Strange-Spielen, dann wirkt das schon etwas mager. Das angrenzende Dorf Lakeport können wir zum Beispiel gar nicht besuchen und kennenlernen, sollen aber am Ende des Spiels glauben, dass es uns am Herzen liegt, wenn die Stadt in Gefahr ist.

Life is Strange: Double Exposure

Von der Kunst-Highschool zur Kunst-Uni, Max macht Karrieresprünge. | Bild: 2024 © Square Enix

 

Och nö, nicht schon wieder

Das wird sich Max sicher gedacht haben, als sich die Ereignisse mal wieder überschlagen. Ich werde hier im Test natürlich auf keine großen Details in der Story eingehen und auch keinen Plottwist spoilern, aber um den Aufhänger von Life is Strange: Double Exposure zu besprechen, muss ich zumindest über die Ereignisse in der ersten Spielstunde schreiben. Denn während sich Max an das Leben als Dozentin gewöhnt und einen ruhigen Abend mit ihrer besten Freundin Safi und ihrem gemeinsamen Freund Moses auf dem Dach des Observatoriums genießt, wo sie einen Meteoritenschauer beobachten wollen, verschwindet Safi nach einem Telefonat plötzlich. Die Suche nach ihr endet nur mit dem Fund ihrer Leiche. Ein schreckliches Deja-Vu-Erlebnis für Max, schon wieder findet sie eine ihrer besten Freundinnen tot mit einer Schusswunde auf. Doch anstatt dass sie nun ihre Fähigkeit, die sie seit den letzten zehn Jahren nicht mehr nutzen konnte, verwendet um die Zeit zurück zu drehen, entdeckt sie eine neue Kraft.

Sie entdeckt nämlich, dass es nun zwei Zeitlinien gibt, eine in der Safi erschossen wurde und eine zweite, in der sie noch lebt. Max kann zwischen beiden Linien hin- und herspringen und möchte so die Safi, die noch lebt, vor ihrem unweigerlichen Ende bewahren. Die zwei Zeitlinien sind dabei schön verdeutlicht, dass nicht nur ein Schriftzug euch sagt, in welcher ihr euch gerade befindet, auch die Ereignisse weichen natürlich ab. Charaktere haben andere Gesprächsthemen und während in der einen Zeitlinie aufgrund von Safis Tod Trauerstimmung herrscht, wird in Zeitlinie 2 gerade das bizarre Weihnachtsfest „Krampus auf dem Kampus“ vorbereitet.

Life is Strange: Double Exposure

Solche Ereignisse wie die aus dem ersten Teil müssen auch erst einmal verarbeitet werden. | Bild: 2024 © Square Enix

 

Warte kurz, ich frag mal kurz dein anderes Ich

Die Spielmechaniken von Life is Strange: Double Exposure, die sich durch ein Paralleluniversum ergeben, sind natürlich sehr interessant. Denn meist spielt sich auch dieser Teil sehr klassisch, wie man es von diesen Adventures nicht anders kennt. Man erkundet die Schauplätze, spricht mit den Leuten, begutachtet Objekte und findet so allerlei Sammeleien. Ob es nun Polaroid-Fotos sind, die von einer weiteren Max in einem anderen Universum berichten, Schnappschüsse für euren Social Media Account oder lustige Gartenzwerge, es gibt auch abseits der Hauptgeschichte ein wenig zu tun.

Aber wie gesagt, der Kniff ist ja der Wechsel zwischen den zwei Welten. Zwar haben wir hier ein paar clevere Ideen, wie etwa Gegenstände von einer Welt in die andere bringen oder in einer Welt die Figuren in der anderen Welt belauschen, aber bis ans Ende ausgereizt wird dieses Element nicht wirklich. Max entdeckt zwar, dass sie große Objekte mit ihrer Kraft in die andere Welt transportieren kann, dies kommt aber nur so ein-, zweimal im gesamten Spiel vor. Insgesamt fühlt es sich leider so an, dass eine Menge Potential verschenkt wurde, dieses Gimmick noch kreativer einzusetzen.

Life is Strange: Double Exposure

Zwei Welten gleichzeitig zu managen kann schon recht anstrengend sein. | Bild: 2024 © Square Enix

 

Gibt es auch ein Universum in Life is Strange: Double Exposure mit interessanten Figuren?

