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Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea – Review zum Alchemistinnen RPG

Die Atelier-Reihe erfreut sich weltweit großer Beliebtheit, in der RPG Fangemeinde. Das liegt nicht zuletzt an den liebevoll gestalteten Charakteren und der gelungenen Story. Nun wird die Dusk Reihe, mit Atelier Shallie Alchemists of the Dusk Sea, abgeschlossen. Nach Alchemists of the Dusk und Alchemists of the Dusk Sky stellt sich aber die Frage, ob der aktuelle Teil seinen Vorgängern ebenbürtig ist. Wie sich Atelier Shallie geschlagen hat, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Zwei Seiten einer Geschichte

Atelier Shallie erzählt die Geschichte zweier junger Alchemistinnen. Zu Beginn dürft ihr wählen, mit welcher der Beiden ihr das Spiel beginnen wollt. Aber egal wie ihr euch entscheidet, die jeweils andere tritt im Verlauf des Spiels eurer Party bei. Shallistera ist die Tochter des Anführers ihres Stammes und somit die Prinzessin und Alchemistin ihres Volkes. Jedoch leidet ihr Volk unter der Dürre die in Dusk (der Name der Spielwelt) herrscht. Aus diesem Grund macht sich Shallistera, mit dem Luftschiff, auf den Weg Wasser zu besorgen. Das Ziel ist die Stadt Stellard, in der sich die junge Prinzessin Hilfe erhofft. Kurz vor dem Ziel wird ihr Luftschiff jedoch von einem riesigen Monster angegriffen und zum Absturz gebracht. Leider richtet der Absturz dabei großen Schaden in der Stadt an. Um dies wieder gut zu machen, bietet Shallistera den Einwohnern, in der Hoffnung im Gegenzug doch noch Wasser zu erhalten, ihre Hilfe an. In Stellard trefft ihr auch auf Shalotte. Das junge Mädchen arbeitet als Straßenkehrerin in der Stadt, um für ihre Mutter zu sorgen. Doch auch sie ist eine Alchemistin mit großen Plänen. Durch Fleiß versucht sie sich immer weiter nach oben, zu arbeiten. Auf ihren unterschiedlichen Wegen verfolgen die beiden Mädchen ein gemeinsames Ziel, sodass sich deren Pfade früher oder später kreuzen.

Shallistera und Shalotte stehen im Fokus der Story.

Shallistera und Shalotte stehen im Fokus der Story.

 

Der lange Weg zur Profialchemistin

Die Atelier-Reihe ist so sehr ein Standard-Rollenspiel, wie es überhaupt nur möglich ist. Rundenbasierte Kämpfe, Erfahrungspunkte und viel Story. Was die Reihe jedoch immer abgehoben hat, ist das Crafting System. In der gesamten Welt findet ihr Rohstoffe und Materialien oder erhaltet diese aus Kämpfen. Danach könnt ihr mithilfe dieser Dinge alle möglichen Items, Waffen, Rüstungen oder sonstige Gimmicks herstellen. Dabei benötigt ihr selbstverständlich für bessere Gegenstände auch bessere und vor allem seltenere Rohstoffe. Ein weiterer Stolperstein ist die Tatsache, dass auch die Größe eurer Tasche zu Beginn begrenzt ist. Fortschritte im Spiel erweitern deren Fassungsvermögen und auch das eine oder andere Upgrade kann euch weiterhelfen. Da kann schon mal einige Zeit vergehen, bevor ihr genug von einer speziellen Zutat habt, bevor ihr endlich die neue begehrte Rüstung erschaffen könnt. Und diesmal habt ihr dafür aber wenigstens auch genug Zeit. Wer die Vorgänger kennt, hat bereits Erfahrungen mit dem Zeit-System gesammelt und allzu oft dessen Nachteile zu spüren bekommen. Hattet ihr euch dort zu lange mit einer Aufgabe aufgehalten, habt ihr dadurch unweigerlich andere Nebenaufgaben verpasst und damit auch so manches Mal wertvolle Ressourcen. Diesmal verzichtet man jedoch dankbarerweise auf dieses System. Dadurch könnt ihr nach Lust und Laune das Spiel erkunden.

