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Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy – Retro-Review zum machtvollen Spiel

Als junger Padawan die Tricks der Macht erlernen. Wer hat davon nicht geträumt? Also ich schon. In Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy ist es wieder soweit. Nachdem die Vorgänger in Deutschland indiziert wurden, dürfen wir nun auch Sith und Sturmtruppen erledigen. Doch kann dieser Teil begeistern? Funktioniert das Spiel mit der Macht? Wir haben es für euch geprüft und zusammengefasst.

 

Der Weg der Macht

Wir übernehmen die Rolle von Jaden Korr, ein Padawan auf dem Weg zur Jedi Akademie. Der Name ist da auch das einzige was für den Charakter direkt vorgegeben wird. Es gibt nämlich zu Beginn eine Charakter-Erstellung. Hier können wir zwischen verschiedenen Rassen und dem Geschlecht wählen, anschließend ziehen wir uns was Schickes an, suchen uns ein hübsches Gesicht aus und wählen ein Griff und die Farbe unseres Lichtschwertes. Auf dem Weg zur Akademie lernen wir unseren Mitschüler Rosh Penin kennen, der uns scheinbar kein Glückt bringt, da unser Schiff kurz darauf zum Absturz gebracht wird. Glücklicherweise haben wir bereits unser Laserschwert, mit diesem können wir uns einen Weg zu einem nahe gelegenen Tempel bahnen, wo wir vermutlich besser gefunden werden. Auf dem Weg müssen wir Sturmtruppen und sogar einen Sith ausschalten. Wir beobachten eine kleine Gruppe mit einem Stab der scheinbar Energie aus dem Tempel saugt. Als wir entdeckt werden fallen wir ohnmächtig um. Wir werden nun von Kyle Katarn und niemand geringerem als Luke Skywalker aufgeweckt. In der Akademie angekommen werden wir, zusammen mit Rosh, Meister Katarn zugeteilt. Die Begegnung am Tempel schien von einem Kult des Ragnos zu stammen, die nichts Gutes im Schilde führen. Meister Katarn, der vorzugsweise Kyle genannt werden möchte, schickt uns nun auf eine Reihe von Missionen. Er hält 5 Stück für uns parat und wir können uns nach und aussuchen welche dieser Aufgaben wir erfüllen möchten. Die Missionen sind schön abwechslungsreich und handeln im Entferntesten immer davon, dass man Hinweise auf den Kult des Ragnos untersuchen soll. Nach vier dieser 5 Missionen kann man entweder zum nächsten Abschnitt voran schreiten oder die letzte Mission zu Ende bringen. Nach dem erfüllen einiger Missionen schickt Kyle uns nach Vjun um Darth Vaders Festung zu untersuchen. Dort finden wir dann einen übergelaufenen Padawan. Nachdem wir diesen praktisch besiegt haben eilt Kyle herbei, zudem kommt auch Tavon Axmis, der Anführer des Kultes. Dieser setzt uns außer Gefecht und flieht mit dem Padawan. Wieder in der Akademie angekommen werden wir endlich ein Jedi-Ritter und konstruieren uns ein neues Lichtschwert. Luke vermutet, dass der Kult mit dem Stab und der Macht, die er aufsaugen kann, den Sith Lord Marka Ragnos wieder erwecken möchte. Als sich die Jedi vorbereiten den Kult aufzuhalten, werden wir von Kyle informiert, dass der übergelaufene Schüler seine Fehler eingesteht und wieder zurück möchte. Zähne knirschend machen wir uns dennoch auf den Weg diesen zu befreien. Auf dem Weg zu ihm kämpfen wir uns durch eine Miene auf Taspir III, als wir ihn endlich finden, fleht dieser uns an ihn wieder mit zu nehmen. Alora, ein Sith, drängt uns dazu den Padawan zu erledigen. Hier können wir uns entscheiden, ihn töten und den Pfad der dunklen Seite einschlagen oder Vergebung schenken und den Weg der Jedi verfolgen. Je nachdem wie wir uns entscheiden gibt es zwei verschiedene Handlungsverläufe. Töten wir den Schüler bietet Alora uns an dem Kult beizutreten, doch das lehnt Jaden strikt ab. Wir lassen Alora am Leben und reisen nach Korriban. Auf dem Weg zu Tavon, dem Anführer des Kultes, hinterlassen wir eine Spur der Verwüstung, wobei wir Sith sowie Jedi töten. Als wir Tavon töten und den Stab an uns nehmen versucht Kyle uns aufzuhalten, doch diesen besiegen wir und fliehen mit dem Stab. Luke findet Kyle, der wohl überlebt hat. Dieser würde uns gerne finden und töten, doch Luke glaubt, dass noch Hoffnung für uns besteht. Das Spiel endet damit, dass man unseren Jaden auf der Brücke eines Sternen Zerstörers sieht. Entscheidet man sich allerdings dafür den Padawan zu begnadigen, verliert er eine Hand durch Alora. Woraufhin wir diese töten. Auch hier begeben wir uns zum Anführer des Kultes und töten diesen. Leider wird Ragnos trotzdem wieder belebt und er ergreift besitzt von Tavon, doch wir können ihn aufhalten und Ragnos wieder verbannen. Das Spiel endet dann damit, dass wir zur Akademie zurück kehren wo sich Rosh von einer Verletzung erholt und wir vom Jedi-Orden geehrt werden.

