Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Test: Call of Duty: Black Ops 6

Mutig, Kreativ, aber wirklich besser?

Call of Duty: Black Ops 6 im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

PC Game Pass | 3 Monate Mitgliedschaft | Windows 10/11 - PC Code
  • Spiele Minecraft, Indiana Jones und der große Kreis, Call of Duty: Black Ops 6 und Hunderte andere großartige PC-Spiele zu einem günstigen Monatspreis.
  • Sei eine der ersten Personen, die neue Spiele direkt am ersten Tag ausprobiert oder spiele legendäre Franchises von Xbox Game Studios, Activision Blizzard, Bethesda Softworks und anderen.
  • Die EA Play-Mitgliedschaft ist inbegriffen.
  • Schalte Vorteile von Riot Games frei, darunter die größten Agenten, Champions, kleine Legenden und XP-Boosts.
  • Willst du die Spiele, die du liebst, kaufen? Erhalte Mitgliederrabatte von bis zu 20 % auf viele Spiele und auf die zugehörigen Spiel-Erweiterungen.

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 25. Oktober 2024

Genre: Ego-Shooter

USK: ab 18 Jahren freigegeben

Publisher: Activision

Plattformen: PC, PS5, Xbox Series X/S, PS4, Xbox One

Nach der herben Enttäuschung von Modern Warfare 3 im vergangenen Jahr will Call of Duty: Black Ops 6 nun alles besser machen. Anstatt des schnell dahin geschluderten MW3, erleben wir ein (für COD-Verhältnisse) mit vier Jahren ausgiebig entwickeltes Spiel aus dem Hause Treyarch. Wo Call of Duty drauf steht, ist aber eben auch Call of Duty drin. Oder?

 

Amerika muss mal wieder die Welt retten

Natürlich kommt der Shooter aus dem mittlerweile standardisierten Paket aus Kampagne, Multiplayer und Zombiemodus daher. Für mich ist mit einem jeden CoD aber auch klar: Zuerst geht es in die Story! Die ist in den Black Ops Ablegern ja tendenziell stärker und daher war ich auch auf den mittlerweile sechsten Teil der Subreihe gespannt. Angesiedelt ist die im Jahr 1991. Der kalte Krieg ist eigentlich vorbei, doch mit Pantheon hat sich ein zwielichtige Untergrundorganisation gebildet, die im Hintergrund ihr Unwesen treibt und den Hexenkessel der Welt aufrecht erhält. Darin spiele ich den stummen Held “Case”, der zusammen mit Serien-Veteran “Woods”, dem deutschen Hacker “Felix” und weiteren Helden gegen diese Gruppe vorgeht. Als Hub dient ein Unterschlupf in Bulgarien. So richtig Mehrwert kreiert der aber nicht, weil er nur dazu dient die etwas wirre Story zu erzählen und um Waffen zu upgraden. Generell springt der Plot genau dann irgendwie von Setup zu Setup, nur damit man am Ende das CoD-Bingo abhaken kann: “Schneemission – Check, Helikopter-Mission – Check, Wüstenmission – Check”.

Call of Duty Black Ops 6

Mit Woods trifft man auf einen alten Veteranen der Reihe wieder | Bild: 2024 © Activision

 

