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Persona 5 Strikers – Test zum kultigen Musou-Ableger

Persona 5 Strikers im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Releasedatum: 23. Februar 2021

Genre: Musou

USK: ab 12 Jahren

Publisher: Atlus

Plattformen: Nintendo Switch, PS4

Angebot
Persona 5 Strikers Limited Edition (Playstation 4)
  • Tauchen Sie ein in die stylishe Welt von Persona - mit einer komplett neuen Geschichte
  • Steuern Sie ihr Team auf geschickte Weise in einem explosiven Kampfsystem
  • Erleben Sie Kämpfe bei einer Wahnsinnsreise durch ganz Japan
  • Digitale Bonus-App mit Soundtrack mit über 40 Songs, digitales Artbook und Blick-hinter-die-Kulissen-Video
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Spätestens seit Persona 3 erfreut sich das Shin-Megami-Tensei-Spin-Off auch in hiesigen Gefilden überragender Beliebtheit. Wenig verwunderlich ist es also auch nur, dass die Persona-Serie immer wieder Ausflüge in andere Genres unternimmt und ihrerseits unterhaltsame, wenn auch kleine Ableger kreiert. Neben diversen Rhythmusspielen, Beat ’em ups und niedlichen Dungeon Crawlern wagt Publisher Atlus in diesen Tagen aber einen mutigen neuen Schritt: Ein Action-Rollenspiel im Stile der in Japan alles überstrahlenden Musou-Games soll es sein. Dafür hat man sich niemand Geringeren als Entwickler Omega Force höchstselbst zur Seite genommen, welche aufgrund ihrer Arbeit an der Dynasty-Warriors-Reihe längst als Mitbegründer des Genres gelten. Das Ergebnis dieser ungewöhnlichen Kooperation ist Persona 5: Strikers (In Japan: Persona 5 Scramble: The Phantom Strikers) – ein Action-RPG, das inhaltlich direkt an das namensgebende Hauptspiel anknüpft. Doch wie viel Dynasty Warriors steckt wirklich in Strikers? Kann der Anime-Titel trotz aller spielerischen Änderungen seinen Wurzeln treu bleiben? Wir haben uns die spannende Fusion einmal genauer angeschaut und verraten euch, wie sich unsere Phantomdiebe in ihrem neusten Abenteuer schlagen.

 

Die Phantom Thieves sind in Persona 5 Strikers zurück!

Für uns unvorstellbar, für die Japaner ein Massenphänomen: Im Land der aufgehenden Sonne ist Koei Tecmo’s Dynasty Warriors Franchise ein absoluter Verkaufsschlager und Spitzenreiter in Sachen Popularität. Wenig verwunderlich also, dass jedes Franchise mit Rang und Namen zumindest schon einmal einen Abstecher in die Haudrauf-Reihe in Erwägung gezogen hat. Persona 5 Strikers ist im Grunde ein ebensolches Crossover, das sich spielerisch in ungewohntes Terrain begibt, storytechnisch jedoch auf sicheren Pfaden wandelt. Atlus greift dabei nicht nur die Geschichte der Vorlage auf, sondern knüpft sogar direkt daran an und führt diese konsequenterweise fort.

Gut sechs Monate nach den Ereignissen des Erstlings kommen unsere Helden also erneut in Tokyo zusammen, um gemeinsam die Sommerferien zu zelebrieren. Die Wiedersehensfreude hält jedoch nicht lange und weicht nur allzu rasch einer herben Ernüchterung: In ganz Japan häufen sich mysteriöse Vorfälle, bei denen Menschen durch ihr ungewöhnliches Verhalten auffallen. Schnell wird klar, dass die Opfer inmitten einer Paralleldimension, den sogenannten Jails, manipuliert und ihrer Persönlichkeit beraubt werden. Zu allem Überfluss scheint auch noch eine überaus intelligente Kommunikationsapp EMMA Ausgangspunkt dieses Schlamassels zu sein. Erneut müssen unsere Phantom Thieves of Hearts also in Erscheinung treten und den wahren Übeltäter entlarven.