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Luke Skywalker in der Akademy

 

Machtspielchen

Dass man sich zu Beginn des Spiel seinen Charakter, mehr oder weniger, selbst zusammen Stellen kann ist echt gut. Dass man sich zusätzlich noch das Lichtschwert selbst aussuchen kann erhöht die Vorfreude auf den ersten Level ungemein. Vor Beginn einer Mission kann man eine Fähigkeit der Macht aufwerten, hierbei stehen 4 Fertigkeiten der hellen sowie der dunklen Seite zur Verfügung. Die hellen Fähigkeiten sind eher defensiv, wie z.B. Schutzschild und die der dunklen Seite sind offensiv, wie z.B. Blitz. Schub, Griff, Geschwindigkeit und Gespür sind Grundfähigkeiten und stehen direkt von Beginn an zur Verfügung. Ebenso das Lichtschwert. So lässt der Spielspaß nicht lange auf sich warten. Der Einsatz der Machtfertigkeiten ist oft gefragt. Wir betätigen Schalter, die sich hinter Gittern befinden, schieben Objekte zur Seite um einen Weg frei zu bekommen oder setzen die Fertigkeiten gegen unsere Gegner ein. Dies Funktioniert sehr gut. Entweder wählen wir die gewünschte Fähigkeit mit Q oder E aus und wenden sie mit F an oder wir wählen die zugewiesen F-Tasten. Somit bleibt der Kampf schön dynamisch. Zur Verteidigung steht uns natürlich das Lichtschwert zur Verfügung, wie auch eine Reihe an Schusswaffen und Wurfgeschossen. Wechselt man vom Lichtschwert auf einer der anderen Waffen, ändert sich die Kamera von Third-Person auf First-Person. Dies ist dem Spielfluss nur bedingt abträglich, nur die schönen Sprungkünste bleiben einem so vor enthalten. Allerdings verwendet man Schusswaffen nur bei zu weit entfernten Gegnern und somit reichlich selten. Der Kampf mit dem Lichtschwert ist dynamisch, man versucht den Sith zu treffen, pariert dieser, springt man herum und versucht es erneut. Man kann auch mit der Macht das Lichtschwert auf ihn zufliegen lassen. Müssen dabei aber aufpassen, wenn der Sith pariert fliegt das Lichtschwert auf den Boden. Das gibt dem Sith genügend Zeit zum Angreifen. Spektakulär springen wir zur Seite und holen uns das Lichtschwert mit Hilfe der Macht zurück. Wir probieren aus, ob ein Machtschub den Sith zurück stößt, doch er kann auch das parieren. Also greifen wir erneut an, unser Lichtschwert prallt auf das des Gegners, wir holen erneut aus und drehen kurz vor dem Sith zur Seite ab. Wir treffen ihn, er geht zu Boden. Das Kampfsystem ist gut balanciert. Sith zu besiegen geht nicht so schnell, wie ein Sturmtruppler. Naja, einmal war ein Kampf tatsächlich sehr schnell vorbei. Wir sehen den Sith und stürmen mit gezogenem Lichtschwert auf ihn zu, versuchen über ihn herüber zu Springen. Verschätzt! Wir sind zu früh gesprungen und landen in seinem Gesicht. Er geht zu Boden und brauchen nur noch unser Lichtschwert in seinem Körper vergraben. Gut ist, dass wir tatsächlich sofort unser Lichtschwert besitzen und die Machtfertigkeiten nach und nach erlernen. So haben wir von Anfang an das Gefühl ein Jedi zu sein, ohne direkt übermächtig zu erscheinen. Um unsere Fähigkeiten zu verbessern gehen wir auf einer der vorgeschlagenen Missionen, von denen wir nach und nach eine auswählen können. Diese Entscheidung der Entwickler hat nicht nur den Vorteil, dass der Spieler größere Freiheiten hat und die Geschichte mit bestimmten kann, sondern auch den Nachteil, dass die Hauptstory nicht immer nachvollziehbar ist. Sehr nett ist die Auswahlmöglichkeit des Lichtschwertes, die wir bekommen nachdem wir ein Jedi-Ritter wurden. Hier können wir uns aussuchen, ob wir ein Laserschwert behalten, ein zweites verwenden und somit beidhändig ein Lichtschwert halten oder ob wir ein doppelseitiges Lichtschwert wünschen. Jede Methode hält unterschiedliche Bewegungen für den Spieler bereit. Je nachdem wie lange wir die Angriffstaste drücken, verändert sich auch die Intensität des Angriffes.