Der Weg zur perfekten Alchemistin ist steinig.

Der Weg zur perfekten Alchemistin ist steinig.

 

Neue Wege im Leben

Als Ersatz für das Zeit-System hat man nun die Lebensaufgaben eingeführt. Diese teilen sich in fünf Untergruppen. In der Hauptgruppe befinden sich alle storyrelevanten Missionen. Die Rubriken Gedanken, Körper, Fähigkeiten und Person bilden sozusagen eure Bonusaufgaben. Alle Aufgaben der Hauptrubrik müssen erfüllt werden, um das Spiel erfolgreich zu bestehen. Jede Aufgabe aus den anderen Bereichen, die ihr erledigt bringt, euch weitere Erfahrungspunkte die euch auf dem Weg, die beste Alchemistin zu werden, helfen. Eure Fähigkeiten im Kampf profitieren davon natürlich auch. Das Kampfsystem hat sich dabei, im Vergleich zum Vorgänger, nicht verändert.Noch immer könnt ihr bis zu sechs Charaktere in den Kampf führen. Drei davon in vorderster Front die anderen in der hinteren Linie. Die Möglichkeiten die euch zur Verfügung stehen um eure Gegner auszuschalten sind dabei recht klassisch gehalten. Angriff, Fähigkeit, Verteidigen und so weiter. Jedoch gibt es, meiner Meinung nach, ein großes Problem im Bezug auf den Item Befehl. Über diesen Befehl wählt ihr Gegenstände oder Heilitems aus, die euch in der Schlacht unterstützen. Das Problem ist, dass dieser Befehl nur  Shallotte und Shallistera zur Verfügung  steht. Sterben beide während des Kampfes hat keiner eurer anderen Mitstreiter mehr Zugriff auf die Heilgegenstände. Dadurch musste ich hin und wieder einen Bosskampf neu starten. Ein weiteres Element in Kämpfen ist Burst. Durch Angriffe oder diverse andere Aktionen füllt ihre eure Burstanzeige auf. Ist diese gefüllt, werden eure Aktionen verstärkt, bis die Anzeige geleert ist.

Das Kampfsystem ist klassisch für rundenbasierte RPGs, bietet aber dennoch einige Kniffe.

Das Kampfsystem ist klassisch für rundenbasierte RPGs, bietet aber dennoch einige Kniffe.

 

Ein Auge für Details

Die Charaktere sind in diesem Teil wirklich eine Augenweide. Man hat sich offenbar sehr viel Mühe damit gegeben sie so detailliert wie möglich zu gestalten. Der Stil, der zwischen Cel-Shading und Wasserfarbenzeichnung liegt, passt wirklich hervorragend. Von Ketten und Taschen bis hin zu anderen Schmuckstücken, an keinem Detail wurde gespart. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Umgebungen, die zwar zweckmäßig sind, jedoch leider auch nicht mehr als das. Das eine Ödnis eben genau danach aussehen muss ist zwar klar, aber selbst dann hätte man mehr aus dem Design herausholen können. Positiv muss dann aber auf jeden Fall erwähnt werden, dass wenigstens die Synchronsprecher einen guten Job abliefern. Das gilt sowohl für die englischen als auch die japanischen Sprecher. Eine deutsche Synchronisation bietet das Spiel allerdings nicht und Untertitel gibt es ebenfalls nur in Englisch. Die Musik ist stimmungsvoll und kann manchmal durchaus ein wenig länger im Ohr hängen bleiben. Jedoch gibt es auch in einigen Gebieten Hintergrundmelodien, die nach wenigen Minuten etwas nervig werden und man möchte sich dann gern so schnell wie möglich in ein anderes Gebiet begeben. Alles in allem aber kann sich der Soundtrack durchaus hören lassen, auch wenn er manchmal Schwächen zeigt. 

79

 

Fazit:

Alchemists of the Dusk Sea ist ein würdiger Abschluss für die Dusk Reihe. Das nervige Zeit-System der Vorgänger wurde durch ein besseres Aufgaben-System ersetzt. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und liebevoll gestaltet. RPG Fans und Atelier Fans im Speziellen sollten sich dieses Spiel auf jeden Fall anschauen.

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