Die Geschichte von Persona 5 Strikers setzt nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ genau da an, wo das Hauptspiel endete. Strikers bietet Spielern eine wunderbare und herzerwärmende Geschichte mit überaus sympathischen Charakteren. Im Zuge des gut 40 Stunden langen Abenteuers bleiben kleinere Längen und langatmige Passagen zwar nicht gänzlich aus, stoßen aber gerade im Kontext des Franchises und seiner Traditionen nicht allzu böse auf. Ein gewisses Geschmäckle bleibt aber dennoch: Während Strikers zwar die Geschehnisse aus Persona 5 aufgreift, ignoriert das Actionspiel die Neuerungen der Neuveröffentlichung Royal indes komplett. Dabei werden neu eingeführte Charaktere und veränderte Gegebenheiten nicht nur nicht beachtet, sondern stellenweise sogar vollständig umgeschrieben. Gerade weil Royal zahlreiche sinnvolle Optimierungen einspielt und positiv von den Spielern aufgenommen wurde, scheint das Grundkonzept hier schlicht nicht besonders durchdacht.

Persona 5 Strikers

Protagonist Joker kann einmal mehr auf mehrere Persona zugleich zugreifen und sich deren Kräfte zunutze machen.

 

Reine Persona-DNA?

Obwohl Persona 5 Strikers ein reines Action-RPG im Stile der populären Musou-Games ist, ergeben sich doch gerade auf spielerischer Seite signifikante Unterschiede zum Genreprimus. Omega Force bedient sich ganz bewusst an Elementen beider Franchises und kombiniert Echtzeitkämpfe mit den taktischen Versatzstücken aus Atlus Spieleserie. So kommt ihr erstmals in den Genuss, eure Recken im Kampf direkt zu steuern und per Tastendruck normale sowie Spezialangriffe zu zünden. Ebenso könnt ihr eure Persona zu Hilfe rufen, die anschließend entsprechende Elementarangriffe vom Zaun brechen. Mittels Druck auf die rechte Schultertaste öffnet sich dazu ein Menü, über das ihr die einzelnen Persona-Skills auswählen könnt. Hier ergibt sich ein erster interessanter Kniff: Solange das Menü aktiv ist, wird die Zeit um euch herum eingefroren, sodass ihr in aller Ruhe die nächsten Schritte und Angriffe planen könnt. Genau wie im Hauptspiel ist jeder eurer Gegner durch mindestens ein Element ganz besonders verwundbar. Landet ihr einen solchen taktischen Treffer, geht euer Kontrahent unweigerlich zu Boden und ihr kommt in den Genuss einer besonders starken All-Out-Attack. Der Einsatz solcher Magieattacken ist jedoch wie im Original durch eure Manaressource, kurz SP, begrenzt. Stupides Drauflosprügeln führt also auch in Strikers erfreulicherweise seltenst zum Erfolg.

Das japanische Studio geht sogar noch einen ganzen Schritt weiter und reduziert die Musou-Formel drastisch: Jeder Encounter wird erst über die Konfrontation mit dem Gegner ausgelöst. Nähert ihr euch über einen Schleichangriff, erhaltet ihr einen kleinen Vorteil im darauffolgenden Kampf. Erwischt euch der Gegner jedoch zuerst, startet ihr mit einem Malus. Kämpfe finden dadurch generell in sehr kleinen Arealen statt, die durch blau leuchtende Wände eingegrenzt werden. Das Gegneraufkommen ist folglich vergleichsweise überschaubar und umgänglicher. Aufgrund all dieser spielerischen Feinheiten und Ergänzungen spielt sich Strikers deutlich langsamer und taktischer als andere typische Musou-Titel. Im direkten Vergleich zu Persona 5 wird man dennoch mit einem stark angehobenen Pacing konfrontiert. Das bedarf zu Anfang sicher einer kleinen Umstellung: Weder kommt ihr mit reinem Button-Mashing allzu weit, noch ist langatmiges Taktieren besonders effizient.

Persona 5 Strikers

Auf dem Schlachtfeld ist immer eine Menge los – übersichtlich ist es daher leider nie.

 

Weniger Musou in Persona 5 Strikers als gedacht

Atlus und Omega Force geben sich dankenswerterweise besonders viel Mühe, das aus Persona 5 bekannte Spielerlebnis auf das neue Genre zu übertragen. So greift der japanische Entwickler immer wieder Grundelemente des Originals auf und bildet diese in einer abgespeckten Variante in Strikers ab. Beispielsweise kann unser Protagonist erneut diverse Persona als Gefährten einsammeln und zu stärkeren Kreaturen fusionieren. Die Möglichkeiten hier sind allerdings recht begrenzt: Bereits registrierte Persona können einfach mit Geld erworben werden, die Fusion zeigt euch immer sofort, welches Ergebnis ihr zu erwarten habt und das Aufleveln eurer Persona erfolgt über ein simples Erfahrungspunktesystem. Die Spielmechanik wurde in diesem Zuge vollkommen runtergedämpft und vereinfacht. Großes Herumprobieren und Austesten ist gar nicht mehr nötig. Ebenso verhält es sich mit dem Zeitmanagement. Da eure Truppe im Kontext der Geschichte Sommerferien hat, spielen Schule und Prüfungen keinerlei Rolle mehr. Zwar vergeht die Zeit regelmäßig, allerdings nur an dafür vorgesehenen Storypunkten. Dies hat keinerlei spielerische Relevanz oder gar Auswirkungen auf eurer Vorgehen mehr.

Daran angeschlossen wurde auch das Freundschaftssystem merklich reduziert. Statt euch wie zuvor Zeit für jeden einzelnen Teamkameraden zu nehmen, um eben diesen in seinen Fähigkeiten zu stärken, tritt ein heruntergebrochenes B.A.N.D System in Kraft. Durch Interaktionen mit Teamkollegen und erfolgreich abgeschlossene Quests erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die euch aufsteigen lassen. Die so verdienten Skillpunkte könnt ihr dann in vorgegebene Perks investieren, die beispielsweise eure Lebens- und Manapunkte steigern, eure Regeneration erhöhen oder auch die Droprate verbessern. Auch die verschiedenen Maps und Ortschaften wurden teilweise aus dem Vorgänger entliehen, jedoch in ihrer Größe und Vielfalt deutlich reduziert. Da die Phantom Thieves dieses Mal nicht nur in Tokyo aktiv sind, sondern mit ihrem Camper durchs ganze Land ziehen, erhalten wir aber natürlich auch Zugang zu einer Vielzahl an völlig neuen Ortschaften wie dem Odori Park und Susukino in Sapporo oder Dotonbori und Shinsekai in Osaka.

In den Dungeons dürft ihr derweil erneut auf die Third-Eye-Funktion zurückgreifen, die es euch erlaubt, relevante Objekte in der Umgebung hervorzurufen und so die Gegend genauer zu erkunden. Auch eine Stealth-Mechanik mitsamt Security Level ist wieder mit an Bord, auf die ihr ähnlich wie im Hauptspiel sogar zwingend zurückgreifen müsst. Allein hier zeigt sich bereits ein großer Kontrast zu den sonst sehr stark actionorientierten Musou-Titeln. Strikers nimmt sich nicht nur viel Zeit im Storytelling, sondern entschleunigt das Pacing letztlich auch auf spielerischer Seite deutlich. Was bleibt, ist eine ausgewogene Mischung aus kopfloser Action, taktischer Spieltiefe und einem wunderbaren Storytelling, die auch für uns westliche Spieler (die ggf. nicht besonders vertraut oder investiert in Muso-Games sind) gut funktionieren kann.

Die Phantom Thieves dürfen dieses Mal gleich zwei Neuzugänge verzeichnen: Sophia und Wolf.

 

Gemeinsam sind wir stark

Unser Held Joker ist wie üblich natürlich nicht alleine unterwegs und kann einmal mehr auf die Unterstützung seiner Freunde vertrauen. Mit der KI Sophia und dem Polizisten Wolf gibt es darunter sogar gleich zwei Neuzugänge, die die Gruppendynamik erfreulicherweise zum Positiven verändern. Da Letzterer zudem der erste Erwachsene ist, der sich der Truppe anschließt, kommt zugleich eine ganz neue, frische Sichtweise hinzu. Eure Partie besteht jederzeit aus vier aktiven Mitgliedern, die sich mit eigenen Skills und Fähigkeiten gleichzeitig ins Getümmel stürzen. Dank des vierfachen Effektgewitters und der schier riesigen Anzahl an herumstreunenden Gegnern geht die Übersicht allerdings rasch verloren. Sämtliche Lebensleisten, SP-Anzeigen oder Positionen im Blick zu behalten ist schlicht nicht möglich und aufgrund des moderaten Schwierigkeitsgrades zu keiner Zeit wirklich nötig. Generell gilt: Der Schwierigkeitsgrad ist maßgeblich von der eigenen Spielweise abhängig. Entscheidet ihr euch zu Grinden und zieht Nebenquests vor, dürftet ihr schnell keinerlei Probleme gegen größere Bosse mehr haben. Alternativ könnt ihr die Schwierigkeit aber auch jederzeit in den Einstellungen euren Vorlieben entsprechend anpassen.