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Da werden die Sandmenschen einen zu Boden. Auch ein Jedi fällt hin.

 

Keine Grafik-Keule

Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy sieht alles andere als schlecht aus. Es ist ein sehr hübsches Spiel, wenn man bedenkt, dass es auf der Quake III Engine, die Ende 1999 erschien, Aufbaut. Die Solide Engine sorgt aber dafür, dass alles einwandfrei funktioniert und harmoniert. Die Charakterbewegungen sehen geschmeidig aus und auch die Gesichter sind toll animiert. Die Texturen besitzen einen hohen Detailgrad und alles in allem ist es eine runde Sache. Aber eben nicht ganz auf dem Stand der Zeit. Dem Spiel fehlt es zwar nicht an gutem Aussehen, aber das Gameplay überdeckt die etwas veraltete Erscheinung. Dafür gibt es eben keine Grafik-Fehler oder andere technische Mängel. Da das Spielprinzip im Vordergrund steht unterstütze ich die Wahl der Engine und es wurde Grafisch das Maximum herausgeholt.

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Texturen sind gut, das Lichtschwert sieht genial aus. Aber ein bisschen was fehlt.

 

Bekannte Töne

Die meisten Geräusche in Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy sind aus dem Filmen von George Lucas entnommen. Egal ob das Abfeuern einer Waffe, das aktivieren des Laserschwertes oder ein vorbeifahrender Droide der einen wie R2D2 anpiepst. Man ist sofort im Star Wars Universum  eingetaucht. Auch die Synchronisation hilft dabei. Charaktere die aus den Filmen bekannt sind, z.B. Luke Skywalker, haben auch die Synchronsprecher bekommen. Auch die anderen Sprecher haben hervorragende Arbeit geleistet. Unterstrichen wird das Ganze von der epischen Musik, die jedem Bekannt ist und tagelang im Kopf hängen bleibt.

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Chewbacca – Klingt wie im Film.

 

Mehrspieler-Modus

Der Multiplayer-Modus ist das Sahne-Häubchen auf der super gelungenen Einzelspieler-Kampagne. Man erstellt sich, analog zum Singleplayer, einen Charakter. Stattet ihn mit einem Lichtschwert aus und stürzt sich ins Getümmel. Entweder im Internet oder im lokalen Netzwerk. Idealerweise ist der Server auf einen reinen Lichtschwert-Kampf eingestellt. Das Spiel bietet unterschiedliche Spielmodi, wozu Capture the Flag, Power Duel und Siege gehört. Sein Können mit dem Lichtschwert gegen andere Spieler unter Beweis zu stellen macht richtig Laune. Auch wenn man oft genug stirbt.

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Die Charaktererstellung vom Einzelspieler. Der Mehrspieler sieht ähnlich aus.

Fazit:

Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy ist ein Muss für alle Star Wars Fans und diejenigen die ein Jedi sein möchten. Das Gameplay lässt keine Wünsche offen, die dynamischen Kämpfe unterhalten über die gesamte Spielzeit hinweg. Auch die bekannten Orte aus dem Film tragen zum Spielgefühl bei. Ein richtig gutes Spiel, das durch einen unterhaltsamen Multiplayer noch besser wird.

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