Weiter geht es mit Teil 2 unseres Specials: Der Sound in Video Games. Nachdem wir letztes Mal einen Blick auf die Anfänge der Videospiele geworfen haben, befassen wir uns dieses Mal mit den 80er und 90ern. Die Entwicklung des Sounds bekam durch verbesserte Technologien einen massiven Schub. Aber warum das so war und welche Melodien diese Zeit prägten, das beleuchten wir nun etwas genauer.
Die glorreichen 80er
Im ersten Teil unseres Specials haben wir uns die ersten Computer angeschaut, die 80er aber liefern auch interessante Fortschritte bei den Heimkonsolen. Während in den 70ern vor allem festverdrahtete Geräte erschienen, kamen im Folgejahrzehnt viele Systeme, die externe Spielemodule anboten. So auch die ColecoVision. Kennt ihr nicht? Sie war allerdings ein Durchbruch! Sie war die erste Konsole, die die Arcade-Spiele der Spielhallen fast originalgetreu widergeben konnte. So erschien sogar der Hit Donkey Kong für die ColecoVision. Die erste Konsole, die Donkey Kong also abspielen konnte, kam von Coleco. Gleichzeitig stand der Markt Anfang der 80er vor großen Problemen, der Videospiel-Crash ließ den Markt stagnieren. Bis Nintendo mit dem Famicom, später NES, den Markt aufwirbelte.
Der Sound in Video Games wandelt sich
Aber die 80er dudeln doch genauso wie die 60er und 70er?! Nicht ganz, anhand der Soundbeispiele aus unserem Teil 1 kann man erkennen, dass nur einfache Melodien mit Sinustönen möglich waren. Um zu verstehen, was jetzt passierte, wird es etwas technisch. In den Anfängen der Videospiel-Branche wurde Sound über die CPU produziert. Das war sehr fordernd. So gab es quasi einen Sound Kanal, der auch nur einen Ton gleichzeitig abspielen konnte. Nun machten sich aber vermehrt Soundchips in den Geräten breit. Diese entlasteten die CPU und besaßen mehrere Soundkanäle. Dadurch konnten mehrere Sounds gleichzeitig abgespielt werden. Akkorde waren möglich. Aber auch konnte man nun eine Melodie abspielen und parallel Umgebungssounds einbauen. Videospiele wurden noch lebendiger.
Commodore 64 vs NES?
Die ColecoVision besaß beispielsweise drei Tongeneratoren und einen Rauschgenerator. Der NES konnte fünf Kanäle bedienen. Aber auch da gab es Unterschiede. Die Sinustöne waren in unterschiedlicher Längenform darstellbar. Ob Rechteckwelle, Dreieckwelle oder die Kippschwingung. Nicht jede Konsole bot jede Form. Somit unterschieden sich die jeweiligen Konsolen auch soundtechnisch etwas. Beim NES etwa waren die Kanäle und welche Welle man nutzt vorgegeben. Der Commodore 64 dagegen besaß weniger Kanäle, aber diese waren individuell austauschbar und programmierbar. Dafür konnte der NES Samples nutzen. Das wurde jedoch nicht oft genutzt, außer etwa in Super Mario Bros. 3. Damit konnten externe und bereits vorgefertigte Sounds eingespielt werden. Der technische Fortschritt war also notwendig, damit wir eines der ikonischsten Themes aller Zeiten genießen konnten.
It’s me, Mario!
Die bekannte Melodie aus Super Mario war also nur dank der Nutzung mehrerer Kanäle möglich. Es konnten mehrere Töne gleichzeitig abgespielt werden, Rhythmen waren möglich und zusätzlich konnte man Sounds hören. Etwa wenn Mario springt, einen Block trifft, einen Gumba platt macht oder eine Münze sammelt. Ohne diese Technik hätte die Musik für jeden dieser Sounds unterbrochen werden müssen. Oder wir müssten auf sie verzichten.
Einen Schritt weiter ging dann der Sega Genesis, bzw. Sega Mega Drive. Hier wurde ein bestimmter Soundchip von Yamaha verbaut, der sogar in IBM PCs und so manchen Keyboards eingesetzt wurde. Dieser verfügte über noch mehr Spuren und in den Kanälen selbst über mehrere Operatoren und war damit für die 16 Bit Konsole ein kleines Sound-Wunder. Dieser und ein weiterer Soundchip sorgten dafür, dass noch hochwertigere und aufwendigere Melodien und Akkorde kreiert werden konnten.
Der Sound in Video Games wurde durch die Playstation neu definiert
Nintendo legte mit dem SNES nach und der von Sony entwickelte Soundchip stand dem Yamaha-Chip in Nichts nach. Außerdem wurde das Sampling noch einfacher, Lautstärken wurden individuell angepasst und Soundeffekte wie Echos hielten Einzug. Den nächsten Umbruch verzeichnen wir dann mit der Playstation. Hier wurde ein spezieller Sound-Prozessor eingebaut, auch MIDI Unterstützung gab es. Der gesamttechnische Fortschritt ließ einen Sound zu, den man bis dato auf keiner Konsole hören könnte, lediglich PC Gamer kamen ebenfalls in den Genuss, später auch Nintendo Fans mit dem N64.
Auch Sega war weiterhin mit der Dreamcast im Rennen. Die Heimcomputer wurden ab Mitte der 90er nahezu komplett vom PC verdrängt. Nun aber war der Sound auf einem anderen Niveau. Hochwertige Sounds wie Motorengeräusche in Gran Turismo waren möglich, die Schüsse in Goldeneye oder Tomb Raider knallten wie nie zuvor und die ersten Wrestling Games boten bereits brachialen Rock-Soundtrack. Umgebungssounds waren zu hören und man kam mehr und mehr weg vom klassischen Sinus-Sound, der die Jahrzehnte davor prägte.
Das neue Jahrtausend steht vor der Tür
Die 80er und 90er waren also ein enormer Durchbruch. Aber eine mindestens genauso große, wenn nicht sogar größere Evolution gab es in der 2000er Jahren. Doch was Playstation 2, Game Cube, Xbox und deren Nachfolger geleistet haben, dass zeige ich euch im dritten Teil unseres Specials: Der Sound in Video Games.
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