So mutig und kreativ war noch kein Call of Duty

Aber Black Ops 6 hat tatsächlich mehr zu bieten. Ich würde sogar so weit gehen, dass dieser Ableger die bislang mutigste und kreativste Kampagne bietet! Denn so manche Mission spielt, unter dem Deckmantel der psychologischen Manipulation, stark mit paranormalen Erlebnissen. Wenn ich sage, man kämpft unter anderem gegen Monster, Zombies und Puppen, dann mag man schnell die Stirn runzeln. Doch irgendwie gelingt es daraus ein unterhaltsames Paket an Missionen zu schüren. Neben der üblichen Bombast-Action, darf ich auch mal mit einem Grappling-Hook durch eine Mission gleiten, während ich in einer anderen Mission schon fast wie durch ein Horror-Spiel durch die Dunkelheit tappse. Ich weiß zwar nicht warum, aber es macht Spaß, auch weil sie die klassischen CoD-Missionen irgendwie schön ergänzen. Einen großen Teil machen aber auch wieder die Stealth –und Undercover-Missionen aus. Die bleiben für mich aber deutlich zu unausgereift. Die Stealthmechaniken beschränken sich nämlich nur auf einen Stealth-Kill von hinten und dass man den leblosen Körper woanders hinlegen kann. Doch schon in der ersten Mission stieß ich auf eine Hürde, die mir unbegreiflich schien. So wollte ich einen reglosen Körper von einer Brücke ins Wasser werfen, damit keiner Verdacht schöpfen kann. Doch obwohl man Körper umher tragen und werfen kann, schafft man es nicht den Feind über ein hüfthohes Brückengeländer zu heben, weil der Körper wie von einer unsichtbaren Wand zurückprallt. Das nimmt mir leider ganz viel Immersion, aber auch spielerische Freiheit, die man mir eigentlich vorgaukelt, aber auch weil die generellen Stealth-Features weit hinter denen in einem Hitman zurück bleiben.

Call of Duty Black Ops 6

Eine der vielen Stealth-Momente. Man kann alternativ aber auch den Rambo machen. | Bild: 2024 © Activision

 

Nicht alles ist ausgefeilt

Ein weiterer Dorn im Auge sind die “Open World Missionen”. Davon gibt es zum Glück nur eine, aber ich hätte sie nicht wirklich gebraucht. Denn sie nimmt sich die schlechteste Kampagne, die des letzten MW3, zum Vorbild. In einem offenen Areal fahre ich fast schon in Halo-Manier umher, um dann drei Spots mit entsprechenden Sprengsätzen hochzujagen. Doch während ich in Halo coole Vehikel und abwechslungsreiche Umgebungen habe, cruise ich hier durch lebloses Wüstengebiet. Schlimmer noch, ich kann einfach mit dem Auto bis zum Zielort durchfahren, mich hinter einer Wand verstecken und den Sprengsatz auf den entsprechenden Punkt werfen und mich dann wieder ins Auto setzen und verschwinden. Dadurch fühlt sich der Abschnitt überflüssig an, weil ich kein Gefühl einer sinnvollen Open World bekomme und auch im Missionsdesign minimalste Standardkost bekomme.

Black Ops 6 versucht immer sehr viel zu machen, aber schneidet vieles nur oberflächlich an. Etwa die Rätsel, die mehr ein Abarbeiten sind, als echte Rätselkost und sich in dem was sie machen so oft wiederholen, dass man des Rätsels Lösung schon nach wenigen Sekunden raus hat. Aber weil ich die Worte zur Kampagne nicht negativ abschließen möchte, muss ich noch einen richtig guten Punkt erwähnen. An (leider noch zu wenig) gewissen Stellen habe ich die Option eine Mission auf verschiedene Arten anzugehen. Damit meine ich nicht nur, ob mit Brechstange oder nicht. Sondern welche Pfade ich wähle und mit welchen Figuren ich interagiere, wodurch sich die Missionen gänzlich anders spielen. Das erhöht den Wiederspielwert und gibt mir erstmals das Gefühl auch wirklich Entscheidungen mit Tiefgang zu treffen. Davon gerne mehr!

Call of Duty

Bild: 2024 © Activision

 

Mutig, aber nicht perfekt

Insgesamt hinterlässt die Kampagne Licht und Schatten. Ich muss definitiv die Kreativität und den Mut belohnen, der für die Serie schon sehr außergewöhnlich erscheint. Abwechslung gibt es hier genug und es finden sich Passagen in gewohnter Manier, aber auch viele frische Elemente. Aber nicht alle davon sind ausgereift, so als hätte man schon fast versucht zu viel in zu kurzer Zeit unterzukriegen. Aber es gibt Missionsstrukturen, die ich gerne auch in Zukunft sehen würde, wie etwa die Entscheidungen über Missionsverläufe. Die Stealth-Missionen könnten mehr spielerische Freiheit vertragen, während die oberflächliche Open-World-Mission nur als Lückenfüller erscheint. Es ist aber definitiv eine der besseren Kampagnen in Call of Duty.

