Im Rahmen der gamescom 2022 hatte ich auch die Chance bei Bandai Namco das neue One Piece Odyssey anzuspielen. Und was soll ich sagen, ich wurde sehr überrascht! Denn ich bin eigentlich von einem relativ offenen Spiel ausgegangen, indem wir uns durch Gegnermengen prügeln und dabei der Story folgen. Doch Odyssey geht einen anderen Weg. Aber ist das auch gut so?
Ein neues Piraten-Abenteuer
Ruffy und seine Crew erleiden Schiffsbruch und landen auf einer unbekannten Insel. Dort sind aber nicht alles sooo freundlich und so gilt es dort ums Überleben zu kämpfen. Ob Nami, Zorro oder Chopper. Die ganze Mannschaft ist dabei. Die Welt ist allerdings nicht offen, sondern eher semi-offen. Grundsätzlich ist die Struktur nicht linear, aber die Welt besteht aus relativ strikten Pfaden. In Zeiten von “Open World ist überall” tut das aber finde ich ganz gut, damit Odyssey nicht so aufgebläht ist. Kleinere Hürden können dank Ruffys Fähigkeiten überwunden werden. Gum-Gum-Frucht sei Dank.
Ob es aber mehr als “ich strecke meine Arme, um über eine Klippe zu kommen” gibt, wird sich noch zeigen. Zudem versteckt sich hinter Odyssey ein waschechtes JRPG. Denn Kämpfe finden nicht auf der Oberwelt statt, sondern in einem separaten Kampfmodus, indem die Fights rundenbasiert ablaufen. Wo doch viele Spiele eher auf mehr Action setzen und das klassische rundenbasierte System über Board werfen, traut sich Bandai Namco hier etwas Altbekanntes. Und ich mags.
Ein echtes JRPG!
Die Kämpfe involvieren oftmals gleich mehrere Crew-Mitglieder und Feinde. Alle Figuren bringen zudem zahlreiche, sehr unterschiedliche Fähigkeiten mit, die nochmals darin unterschieden werden, ob sie effektiv gegen einen Gegner sind, gegen mehrere, ob dadurch eigene Einheiten geheilt werden oder ob Statusveränderungen hervorgerufen werden. Zudem kann eine Kampfarena auch mehrere Fights an mehreren Standorten beherbergen, sodass es mehrere Schauplätze gibt.
So muss man auch mal abwägen, welchen Kampf man zuerst bewältigt, damit die anderen Team-Mitglieder unterstützt werden können. Gefällt mir! Ich kann mir vorstellten, dass mich die Konfrontationen auch nach mehreren Stunden noch bei der Stange halten werden. Denn nach Kämpfen erhält man Erfahrungspunkte und man levelt die Strohhutbande hoch, sodass sich auch nach und nach neue Fähigkeiten freischalten lassen.
Prominente Unterstützung
Die Geschichte, über die noch wenig bekannt ist, sollte aber überzeugen. Immerhin ist mit Eiichiro Oda sogar der Schöpfer der Manga-Reihe an Board. Neben bekannten Gesichtern soll es auch gänzlich neue Charaktere geben. Diese sehen dank des Cel-Shading/ Cartoon-Looks ziemlich gut aus. Ansonsten reißt das Spiel optisch aber keine Bäume aus. Denn dafür ist der Detailgrad der Texturen oder die Belichtung zu spartanisch. Unterm Strich ist es dennoch immer noch ein hübsches Spiel. Mehr auch nicht, auch wenn die Effekte definitiv überzeugen können.
Immerhin bekommen wir die Original-Vertonung aus Japan. Deutsche Texte dürfen wir aber durchaus erwarten. Der Release ist für den 13. Januar 2023 angesetzt, also allzu lange müssen wir nicht mehr warten. Unterstützt wird neben den Next-Gen-Konsolen und dem PC zwar auch noch die PS4, nicht aber die Xbox One.
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