Via Baton Pass lässt sich derweil fließend zwischen den eigenen Partymitgliedern hin- und herwechseln. Der besondere Reiz daran: Jeder Charakter spielt sich dank unterschiedlicher Movesets vollkommen anders, lediglich die Grundmechaniken bleiben dieselben. Während ihr also die Kontrolle über einen einzelnen Recken habt, werden die anderen Charaktere parallel von der KI übernommen. In den ohnehin schon chaotischen Kämpfen gibt euch das Spiel aber leider wenig bis gar keine Möglichkeiten an die Hand, Einfluss auf das Handeln eurer Kameraden zu nehmen. Häufig genug seid ihr darauf angewiesen, dass die KI Attacken sinnvoll einsetzt, rechtzeitig ausweicht und eure SP sparsam aber gezielt nutzt. Glücklicherweise leistet sich das Spiel in dieser Hinsicht nur wenig grobe Schnitzer, sodass ihr seltenst in eine wirkliche Notlage geratet.

Außerhalb eines Kampfes könnt ihr eure aktive Partie selbstverständlich jederzeit austauschen und so rollenspieltypisch deren Werte aufleveln. Bei satten zehn Protagonisten, die alle eigene Erfahrungspunkte benötigen, ist dies ein durchaus zeitaufwändiges Unterfangen, das unweigerlich in Grinding mündet. Wirklich lohnenswert ist das Aufwerten der gesamten Gruppe ohnehin nicht, sodass wir letztlich dazu übergegangen sind, uns auf nur vier Recken über das gesamte Spiel hinaus zu fokussieren. Das ist gerade deswegen so schade, da jeder Charakter einen individuellen Spielstil fordert, die sich in ihrer Gesamtheit wirklich sehen lassen können. Kämpfe finden derweil in den sogenannten Jails statt – kleinere Versionen der aus dem Vorgänger bekannten Paläste. Seid ihr also gerade nicht in der Realität unterwegs, sprecht mit euren Freunden oder deckt euch mit Items in den hiesigen Supermärkten ein,  verbringt ihr eure Zeit in Dungeons und bezwingt feindliche Persona. Die einzelnen Jails kommen optisch zwar variantenreich daher, bieten spielerisch aber immer wieder denselben Ablauf: Sammel drei Erinnerungen, öffne das Tor zum Schloss und bekämpfe seinen Herrscher – Kämpfe gegen die immer gleichen Persona inklusive. Kleinere Schalter- oder Schieberätsel sowie zweidimensionale Sprungpassagen bieten da noch die größte Abwechslung, sind allerdings nach dem x-ten Mal dann auch auserzählt. Auf 40 Stunden gedacht ist dies ein vergleichsweise repetitives Vorhaben, das sich gerade in der Mitte des Spiels bemerkbar macht. Eine Handvoll unmotivierter Nebenquests, die euch zurück in alte Dungeons schicken und die Möglichkeit bereits besuchte Gebiete nach Schätzen abzugrasen, erhöhen den Umfang nochmals merklich, gehören spielerisch aber nicht zur Oberklasse.

Trotz dieser Schwächen ist Persona 5 Strikers unfassbar motivierend und treibt euch trotz all seiner Gleichförmigkeit immer weiter an. Gerade im Hinblick auf die Atmosphäre spielt das Projekt nämlich in der Top-Liga mit. Das Action-Rollenspiel ist stimmig, authentisch, sympathisch und rührt zugleich mit einer gehörigen Prise Nostalgie. Die Euphorie über das Wiedersehen mit alten Bekannten und die Aussicht auf ein neues, vollwertiges Abenteuer dürfte für viele Fans sicherlich zu den größten Stärken des Spiels gehören. Kaum erklingt der eingängige und ikonische Soundtrack von Persona 5 aus den Fernsehlautsprechern, sind wir innerhalb von Sekunden wieder im Persona-Modus. Die musikalische Untermalung mit seinen Jazz-Anleihen hat auch nach fünf Jahren und zahllosen Spielstunden kein bisschen von seinem Charme eingebüßt und trägt maßgeblich zur Motivation bei. Das geht sogar soweit, dass man unweigerlich beginnt auf der Couch mitzuwippen, sobald der nächste Kampf beginnt.

Inmitten eines jeden Kampfes könnt ihr flexibel zwischen den aktiven Partiemitgliedern wechseln.