Typisch für die Reihe sprechen wir auch in Life is Strange: Double Exposure mit einer Menge Leute. Da wäre natürlich Safi, die teilweise ein wenig wie Chloe 2.0 wirken soll, aber niemals das gleiche Charisma unserer aller Lieblingspunkerin erreicht. Moses ist mit Abstand der beste Nebencharakter, selten haben wir einen solch liebenswürdigen Mann getroffen, beschützt diesen Kerl mit allem was ihr habt. Und dann gibt es da noch den Rest vom Cast. Da wäre Amanda, die Barkeeperin der Snapping Turtle, auf die Max ziemlich scharf ist. Oder Yasmin, Safis Mutter und gleichzeitig die strenge Rektorin der Universität. Ihr Assistent Vinh ist Anführer der geheimen Abraxas-Gesellschaft und verbindet mit Max eine Art Hassliebe. Und Gwen, die Professorin für Schriftstellerei, muss sich etlichen transphoben Vorurteilen aussetzen, lässt durch ihr loses Mundwerk aber auch alle wissen, dass diese Leute sie mal kreuzweise können. Allesamt Charaktere, die für viel interessanten Stoff sorgen könnten, doch die meisten von ihnen bleiben doch leider sehr oberflächlich und klischeehaft.

Zwar könnt ihr auch in Life is Strange: Double Exposure etliche Entscheidungen treffen, doch das Gefühl, dass diese wirklich einen gewaltigen Einfluss auf die Geschichte genommen haben, kam nicht so richtig auf. Das Spiel zieht euch zu einem linearen Ende mit ein, zwei kleineren Abweichungen hin und bei charakterspezifischen Entscheidungen ändern sich dann halt ein paar Dialoge. Außerdem gibt es dann natürlich wieder den Endbildschirm am Ende eines jeden Kapitels, in dem ihr in Prozentangaben die Entscheidungen aller Spieler*innen sehen könnt. Und vor allem hier wird deutlich, dass diese Entscheidungen kaum etwas großes bewegen können. Und trotz all dieser Kritik, die ich hier in den Raum werfe, habe ich mich sehr gerne mit allen Figuren unterhalten, alle Unterhaltungen belauscht, mit Max ganz typisch herumgeschnüffelt (sie kann es einfach nicht lassen) und wirklich jeden Winkel untersucht, um jede kleine Anmerkung von Max zu hören. Denn auch wenn alles, von den Charakteren bis hin zur Story, etwas seicht blieb, so hatte ich doch gleichzeitig als Fan der Reihe Spaß, wieder mit Max umher zu bummeln.

Ja, es gibt interessante Figuren in diesem Spiel, sie sind nur sehr rar. | Bild: 2024 © Square Enix

 

Ach komm schon, das macht doch gar keinen Sinn

Gut, wie gesagt wird es in diesem Test keine Spoiler geben, ich möchte aber doch irgendwie meine Gedanken zur Story loswerden, schließlich ist Life is Strange: Double Exposure wie alle Teile der Reihe ein narratives Adventure und die Geschichte der wohl wichtigste Aspekt des Spiels. Niemand kommt zu einem Life is Strange-Spiel für das Gameplay, da sind wir uns doch einig, oder? Nun, einen kleinen Einblick in meine Meinung zur Story habe ich ja bereits gegeben, aber wie macht sich Life is Strange: Double Exposure denn insgesamt erzählerisch, vor allem gegen Ende hin? Wenn es nach mir geht, dann nicht unbedingt zufriedenstellend. Die Prämisse startet spannend, ein gutes Mörder Mystery-Drama ist doch nicht schlecht. Doch leider driftet die Erzählung vor allem ab dem dritten Kapitel recht schnell ab, relativ unwichtig erscheinende Angelegenheiten rücken in den Fokus und Kapitel 4 und 5 sprinten in einem extremen Tempo zum Ende, welches viele Fragen unbeantwortet lässt, viele Erklärungen aus dem ersten Life is Strange ignoriert, ein wenig wie Nostalgia Bait wirkt und am Ende die Spieler*innen zwar mit dem Versprechen zurücklässt, dass Max als Protagonistin zurückkehren wirkt, gleichzeitig aber auch dafür sorgt, dass wir hier gerade knappe 12 Stunden damit verbracht haben, einen Prolog gespielt zu haben. Dazu kommt, dass viele Figuren im Spiel extrem dumme Entscheidungen treffen, und ich meine damit WIRKLICH dumme Entscheidungen. Ja, irren ist menschlich, jeder macht Fehler, aber diese Entscheidungen weichen so weit von der Realität ab, dass sie mich teilweise aus der Erzählung gerissen haben. Sollten wir wirklich einen nächsten Teil mit Max bekommen, dann hoffe ich, dass Entwicklerstudio Deck Nine vielleicht ein paar neue Storyboard-Autor*innen anheuert.