Call of Duty Black Ops 6

Der Kill von hinten ist eine leise Methode. Die KI der Gegner ist aber auch nicht immer allzu aufmerksam. | Bild: 2024 ©Activision

 

Auf zum Prestige-Rang

Der Multiplayer ist jedoch das Herzstück des Spiels. Hier verbringt man tendenziell die meisten Stunden mit und grindet sich von Level zu Level. Natürlich ist es im Kern ein Call of Duty, doch eine sehr entscheidende Veränderung gibt es schon. Neu ist das Omni-Movement, wodurch auch Sprinten in verschiedene Richtungen möglich ist, ohne den Blickwinkel zu wechseln. Black Ops 6 spielt sich dadurch insgesamt merklich schneller. Ob das gut ist? Das liegt an euren Präferenzen. Während ich viele lobende Worte dazu höre, bin ich persönlich eher ein Fan des langsameren Movements der älteren Spiele. Nicht dass die an Actionmangel litten, aber Black Ops 6 rummst auf kleineren Maps eben dadurch nochmal mehr, weil eben so viel in noch kürzerer Zeit passiert. Das weist aber auch eine Schwäche auf. Denn das 3-Lane-Layout mit etwas kompakteren Karten stammt eben aus der Ära, als das Movement auch darauf ausgelegt war. So habe ich jetzt manchmal das Gefühl, als treffen da nun zwei Elemente aufeinander, die nicht so richtig zueinander gehören. Das Map-Design ist nämlich mein größter Kritikpunkt bisher. Es gibt einige wenige Karten, die mir Spaß machen, aber leider zu viele, die in ihrer Struktur irgendwie willkürlich wirken. Dagegen macht mir das Waffenhandling gewohnt viel Spaß und auch ansonsten ähneln sich viele Strukturen. Nicht aber das Prestige-System. Das wurde erfreulicherweise wieder an das von früher angepasst. Ansonsten erwartet euch altbekannte Kost, die aber durch das Movement insgesamt noch flotter ausfällt, für meinen Geschmack aber schon teilweise zu hektisch. Oder bin ich mittlerweile zu alt?

Call of Duty Black Ops 6

Nicht jede Map weiß zu überzeugen. | Bild: 2024 © Activision

 

Angestaubte Zombie-Meute

Alt ist aber auch ein gutes Stichwort für einen mittlerweile angestaubten Modus. Die Zombies sind wieder da und wollen durch etwas aufwändigere Karten gescheucht werden. Dabei orientiert sich der Modus aber eher an der bekannten Struktur und nicht an dem, was MW3 versucht hat. Insofern spendiert man uns auch wirklich eine klare Struktur mit gewissen Challenges, die sich durch die verschiedenen Gegnerwellen tragen. Und doch: Irgendwie verliert man sich darin jedes Mal neu und merkt gar nicht, dass man doch wieder mehr Runden damit verbracht hat, als man eigentlich vor hatte. Doch etwas Innovation täte trotzdem etwas gut und auch die Inszenierung darf gerne etwas anziehen. Während die Kampagne hier nämlich ein Feuerwerk abfackelt, wirkt der Zombie-Modus dagegen schon fast angestaubt.

Call of Duty Black Ops 6

Was wäre ein Call of Duty ohne Zombies? | Bild: 2024 © Activision

 

Bezahl-DLC für besseren Sound??

