Wir sprechen mal wieder über Entlassungen und Studioschließungen und Schuld ist diesmal Warner Bros. Denn laut einem Bericht wurden gleich drei Videospielstudios geschlossen, darunter auch Monolith Productions, welche sich mit Spielen wie den Mittelerde-Spielen und F.E.A.R einen Namen gemacht hatten. Und somit ist auch das aktuelle Projekt, an dem Monolith derzeit arbeitete, Geschichte.
Warner Bros. schließt nicht nur drei Studios, sondern stellt auch das Wonder Woman-Spiel ein
Aktuell arbeitete Monolith Productions an einem Spiel zur DC-Heldin Wonder Woman. Es gab bereits Gerüchte, dass das Projekt gefärdet sei, aber spätestens mit der Schließung des Studios ist nun klar, dass es gänzlich Geschichte ist.
Monolith bestand seit 1994, hat etliche Kult-Klassiker entwickelt wie etwa den Horror-Shooter F.E.A.R, das kultige Agentenspiel No One Lives Forever und zuletzt die beiden Herr der Ringe-Lizenztitel Mittelerde: Mordors Schatten und dessen Nachfolger Mittelerde: Schatten des Krieges, welcher 2017 erschien. Sie entwickelten ein einzigartiges Nemesis-System, auf welches Warner Bros. bis heute das Patent besitzt. Dieses läuft erst 2036 aus, bleibt abzuwarten ob bis dahin überhaupt etwas damit angefangen wird. Ironischerweise war es wohl für das Wonder Woman-Spiel geplant.
Aber nicht nur Monolith hat es erwischt, auch zwei weitere Teams wurden freigestellt. PlayerFirstGames zeichnete sich zuletzt für den Smash Bros.-Klon MultiVersus verantwortlich, in welchem Warner-Figuren gegeneinander kämpfen konnten. Dieses blieb aber hinter den Erwartungen zurück, einer der Gründe, welcher von Warner-Sprechern für die Schließung genannt wird. Man habe mit ebendiesem Spiel, aber auch mit Suicide Squad und Harry Potter: Quidditch Champions nicht die gewünschten Erfolge eingefahren.
Das letzte geschlossene Studio, WB San Diego, arbeitete derzeit wohl an einem „AAA Free-to-Play Cross-Platform“-Spiel. Warner versicherte, dass die Entlassungen keinesfalls etwas mit den Fähigkeiten der jeweiligen Teams zu tun haben.
Bleibt nur zu wünschen, dass all diese talentierten Menschen schnell eine neue Stelle finden und die Möglichkeit bekommen, uns tolle Spiele zu präsentieren.
Quellen: Bloomberg | Jason Schreier via Bluesky | Kotaku
Titelbild: 2017 © Warner Bros.