Slender: The Arrival im Überblick
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Joey King, Julia Goldani Telles, Annalise Basso (Schauspieler)
- Sylvain White (Regisseur) - Bradley Fischer (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Vor fast genau sieben Jahren haben Creepypastas das Internet und YouTube förmlich überrollt. Es resultierte ein wahrer Boom von Horrorgames für den PC, welche auf einfachste Art und Weise mit Jumpscares versuchten, den Spielern Angst einzujagen. Größter Vorreiter war zum damaligen Zeitpunkt der Slender-Man. Auch die Blue Isle Studios haben mit Slender: The Arrival einen Hit gelandet. Hits auf der Switch? Aber selbstverständlich! Hier kommt der Test zur neuen alten Slender-Version auf der Nintendo Switch.
Der Mann mit den langen Armen
Gibt es überhaupt noch eine Person, die Slender nicht gespielt hat? Du gehörst zu diesem Kreis? Gut, dann pass mal gut auf: Zu Beginn von Slender: The Arrival schlüpfst Du in die Rolle von Lauren, die auf dem Weg zu ihrer Schulfreundin Kate ist. An der Einfahrt angekommen, versperrt ein umgekippter Baum den Weg zum Haus, sodass Lauren die letzten Meter zu Fuß gehen muss. Auf dem Weg geht die Sonne langsam unter und der herbstliche Touch wird stärker. Doch statt Kate vorzufinden, entdeckt sie im Haus nur wirre Zeichnungen und Hinweise vom Slender-Man. Plötzlich ertönt auch noch ein lauter Schrei aus dem nahegelegenen Wald, sodass Kate beschließt, in der Dunkelheit nach ihrer Freundin zu suchen – ein Fehler. Im Wald ist sie nämlich nicht alleine unterwegs, denn das böse, blasse Wesen mit den langen, dünnen Armen ist ihr schon Nah auf den Fersen. Waffen hat sie keine, nur eine Taschenlampe begleitet sie auf dem Weg. Grauenvoll wird es aber erst, wenn der Slender neben Dir steht. Dann solltest Du schnell beide Beine in die Hand nehmen und wegrennen. Blöde ist nur, dass der Slender-Man die Fähigkeit besitzt, sich zu teleportieren, um in Windeseile vor Dir zu stehen.
Ein Trip durch den Wald
Am altbekannten Spielprinzip mit dem Einsammeln der acht Seiten haben die Entwickler selbstverständlich festgehalten. An markanten Stellen im Wald sind die Papiere angebracht, allerdings variieren sie mit jedem neuen Spiel und wechseln zudem die Orte. Dies macht jede Runde erneut zum Trip. Slendy mag es übrigens gar nicht, wenn Du ihm seine Seiten klaust und wird nach jedem Einsammeln immer aggressiver. Alle Szenen erlebst Du durch einen Camcorder, den Lauren bei sich trägt. Nachdem die erste Tortur durch den Wald erfolgreich abgeschlossen wurde, geht es in einer verlassenen Mine mit einem neuen Gegnertypen weiter. Soviel sei bereits verraten: die Anspannung wird noch viel größer. Die Geschichte ist bis zum Schluss spannend erzählt und bietet für die rund zwei Stunden Spielzeit eine ordentliche Länge. Seien es die Wälder, die Mine oder die verlassenen Häuser, alle neun Level sind abwechslungsreich und stimmungsvoll inszeniert und bringen die notwendige Horrorstimmung. Grafisch basiert das Spiel auf der Unity-Engine, was sich vor allem bei den Licht- und Nebeleffekten positiv abzeichnet. Insgesamt merkt man dem Spiel allerdings an, dass es bereits einige Jahre auf dem Buckel hat.
Slender-Man auf der Nintendo Switch
Die Kombination aus Sound- und Grafikeffekten ist bei einem Horror-Erlebnis natürlich das A und O. Im Handheld-Modus wird die Auflösung etwas reduziert, was die Schriften im Spiel leider unleserlich darstellen lässt. Hier haben die Entwickler einfach nichts auf den kleinen Bildschirm angepasst, was auch daran zu erkennen ist, dass es am TV wieder alles ganz normal aussieht. An der Steuerung wurde ebenfalls nichts verändert, der Touchscreen erhält leider keine Funktion – Schade. Stattdessen gibt es immer wieder Vibrationen an den Joy-Cons, die der gruseligen Stimmung in die Karten spielen.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Joey King, Julia Goldani Telles, Annalise Basso (Schauspieler)
- Sylvain White (Regisseur) - Bradley Fischer (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren