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Test: Hitman: World of Assassination (Nintendo Switch 2)

Wie gut funktioniert es auf der Switch 2?

Hitman: World of Assassination

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Releasedatum: 23. Mai 2025

Genre: Stealth/ Action

USK: ab 18 Jahren freigegeben

Publisher: iO Interactive

Plattformen: Nintendo Switch 2 (Testplattform), PC, Xbox One, Xbox Series, PS4, PS5

Die World of Assassination-Trilogie von IO Interactive gilt als einer der Höhepunkte moderner Stealth-Spiele. Der Mix aus offenem Leveldesign, tiefgreifender Interaktionsmöglichkeit und schwarzhumoriger Inszenierung ist für mich einfach eine kleine Offenbarung. Die Ankündigung, dass Hitman auch auf der Nintendo Switch 2 erscheinen soll, wirft daher einige entscheidende Fragen auf: Kann die Hybrid-Konsole das komplexe Gameplay, die detailreichen Umgebungen und die flüssige Performance, die die Serie auf anderen Plattformen auszeichnen, überhaupt angemessen wiedergeben? Oder müssen wir hier zwangsläufig mit deutlichen Abstrichen rechnen? Nach ausgiebigem Testen lässt sich sagen: Hut ab, Switch2! Ich bin positiv überrascht, auch wenn es Dinge zum Ankreiden gibt.

 

Missionsdesign und Spieltiefe: Die volle Freiheit des Auftragskillens – auch auf der Switch 2

Eines vorweg: Das, was Hitman so besonders macht, ist auf der Switch 2 vollständig erhalten. Die riesigen, lebendigen Sandbox-Level wie die mondäne Villa in Sapienza, das chaotische Straßengewirr von Marrakesch oder die düstere Geheimdienstzentrale in Berlin bieten nach wie vor unzählige Wege, um an die Ziele heranzukommen. Jede Mission ist ein eigenes kleines Puzzle, das sich auf Dutzende Arten lösen lässt – ob durch klassisches Infiltrieren, verstecktes Erwürgen, manipulative Sabotage oder absurd kreative „Unfall“-Inszenierungen. Die NPC-Routinen, die versteckten Dialoge und die dynamischen Ereignisketten funktionieren genauso wie auf anderen Systemen, und auch die Wiederspielbarkeit durch Challenges, alternative Missionseinstellungen und die teils sadistisch kniffligen Elusive Targets bleibt komplett erhalten.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Switch 2-Version nicht nur die Hauptkampagnen, sondern auch sämtliche DLCs, Bonusinhalte und sogar die von der Community hochgeladenen Contracts beinhaltet. Das bedeutet: Wer die Trilogie auf der Switch 2 spielt, bekommt das volle Paket – ohne inhaltliche Abstriche. Lediglich bei der Mod-Unterstützung, die auf PC eine große Rolle spielt, muss man natürlich verzichten. Aber das gilt ja für alle Konsolen-Fassungen.

Hitman

Agent 47 hat viele Jobs. Oder zumindest Arbeitskleidungen. | Bild: 2025 © iO Interactive

 

Technische Umsetzung: Wie schlägt sich die Switch 2 im Vergleich zu PS5, Xbox Series X und PC?

Die eigentliche Herausforderung bei dieser Portierung liegt natürlich in der Hardware. Die Nintendo Switch 2 mag zwar eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber ihrem Vorgänger bieten, aber sie bleibt eine mobile Hybrid-Konsole – und Hitman ist ein technisch anspruchsvolles Spiel mit großen, detaillierten Levels, komplexer KI und einer Menge gleichzeitig berechneter Physik- und Animationssysteme.

Im TV-Modus läuft Hitman auf der Switch 2 in einer dynamischen 1080p-Auflösung, die in besonders belebten Szenen leicht nach unten skaliert, um die Performance stabil zu halten. Die Framerate ist nicht fixiert und schwankt je nach Situation zwischen 30 und 60 Bildern pro Sekunde, wobei der Durchschnitt meist bei etwa 48 bis 50 FPS liegt. In ruhigeren Abschnitten und weniger komplexen Levels werden die 60 FPS häufiger erreicht. Im Handheld-Modus sind es 720p, was auf dem kleineren Display aber völlig ausreichend wirkt. Die Framerate ist auf 30 FPS begrenzt – ein merklicher Unterschied zu den 60 FPS, die auf PS5, Xbox Series X und leistungsstarken PCs möglich sind. Gerade in actionreichen Momenten oder in Levels mit vielen NPCs (wie Mumbai oder Miami) macht sich das bemerkbar und ist für mich dann schon eine relativ eingeschränkte Erfahrung. Aber zumindest im Dock-Mode läuft das Spiel erstaunlich flüssig, dadurch dass die Auflösung entsprechend runter geregelt wird. Aber das passiert nie in einem solchen Ausmaß, dass es stören würde. Lediglich im Tutorial kämpft man mit einer stark ruckeligen Framerate. Komischerweise nur da, in dem Gebiet, in dem das Gerät eigentlich am Wenigsten leisten muss.

