Allem Anschein nach hat Marvel’s Avengers die Verkaufserwartungen von Square Enix nicht erfüllt. Die Verluste in der HD Games Geschäftssparte sollen sich auf ca. 53 Millionen Euro belaufen und zwar hauptsächlich aufgrund des Superhelden-Games.
Marvel’s Avengers hätte als Single-Player besser funktioniert
Aus dem jüngsten Geschäftsbericht von Square Enix geht hervor, dass das Superhelden-Spiel im ersten Monat gerade mal 60 Prozent der erwarteten Verkäufe erreicht hat. Die Geschäftssparte HD Games soll somit einen Verlust in Höhe von 6,5 Milliarden Yen, also etwa 53 Millionen Euro, verzeichnet haben. Laut dem Mitbegründer von Astris Advisory Japan, David Gibson, soll das Game etwa 170 bis 190 Millionen Dollar gekostet haben und wurde dabei nur drei Millionen mal verkauft.
Die Produktion von Game as a Service Titeln ist sehr kostspielig und risikoreich. Erfolgsbeispiele wie Destiny 2 sind eher selten. Marvel’s Avengers scheint in dieselbe Kerbe wie Anthem zu schlagen. Die Anzahl der PC-Spieler sind bereits schwindend gering. Die Entwickler haben zwar Verbesserungen und Erweiterungen angekündigt, doch ob diese das Spiel retten können, bleibt abzuwarten.
Analyst Benji-Sales äußerte sich ebenfalls zu der Negativ-Bilanz des Superhelden-Games. Er ist der Meinung, dass das Spiel als klassisches Superhelden Single Player Game besser funktioniert hätte. Als Beispiel führt er hier Insomniacs Spider-Man an, das ein voller Erfolg war. Die Story-Kampagne von Marvel’s Avengers war auch unserer Meinung nach mit das Stärkste am Game.
Marvel’s Avengers erschien am 14. August 2020 für PlayStation 4, Xbox One und PC
- Marvel's Avengers bietet eine einzigartige Version der berühmten Superhelden, einschließlich Captain America, Iron Man, Hulk, Black Widow und Thor
- Schalte mächtige Fähigkeiten und neue Ausrüstung frei, und erstelle damit deine bevorzugte Version der mächtigsten Helden der Erde
- Bis zu vier Spieler können sich online zusammenschließen, um die Erde gegen eskalierende Bedrohungen zu verteidigen
- Die Story wird sich über mehrere Jahre hinweg entfalten, ohne zufallsbedingte Lootboxen oder Pay-to-Win
*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Quelle: David Gibson via Twitter, Benji-Sales via Twitter