Zuletzt aufgefallen im Rahmen der Playstation Indies Initiative, zeigt sich Haven nun während der gamescom 2020 in der digitalen Indie Arena Booth. Mit einem eigenen Stand und einer spielbaren Demoversion präsentierten The Game Bakers ihr Projekt von seiner besten Seite. Haven ist ein entspanntes Rollenspiel-Abenteuer, in welchem ihr ein Paar begleitet, das darum kämpft zusammenbleiben zu können.
Das Spiel soll sich “wie Händchenhalten bei einem schönen Spaziergang im Freien” anfühlen und ohne großen Quest-Log, viel Benutzeroberfläche oder aufwendiges Crafting- & Levelsystem eine Umgebung zum Abschalten erschaffen. Das Projekt wird noch 2020 für PC, Nintendo Switch, Xbox One und Playstation 4 erscheinen. Wie uns das Abenteuer der etwas anderen Art bisher gefällt, erfahrt ihr hier in unserem Angespielt.
Haven – ein Spiel über Freiheit und Liebe
Ihr erforscht gleitend einen verlassenen Planeten und entspannt euch bei minimalistischen Spielelementen, die es trotzdem in sich haben. Dabei schlüpft ihr in die Rollen von Kay und Yu, die offensichtlich vor etwas geflohen zu sein scheinen und sich vor etwas oder jemandem verstecken. In der Angst gefunden zu werden, versteckt ihr euch mit eurem kleinen Luftschiff irgendwo im Nirgendwo und müsst euch mit dem nötigsten zufriedengeben, das dieses Fleckchen Land zu bieten hat. Dabei entdeckt ihr nach und nach andere Gebiete, die dann doch nicht mehr ganz so verlassen zu sein scheinen und das ein oder andere Geheimnis mit sich bringen.
Während ihr eure Umgebung erkundet, müsst ihr immer wieder miteinander interagieren und verschiedene Dialogoptionen wählen, die den Verlauf der Geschichte in der Vollversion wohl beeinflussen werden. Dabei geht es darum, dass ihr Streit zwischen den beiden Charakteren verhindert und euch auf die Beiden einlasst. Denn ihr wollt ja nicht auch noch eine zerrüttete Beziehung begleiten, wenn ihr zwischen Leben und Tod versucht zu überleben, oder?
Wenig Interface und einfache Mechaniken
Das Ganze kommt erstaunlicherweise mit sehr wenig Interface aus. Während ihr durch die Gegend gleitet, poppen lediglich an Stellen, mit denen ihr interagieren könnt, kurze Beschreibungen auf. Das war’s auch schon. Sehr simpel, aber auch sehr effektiv. Dadurch wirkt das Spiel sehr minimalistisch und trotzdem nimmt es weder Verständnis noch Möglichkeiten weg.
Wollt ihr kochen oder kämpfen, gibt es schon etwas mehr Benutzeroberfläche. Aber auch hier hält es sich, verglichen zu vielen anderen Spielen dieses Genres, sehr in Grenzen. Beim Kochen seht ihr eure Zutaten und könnt sie nach Belieben kombinieren. Natürlich kommt ein Rollenspiel auch nicht gänzlich ohne das Leveln der Charaktere und Fähigkeiten aus. Aber auch das gestaltet sich mit einem einzigen Bildschirm sehr übersichtlich. Durch das Fehlen eines Ausrüstungssystems ist auch das sehr minimalistisch und einfach gehalten.
Ein innovatives Kampfsystem für Koop-Fans
Beim Kämpfen habt ihr jeweils für Kay und Yu ein gleiches Set an verschiedenen Fähigkeiten, die ihr durch Halten der jeweiligen Taste aufladen müsst. Einige davon lassen sich auch zu stärkeren Komboattacken der beiden kombinieren, indem beide dieselbe Attacke anwählen, aufladen und in einem letzten Schritt gleichzeitig im richtigen Bereich der Anzeige loslassen. Hier merkt man stark, dass das Spiel auf ein gemeinsames Spiel im Koop ausgelegt ist. Aber auch allein ist das Kampfsystem sehr innovativ und mal etwas anderes, als das, was man klassisch vom Rollenspiel-Genre gewöhnt ist.
Während des Kampfes habt ihr auch die Möglichkeit, euch zu schützen und euren vermeintlichen Gegner zu beruhigen. Dafür müsst ihr ihn jedoch erstmal schwächen. Das macht ihr natürlich, indem ihr ihn besiegt. Habt ihr das geschafft und das oder die Wesen beruhigt, sind sie befreit und greifen euch nicht mehr an. Was genau die Wesen jedoch so aggressiv macht, erfahren wir in der Demo nicht. Klar ist aber, dass es vermutlich etwas mit dem roten Zeug zu tun hat, welches wir mit unserem Gleiten verschwinden lassen können.
Haven – Ein Spiel wie „Händchenhalten bei einem schönen Spaziergang im Freien“?
In der Tat entpuppt sich das Spiel trotz der drückenden Thematik und den zwischenzeitlichen Kämpfen als sehr entspannend. Der Soundtrack und das unkomplizierte Gameplay machen Haven tatsächlich zu einem Projekt, dass sich definitiv gut nach einem anstrengenden Arbeits- oder Schultag spielen lässt. Vor allem mit Partner oder Partnerin oder einfach einer guten Freundin oder einem Freund macht sich das auf Koop ausgelegte Erlebnis einfach echt gut. Zumindest soweit man das auf Basis der kurzen Demo beurteilen kann.
Dementsprechend kann man zu der Geschichte natürlich noch nicht viel sagen. Das, was das Demomaterial hergibt, macht jedoch neugierig auf mehr und lässt auf einen Verlauf schließen, der die beiden Charaktere, aber vielleicht auch ihre Spieler und ihre Beziehung zueinander auf die Probe stellen wird. Auch hier handelt es sich wieder um ein Indie-Spiel, dessen Entwicklerteam offensichtlich viel Leidenschaft in ihr Projekt steckt. Der Soundtrack untermalt die Stimmung sehr angenehm und die englische Synchronisation kommt humorvoll und sehr locker daher. Wenige Bugs runden das Erlebnis bisher gut ab. Rundum ein Spiel, das man im Auge behalten sollte.
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