Technisch ist Black Ops 6 auf dem Stand der letzten Ableger. Die herausragenden Zwischensequenzen der Kampagne begeistern nach wie vor, während der Rest auf einem grafisch soliden Niveau ist. Denn während ich teils wunderschöne Lichtstimmungen in Innenarealen geboten bekomme, sehen manche Außenbereiche dann doch wieder sehr flach aus. Dafür lief alles absolut flüssig und nicht einmal einen Ruckler, außerhalb von ein paar Sequenzen, störten mich in meinen Sessions. Während man optisch also durchaus den Daumen nach oben heben kann, muss ich aber mit dem Sound meckern. Zum Beispiel ist der Audio-Mixer ziemlich unzureichend und wenig ausbalanciert, sodass ich viel zu oft immer irgendwas lauter oder leiser regeln musste. Zudem ist die deutsche Vertonung, wie leider in jedem Call of Duty, absolut mies und mäßig abgelesen. Zudem ist man auf die herausragende Idee gekommen, angepassten Surround-Sound anzubieten. Das meine ich leider ironisch, weil dieser sich hinter einer 20€ (!) Paywall verbirgt. Absolut unbegreiflich. Immerhin ist der Soundtrack richtig gut gelungen und fetzt in manchen Missionen richtig voran.

PC Game Pass | 3 Monate Mitgliedschaft | Windows 10/11 - PC Code
  • Spiele Minecraft, Indiana Jones und der große Kreis, Call of Duty: Black Ops 6 und Hunderte andere großartige PC-Spiele zu einem günstigen Monatspreis.
  • Sei eine der ersten Personen, die neue Spiele direkt am ersten Tag ausprobiert oder spiele legendäre Franchises von Xbox Game Studios, Activision Blizzard, Bethesda Softworks und anderen.
  • Die EA Play-Mitgliedschaft ist inbegriffen.
  • Schalte Vorteile von Riot Games frei, darunter die größten Agenten, Champions, kleine Legenden und XP-Boosts.
  • Willst du die Spiele, die du liebst, kaufen? Erhalte Mitgliederrabatte von bis zu 20 % auf viele Spiele und auf die zugehörigen Spiel-Erweiterungen.

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Call of Duty: Black Ops 6

Die Kampagne ist nach der in Modern Warfare 3 schon eine echte Wohltat. Toll inszenierte Action aus altbekannten Tagen trifft aber auf einen nie dagewesenen Mut im Missionsdesign. Es strotzt vor Abwechslung und Kreativität, vergisst dabei aber auch mal in die Tiefe zu gehen und all die vielen Mechaniken zu Ende zu denken. Daher fühlt sich spielerisch vieles oberflächlich an. Nichtsdestotrotz möchte ich die Vielfalt der Kampagne voran stellen, weil das für ein Call of Duty untypisch ist und gerne öfter zu sehen sein darf.

Der Multiplayer ist dagegen schon fast konservativ, wenn auch das neue Omni-Movement für ein deutlich schnelleres Spielerlebnis sorgt. Wem CoD zuletzt eh schon zu hektisch war, wird mit Black Ops 6 erst recht nicht warm. Allerdings könnte der Titel umso mehr euer Herz erobern, wenn ihr auf richtig flotte Arcade-Action steht. Im Kern bleibt sich die Serie aber treu in ihrem Prinzip. Nur die Maps sind überwiegend etwas mäßig ausgefallen und so eine richtig klare Linie im Design vermisse ich. Machts trotzdem Laune? Definitiv! Auf Dauer? Das werden die kommenden Seasons zeigen…

Christian Koitka (Redakteur)

Positiv:

Kampagne beweist viel Mut und zeigt sich abwechslungsreich
Entscheidung in der Kampagne mit tatsächlichen Auswirkungen und alternativen Pfaden
Herausragende Popcorn-Inszenierung
Präzises und zugängliches Gunplay

Negativ:

Manche Kampagnenelemente sind noch ziemlich oberflächlich
Aktuelles Map-Design passt noch nicht zum neuen Omni-Movement
Für besseren Sound zu bezahlen grenz an Absurdität

Ab in die Sammlung?

Nach dem missglückten MW3 lohnt sich Black Ops 6 tatsächlich mal wieder. Dank Game Pass kann man auch recht einfach mal rein schnuppern.

0
0

    Hinterlasse einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht (erforderliche Felder sind markiert). *

    Thanks for submitting your comment!