Manche Entscheidungen werden vom Spiel als lebensverändernd präsentiert, haben aber eigentlich wenig Auswirkung. | Bild: 2024 © Square Enix

 

Der technische Zustand von Life is Strange: Double Exposure…

…ist eine Katastrophe. Gespielt haben wir auf dem PC, wo es nicht zur zu ewig langen Ladezeiten kam, sondern das Spiel auch ein paar mal abstürzte. Die Grafik ist zwar schön anzusehen und entgegen der steifen Gesichtsanimationen von Teil 1 haben wir jetzt etwas lebhaftere Figuren, dafür haben sich etliche visuelle Fehlerchen eingeschlichen. Türen, die verschlossen sein sollten, waren entweder geöffnet, sodass man gegen eine unsichtbare Wand läuft, oder sie schwebten einfach in der Luft. NPCs wechselten manchmal in eine T-Pose, einige Räume waren grell überbeleuchtet und ab und zu verpasste man aufgrund der eben erwähnten überlangen Ladezeiten die ersten Dialogfetzen eines neuen Kapitels. Einen ersten Patch hat Square Enix bereits veröffentlicht, doch auch dieser hat noch nicht all diese Probleme in den Griff bekommen.

Naja, dann doch vielleicht lieber mal im Spiel irgendwo auf eine Bank setzen und dem Soundtrack lauschen. Diese ruhigen Momente gibt es ja in jedem Life is Strange und sind ein guter Moment, um einfach mal abzuschalten. Und dass die Spiele genutzt werden, um gute Indie-Musiker*innen zu pushen, ist einfach nur eine Win-Win-Situation. Generell stimmt halt auch bei Life is Strange: Double Exposure mal wieder wie so oft der Vibe.

Angebot
Life is Strange: Double Exposure (PlayStation 5)
  • ERKUNDE ZWEI ZEITLINIEN - Finde Verbündete und verfolge Verdächtige in zwei Versionen derselben Realität und bestimme den Verlauf beider Zeitlinien
  • EIN RENNEN GEGEN DIE ZEIT - Max gerät ins Visier der Ermittler und Safis Mörder rückt mit jedem entdeckten Hinweis näher
  • BESTIMME DAS SCHICKSAL VON CALEDON - Erkunde in zwei Realitäten einen lebhaften, verschneiten Campus voller Hinweise, Geheimnisse und Entscheidungen
  • EXKLUSIVER SOUNDTRACK - Ein eindrucksvoller Original-Soundtrack, neue Songs und aufregende, lizenzierte Tracks!

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Life is Strange: Double Exposure

Ich hatte als großer Life is Strange-Fan mit zwar Life is Strange: Double Exposure meine helle Freude, muss aber auch leider viele Mängel anerkennen. Auf der einen Seite war es schön, Max wiederzusehen, mit ihr neue Sachen zu erleben, neue Leute kennenzulernen, ein neues Mysterium aufzuklären und generell einfach die Stimmung aufzusaugen, aber viele kleine Fehler, eine vor allem gegen Ende etwas verworrene und wenig Sinn ergebende Geschichte gepaart mit vielen uninteressanten Figuren und einem Sprint in den letzten Zwei Kapiteln bleibt dieses neue Abenteuer leider etwas hinter den Erwartungen zurück. Es ist definitiv wert, von Life is Strange-Fans erlebt zu werden, aber jeder muss für sich selbst abschätzen, welchen Preis man bereit ist zu zahlen. Ein paar Vorbestell-Features hinterlassen zudem einen faden Beigeschmack. Und so ist Life is Strange: Double Exposure ein recht mittelmäßiger in der Adventure-Reihe, der immerhin weitere Abenteuer mit Max verspricht.Maarten Cherek (Redakteur)

Positiv:

Mit Max kehrt die wohl liebenswerteste Protagonistin zurück
Auch wenn es ein wenig verschwendetes Potential gibt, ist die Mechanik hinter dem Wechsel der Welten sehr spannend
Viele kleine Sachen zu entdecken
Einige sehr sympathische Nebencharaktere

Negativ:

Bis auf ein paar Ausnahmen bleiben die meisten NPCs leider blass
Viele Aspekte der Geschichte sind wirr erzählt und machen keinen logischen Sinn
Nur drei Hauptschauplätze sind etwas wenig
Vor allem gegen Ende zieht das Spiel die Geschwindigkeit deutlich an
Zahlreiche Fehler und Bugs

Ab in die Sammlung?

Als Fan von der Life is Strange-Reihe ist Double Exposure auf jeden Fall einen Blick wert, auch wenn es nicht makellos ist. Spätestens bei einem Sale sollte man auf jeden Fall darüber nachdenken, mal einen Blick zu wagen. Aber seine Erwartungen sollte man ein wenig herunterschrauben.

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