 

Anime-Optik trifft auf herausragendes Design

Strikers wohl herausragendstes Merkmal ist aber einmal mehr ohne Frage sein kreatives Spieldesign. Das Action-RPG besticht in jeder Faser durch eine kunterbunte und stylische Präsentation, sein modernes UI sowie die spritzigen Effekte. So grundlegend es auch klingt: Allein die aufwändig gestalteten Systemmenüs mit ihren schicken 3D-Animationen sind optische Hingucker und stehen stellvertretend für das komplette Spiel.

Auf visueller Ebene ist Strikers schlichtweg modern, stimmig, wunderbar anzusehen und sucht vergeblich Seinesgleichen. Ähnlich wie schon Persona 5 und das aufpolierte Royal kommt Strikers mit einer gelungenen englischen und wahlweise japanischen Synchronisation daher. Deutsche Spieler dürfen sich zudem über eingedeutschte Bildschirmtexte freuen, die ebenfalls von einer hochwertigen Lokalisierung profitieren. Zu schade nur, dass Atlus selbst in ausschweifenden Dialogen allzu oft auf trockene Textwüsten und schnöde Sprechblasen setzt. Eine Vertonung der Inhalte findet nur punktuell statt und kommt eigentlich viel zu selten zum Einsatz. Ebenso ergeht es leider auch den wunderschön gestalteten Anime-Cutscenes, die das Geschehen an storyrelevanten Punkten untermalen, aber viel zu häufig den etwas weniger dynamischen In-Game Animationen weichen müssen. Hier hat das Hauptspiel bei weitem die Nase vorn.

Selbst auf technischer Seite gibt es nur wenig zu meckern. Nicht zuletzt daran merkt man wohl, dass das Spiel in Japan schon seit einem Jahr auf dem Markt ist und genug Zeit für den Polishing-Prozess bekam. Lediglich ein kleiner Lokalisierungsfehler fiel in unserem Test ins Gewicht, der dafür sorgte, dass unser Protagonist anstatt mit dem individuell gewählten Namen nur mit “First” angesprochen wird.

Angebot
Persona 5 Strikers Limited Edition (Playstation 4)
  • Tauchen Sie ein in die stylishe Welt von Persona - mit einer komplett neuen Geschichte
  • Steuern Sie ihr Team auf geschickte Weise in einem explosiven Kampfsystem
  • Erleben Sie Kämpfe bei einer Wahnsinnsreise durch ganz Japan
  • Digitale Bonus-App mit Soundtrack mit über 40 Songs, digitales Artbook und Blick-hinter-die-Kulissen-Video
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Packende Geschichte, die direkt an Persona 5 anknüpft
Der eingängige Soundtrack motiviert ungemein
Das Spieldesign sucht Seinesgleichen und ist ein weiteres Mal herausragend
Actionorientiertes Gameplay, das dem Original Tribut zollt
Zwei neue, spannende Charaktere stoßen zur Gruppe
Jeder Phantomdieb verfügt über ein individuelles Moveset und Spielstil

Negativ:

Persona 5 Royal wird inhaltlich leider außen vor gelassen
Spielerisch stark vereinfacht und reduziert
Kämpfe werden schnell recht unübersichtlich und repetitiv
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”86514″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Yvonne Engelhardt, Redakteur”]
“Persona 5 Strikers ist ein waschechtes Sequel zum 2016 erschienenen Rollenspielhit und fühlt sich an wie das willkommene Sommerspecial einer lange verfolgten Lieblingsserie. Trotz des Genrewechsels, des deutlichen Actionfokus und nicht zuletzt des recht gleichförmigen Gameplays bleibt die Persona-DNA auch in Strikers unverkennbar. Omega Forces neuestes Projekt ist erfrischenderweise ein Musou-Game, das nicht einfach nur wie wild nach Musou schreit, sondern sich auch einmal furchtlos zurücknimmt. Wenngleich man nicht an die Raffinesse und spielerische Brillanz der Hauptreihe heranreicht, kann der Titel gerade im Bereich Design, Story und Charaktere zu seinem großen Bruder aufschließen. Kurzum: Strikers ist ein absolutes Must-Play für Fans von Persona 5 und sollte in keiner Sammlung fehlen.”
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Ab in die Sammlung?

Persona 5 Strikers richtet sich in erster Linie an Fans des Originals, die bereits mit den Spielmechaniken vertraut sind und die Phantom Thieves of Hearts ins Herz geschlossen haben. Gerade die werden dann aber sicherlich 40 wundervolle Stunden mit dem Spiel verbringen dürfen.

2 Kommentare

  1. Noch 5x schlafen und es kommt es auch für den PC raus. Freue mich auf die Action. Die 3D-Animationen sehen cool aus. Danke für den Tipp.

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