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Bau-Simulator 15 – Die Review zum Bauvorhaben

Erneut werden wir mit dem Bau-Simulator 15, von den Weltenbauern und Astragon Software, beglückt. Wieder dürfen wir unser Eigenheim, dass sich ja jeder Mensch wünscht, selber Bauen und das aller Anderen. Andere Arbeiten erwarten einen Bau-Unternehmer natürlich auch. Macht der Bau-Simulator 15 wirklich Spaß? Diese Frage beantworten wir in unserer Review.

 

Nächster Halt: Wolfsheim!

Kaum sind wir am Bahnhof in Wolfsheim angekommen, werden wir von Hape begrüßt, er erklärt uns das Spiel. Das Beste: Wir dürfen den LKW zum Gelände fahren. Also steigen wir schnell in den Wagen ein und warten darauf, dass Hape auf den Beifahrersitz springt. Da können wir aber lange warten, denn dies wird er nicht machen. Darum fahren wir einfach zum Betriebshof, kaum dort angekommen begrüßt Hape uns erneut. Beeindruckend, diesen Trick sollte er uns mal zeigen, vielleicht schalten wir das Schnellreise-Feature erst später frei. Auf dem Betriebshof der Baufirma erklärt Hape uns dann die nächsten Schritte, so lernen wir wie man einen Anhänger an den Pritschenwagen hängt. Ist dies erledigt fahren wir zur ersten Baustelle und wer erwartet uns dort? Der gute alte Hape! Hier erklärt er uns die Steuerung des Baggers. Kaum haben wir das kleine Loch ausgehoben schickt uns Hape zum Baustoffhändler, also schwingen wir uns in den LKW und fahren dort hin. Dort erwartet uns ausnahmsweise mal nicht Hape, sondern der Händler. Bis auf die kurze Einführung haben wir keine Story, können uns aber, als erste Amtshandlung, einen Charakter und eine Firma erstellen. Wenn eine Firmengründung nur immer so einfach wäre.

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Hape? Kommst du, oder musst du noch einen Spieler begrüßen? Ah! Du kaufst noch eine Fahrkarte!

 

Lieferant oder Bau-Herr?

Nachdem Hape uns die Grundlagen erklärt hat, flattern auch schon die Aufträge ins Haus. Direkt 4 Stück, also kann das Unternehmen durchstarten. Zum warm werden wählen wir einen schnellen Transportauftrag, also bringen wir einen Schutt-Container von A nach B. Einfach! Als nächstes machen wir uns daran, das Eigenheim einer netten Familie zu bauen. Wir hoffen, dass die Familie nett ist, zu Gesicht bekommen wir diese leider nicht. Als wir mit dem Bagger am Grundstück ankommen ist das Fundament bereits gelegt. Also müssen wir erst einmal Ziegelsteine besorgen, kaum in den vorgegeben Bereich abgeladen, kann auch schon Richtfest gefeiert werden. Per Zauberhand baut sich das Haus, mit Dachstuhl, auf. Ok, das ging schnell. Was wir als nächstes machen müssen verrät uns Hape, haben wir den nächsten Schritt vergessen, können wir im Menü unter Aufträge nochmal nachschauen. Blöderweise müssen wir die nächsten Materialien besorgen, Dachpfannen und Isoliermaterial. Wieder in den markierten Bereich abgeladen, passiert erstmals nichts. Fahren wir vom Grundstück ist das Haus fertig. Mit Weg zum Haus, Schaukelplatz und Bäumen. Etwas schade, dass hier das Transportieren der Güter die Hauptaufgabe ist. Dennoch kann man sich hocharbeiten und wachsen, größere Maschinen kaufen und das motiviert auf längere Sicht schon etwas.

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Richtfest! Wo ist der Baum?! Wo sind die Eigentümer?!

 

Bob der Baumeister

Also nehmen wir den nächsten Auftrag an. Dies geht wieder über das Menü. Diese sind übrigens soweit recht übersichtlich. Spielt man das Spiel aber dann mit Controller (was generell zu empfehlen ist) ist das Menü kaum zu bedienen. Hier ist die Maus dann immer wieder in der Hand, ginge besser. Die Bedienung generell kann etwas überholt werden. Fahrzeuge steuern sich sehr schwammig und wenn man mal den Bagger bedienen darf, muss man immer zwischen Fahr- und Bagger-Modus umschalten. Aber die eher schlechte Steuerung wird nur noch von der Kamera übertroffen. Diese lässt sich so schlecht bedienen, egal ob man mit Maus oder Gamepad spielt. Bei der Maus muss ich erst die rechte Taste drücken, um die Kamera drehen zu können. Beim Gamepad dann eben die Analog-Sticks. Echt ungeschickt, zumal die Kamera zu Fuß komplett frei beweglich ist! Genug über die Kamera gemeckert, immerhin kann man verschiedene Kamera-Einstellungen wählen, dies ist beim Gabelstapler sehr gut gemacht.

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Sehr schön, eine Auflistung der Schritte, mit der Möglichkeit diese zu Wiederholen. Mit dem Gamepad gelangen wir nicht auf “Auftrag annehmen”, echt blöd.

 

Simulation der Realität?

Von fotorealistischer Grafik ist der Bau-Simulator weit entfernt, aber das gilt für die Meisten spiele. Den Bau-Simulator als hässlich zu bezeichnen wäre nicht ganz richtig. Es sieht soweit schon ganz gut aus, könnte aber wirklich etwas besser sein. Die relativ kleine Spielwelt ist nicht sehr belebt, wenig Fahrzeuge und Menschen, leere Wiesen mit matschigen Texturen, alles wirkt etwas lieblos. Die Geräte sind einigermaßen detailliert, kommen aber an den König der Simulationen (Landwirtschafts-Simulator) nicht heran. Das Problem an dem ganzen: Der Bau-Simulator 15 nagt ganz schön an der Hardware und läuft so nicht auf jedem PC. Dafür braucht der Computer keine Lautsprecher. Eine Synchronisation der Dialoge gibt es nicht, alles läuft über Textfenster, aber da es keine Story gibt, fällt das nicht sehr ins Gewicht. Die Sounds der Geräte sind akzeptabel, aber nicht wirklich überragend. Echt komisch, der LKW braucht eine gefühlte Stunde zum Anspringen.

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Man beachte die Geschwindigkeit! Den Berg konnten wir tatsächlich nur mit Mühe, Not und Zeit erklimmen. So steil ist das doch gar nicht!

 

 

Fazit:
Häuser selbst bauen macht sicher Spaß, der Bau-Simulator hilft dabei aber nicht. Man lernt lediglich grob welche Materialien gebraucht werden. Also artet es eher in einen Transport-Simulator aus. Die besonders schlechte Kamera überdeckt die hakelige Steuerung und die mittelmäßige Grafik. Das Spiel ist nicht komplett Misslungen und macht hier und da wirklich Spaß, jedoch bekommt man bei anderen Simulationen mehr geboten. Dafür hält sich der Preis in grenzen und bietet dafür recht hohen Umfang.

 

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