Hitman

Zwischen Reichen, Schönen und Kriminellen. | Bild: 2025 © iO Interactive

 

Verschmerzbare Abstriche

Die Detaildichte der Umgebungen wurde leicht angepasst: Texturen wirken auf den zweiten Blick etwas weicher, Schatten sind weniger präzise, und Fern-Details werden etwas aggressiver ausgeblendet als auf den High-End-Versionen. Dennoch bleibt die Atmosphäre der einzelnen Levels voll erhalten – die prunkvollen Säle von Dartmoor, das bunte Treiben in Hokkaido oder die düstere Stimmung in Whittleton Creek verlieren nichts von ihrem Charme. Aber es macht natürlich insgesamt schon visuelle Abstriche.

Die Ladezeiten sind dank der SSD der Switch 2 deutlich kürzer als auf der alten Switch, auch wenn sie nicht ganz an die nahezu verzögerungsfreien Übergänge der PS5 oder Series X heranreichen. Im Handheld-Modus kann es gelegentlich zu minimalen Rucklern kommen, wenn große Areale schnell durchquert werden, aber nichts, was das Spielerlebnis nachhaltig trüben würde. Wie es aber für die Switch 2 üblich ist neigt sich der Akku im Handheld-Modus sehr schnell dem Ende entgegen. Bereits nach zwei Stunden ist die Batterie schon nah am Ende.

Hitman

Prominenz am Pokertisch. | Bild: 2025 © iO Interactive

Vergleich mit anderen Plattformen: Für wen lohnt sich die Switch 2-Version?

Wer die Wahl zwischen der Switch 2 und einer PS5, Xbox Series X oder einem leistungsstarken PC hat, wird dort die technisch überlegenere Version finden: höhere Auflösungen, stabilere 60 FPS, Raytracing-fähige Beleuchtung (auf PC/PS5/Series X) und allgemein schärfere Details. Doch die Stärke der Switch 2 liegt in ihrer Portabilität. Allerdings macht das Spiel hier technisch schon spürbare Abstriche. Je mehr man also auch von unterwegs spielt, aber auch falls man sonst kein anderes System nutzt, umso lohnender ist Hitman: World auf Assassination für die Nintendo Switch 2. Andernfalls ist man aber natürlich mit den High-End-Versionen besser dran, weil es dort keine Abstriche gibt.

Fazit zu Hitman: World of Assassination (Nintendo Switch 2)

Hitman auf der Nintendo Switch 2 ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie ein komplexes, grafisch anspruchsvolles Spiel auf dem Hybrid-System funktionieren kann. Ich bin wirklich positiv überrascht, weil es sich auch irgendwo surreal anfühlt ein solches Spiel auf einer Switch zu spielen. Zwar gibt es technische Abstriche gegenüber den leistungsfähigeren Konsolen, doch das eigentliche Gameplay – also das, was die Hitman-Reihe ausmacht – bleibt vollständig erhalten. Zudem läuft das Spiel auch einfach überraschend smooth, lediglich das Tutorial ist eine Ruckel-Odyssey. Aber das sollte sich leicht per Update fixen lassen. Wer Wert auf portable Stealth-Action legt, kann hier ohne Bedenken zugreifen. Wer allerdings auf PC, Xbox Series oder PS5 unterwegs ist und keinen Wert auf portables Gaming legt, muss eher weniger über einen Kauf der Switch 2-Version nachdenken. So oder so: Hitman: World of Assassination ist aber ein absolutes Must-Play und für mich mit Leichtigkeit in den Top 5 aller Stealth-Games.

Christian Koitka (Redakteur)

Positiv:

Unfassbar kreativer Sandbox-Spielplatz mit vielen Möglichkeiten
Enorm hoher Wiederspielwert
Sehr viele und facettenreiche Schauplätze
Alle DLC's sind enthalten
Im Dock-Modus sehr flüssige Performance

Negativ:

Ein paar Abstriche in Bezug auf die Grafik-Qualität
Handheld-Modus nur mit 720p und 30 fps

Ab in die Sammlung?

Ein Must-Play! Wer Wert auf Portabilität legt oder nur auf Nintendo-Systemen unterwegs ist, kann guten Gewissens zur Switch 2-Version greifen.

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