Als wir uns auf der gamescom MOUSE: P.I. For Hire angeschaut haben, wurde uns das Spiel von den Entwicklern als ein Baby von Cuphead und Doom vorgestellt. Wir finden, der Vergleich passt ganz gut, aber noch viele weitere Elemente dienten als Inspiration für diesen Ego-Shooter im Rubber hose Animationsstil. Ähnlichkeiten zu Mickey Maus sind dabei rein zufällig, zwinker zwinker.
Alles begann auf reddit
Das polnische Indie-Studio Fumi Games hat mit MOUSE einen Rohdiamanten, welcher auf reddit seinen Anfang fand. Dort postete ein Nutzer einen selbst erstellten Screenshot, auf dem ein Big Daddy aus Bioshock im berühmten Rubber hose-Stil gezeichnet war. Die Idee von einem Bioshock in alter Cartoon-Optik war geboren. Als dann schließlich einer der Programmierer von Fumi Games erste frühe Screenshots mit Mäusen und Knarren auf Tiktok postet, ging alles sehr schnell viral.
Dabei hilft sehr, dass Fumi Games sehr communitynah arbeitet. So nehmen sie gerne Vorschläge von Fans an und haben auch schon einige Ideen aus der Community im Spiel umgesetzt.
MOUSE bietet eine düstere Film Noire Detektivgeschichte
Wir schlüpfen in MOUSE in die Rolle von Jack Pepper, einem Privatdetektiv, welcher mit seiner Gehilfin Tammy Tumbler knifflige Fälle löst, zur Not auch mal mit Faust und Schusseisen. Man hat sich bei Entwickler Fumi Games die Aufgabe gestellt, eine düstere und doch sehr cartoonige Geschichte zu erzählen. Dabei soll auch das Setting helfen, die Stadt Mouseberg welche an amerikanische Großstädte der 30er Jahre erinnern soll. Es gibt rivalisierende Gangs, politische Konflikte und mittendrin ihr als Maus-Ermittler.
Doch MOUSE ist ein Ego-Shooter und so wird es nicht nur entspannende Detektivarbeit geben. Stattdessen gibt es actiongeladenes, rasantes FPS-Gameplay mit flüssigen Bewegungen, Doppelsprüngen, Wallruns, Greifhaken und vielem mehr. Und natürlich, nicht zu vergessen, allerlei cartoonige Waffen, mit denen ihr eure Gegner niedermähen könnt. Es wurde sich dabei auf ein erzählerisches Singleplayer-Abenteuer konzentriert, einen Multiplayer wird es nicht geben.
Das gesamte 30er-Paket
Natürlich liegt die große Anziehungskraft von MOUSE in seiner Präsentation. Die wunderschön handgezeichneten Figuren, der Rubber Hose-Stil, die voll lizensierte Musik der 30er und 40er Jahre, die vielen kleinen lustigen Anspielungen, es entsteht hier einfach ein richtig schön stilistisches Spiel. Dabei wurde betont, dass sich zwar ganz offensichtlich bei vielen Quellen Inspiration gesucht wurde, doch niemals die Absicht bestand, einfach plump zu kopieren. Der Shooter soll sein eigenständiges Erlebnis werden, welches 2025 seinen Weg zu Steam finden wird. Was einen Konsolenrelease angeht, dazu konnte man bisher noch nichts sagen.
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Fazit zu MOUSE
Wir konnten MOUSE leider nicht selbst anspielen, doch auch das Zusehen hat uns sehr gefallen. Das liegt natürlich am Stil des Spiels, aber auch das gezeigte Gameplay versprach eine spaßige Einzelspieler-Erfahrung für Shooter-Freunde. Wer auch nur im Entferntesten mit dem Stil der 30er und 40er etwas anfangen kann, der wird um dieses Spiel keinen Weg vorbei finden.