Catherine Full Body im Überblick
Online Multiplayer
Couch-Koop / Splitscreen
Mikrotransaktionen
Lootboxen
Onlinezwang
Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs
Releasedatum: 3. September 2019
Genre: Adventure Puzzle
USK: ab 16 Jahren freigegeben
Publisher: Atlus
Plattformen: Playstation 4, Playstation Vita
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Wenn man die Kunst von Soejima in einem Spiel sieht, denkt man automatisch an die Persona-Reihe. Als dann damals Catherine erschien, war schnell klar, dass es sich hier nicht um Persona handelt. Die Geschichte um Vincent und seine strauchelnde Beziehung war sehr erwachsen in seiner Thematik und nur unterbrochen von den Puzzles. Jetzt gibt es mit Catherine Full Body eine überarbeitete Version mit einigen Neuerungen. Wir haben uns die neue Version angeschaut. Ob das Spiel wieder überzeugen konnte, erfahrt ihr jetzt.
Hast du schlecht geschlafen, Vincent?
Die Story von Catherine versetzt euch in die Rolle des sorglosen Vincent, der in einer Beziehung mit seiner Schulliebe Katherine ist. Als Katherine ihm dann eröffnet, dass sie gerne so langsam Ernst machen und heiraten möchte, gerät Vincent in Panik. Er ist noch nicht wirklich bereit für diesen Schritt. Bei seinem alltäglichen Absacker mit seinen drei Freunden in der Stray Sheep Bar macht er das auch deutlich. In Gedanken und Alkohol versunken gesellt sich eine verführerische junge Dame zu ihm. Eins kommt zum anderen und am nächsten Tag erwacht Vincent Zuhause mit seiner blonden Bekanntschaft an seiner Seite. Ihr Name ist Catherine und von hier an wird keine Nacht mehr so sein wie zuvor. Geplagt von Zweifeln über seine aktuelle Beziehung, verstrickt er sich immer weiter in das Techtelmechtel mit Catherine. Und in Full Body gesellt sich auch noch die junge unschuldige Rin hinzu, die Vincent zu Beginn über den Weg läuft und fortan im Stray Sheep arbeitet. In der Nacht wird Vincent dann von Albträumen heimgesucht, in denen er von Monstern verfolgt eine Blockwand erklimmen muss, um zu entkommen. Als dann auch noch Berichte über Männer auftauchen, die im Schlaf gestorben sind, nachdem sie untreu geworden sind, beginnt Vincent immer mehr den Verstand zu verlieren. Es liegt an euch, wie Vincents Geschichte ausgeht und welche Dame am Ende an seiner Seite ist oder ob er vielleicht sogar leer ausgeht.
Es geht nach oben unter Zeitdruck
Der Story-Anteil von Catherine bietet kein echtes Gameplay, das ist den Nächten vorbehalten. Sobald Vincent in seinem Albtraum landet, gilt es unter Zeitdruck eine Wand aus Blöcken zu erklimmen. Vincent hat dabei die Möglichkeit Blöcke zu bewegen und an Kanten entlang zu hangeln. Im Verlauf des Spiels kommen immer weitere Blockvarianten hinzu, wie zum Beispiel Eisblöcke, auf denen ihr ausrutschen könnt oder Fallenblöcke, auf denen ihr nicht stehen bleiben solltet. Blöcke haben die Besonderheit, dass sie auch frei in der Luft schweben können, solange die Blöcke an einer Kante verbunden sind. Auf diese Weise müsst ihr euch einen Weg nach oben bahnen, bevor die Wand unter euch wegbricht. Wem das zu stressig wird, der kann auch den neuen Safety Modus wählen und dann die Autoplay-Funktion nutzen, bei der Vincent selbstständig das Puzzle löst. Für Pros gibt es aber auch einen Remix Modus, in dem die Puzzles neu sind und weitere Herausforderungen bieten. Während der Kletterei könnt ihr Geld und Items aufsammeln, die euch das Ganze erleichtern können. Mit dem Geld könnt ihr Items kaufen, aber immer nur eins gleichzeitig tragen. Zusätzlich verringert sich auch euer Score, wenn ihr Items nutzt oder kauft. In jeder Nacht müsst ihr mehrere dieser Puzzles überstehen, immer unterbrochen von einem Frage-Antwort-Spiel in einem Beichtstuhl. Sobald ihr wieder aufwacht, findet ihr euch meist in einer Videoszene oder der Stray Sheep Bar wieder. Hier könnt ihr mit euren Freunden und anderen Gästen reden und deren Probleme lösen, eine Runde Rapunzel spielen, Nachrichten auf den Handy schreiben oder euch besinnungslos trinken. Wie betrunken ihr seid, hat allerdings Auswirkungen auf eure Performance in den Klettereinlagen, also Vorsicht. Eure Entscheidungen in der Nacht und in Mails mit den Damen, entscheiden dabei, welches Ende ihr zu sehen bekommt. Dabei hat auch Rin eigene Enden bekommen. Die Puzzles könnt ihr auch online gegen andere oder auf der Couch gegen einen Freund spielen. Ich war überrascht, wie gut es gelungen ist, Rin nahtlos in die Story einzubinden. Hätte ich das Original nie zuvor gespielt, wäre mir nicht aufgefallen, dass ihre Parts nachträglich hinzugefügt wurden. Und darüber hinaus ist sie auch als Charakter interessant. Schade ist allerdings, dass man noch immer leicht bestimmte Enden verpassen kann, da es recht undurchsichtig, ist welche Entscheidungen zu welchem Weg führen.
Noch immer Soejima durch und durch
Obwohl Full Body technisch gesehen ein erweitertes Remaster ist, kann man davon nicht wirklich viel sehen. Das ist allerdings eher ein Kompliment an das Original. Soejimas Artstyle sah damals großartig aus und daran hat sich nichts geändert. Und auch bei der englischen Vertonung hat es sich Troy Baker nicht nehmen lassen, Vincent erneut seine Stimme für die neuen Szenen zu leihen. Wer die japanischen Sprecher bevorzugt, kann diese ebenfalls auswählen.
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Positiv:
Negativ:
„Catherine Full Body kann den bekannten Geheimtipp unter Fans gekonnt erweitern und bewahrt dabei den Charme des Originals. Die neuen Szenen mit Rin wurden nahtlos in das Spiel integriert und selbst Kenner der ursprünglichen Version bekommen neue Überraschungen. Über die Änderungen in der Story hinaus bekommt man einige Anpassungen im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad. Wer zum Beispiel die Puzzles nicht selber lösen will, kann mit Autoplay spielen und Hardcore Fans können Remix Versionen der Puzzles spielen. Obwohl man dem Spiel ein optisches Remaster verpasst hat, wird man dank des Grafikstils von Soejima nicht sehr viel davon mitbekommen. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass Catherine Full Body schlecht aussieht, ganz im Gegenteil. Wer das Beziehungsadventure mit einer Prise Horror um Vincent damals verpasst hat, bekommt hier eine verbesserte und erweiterte Version.“
[/testimonial][/testimonial_slider]Ab in die Sammlung?
Catherine Full Body ist wie das Original auch heute wieder ein Geheimtipp, den man sich auf jeden Fall anschauen sollte.