Man kennt es: Eine düstere Militärbasis und ein wildes Monster, welches alles und jeden verschlingt. Jetzt kommt jedoch der Twist: Wir spielen nicht etwa einen wehrlosen kleinen Menschen, sondern das Monster. Genau das ist die Prämisse von Carrion, einem Indietitel von Devolver Digital. Ah, da ist das Zauberwort, Devolver vertreibt nur die interessantesten und abgefahrensten Indie-Ideen und Carrion ist eine davon. Wir haben den Titel auf der gamescom 2019 kurz angespielt.
Horror mal aus der anderen Sicht
Allzu viel Tiefgang solltet ihr bei Carrion nicht erwarten. Ähnlich wie die trashigen Horrorfilme der 80er, von denen sich das Spiel sicher hat inspirieren lassen, geht es hier nur um eines: möglichst viele tote Menschen und eine Menge Blut. Ja, es ist nur Pixelblut, aber es ist eine Menge. Wir spielen als eine Art amorpher Blob, der sich durch die kleinsten Ritzen schiebt, mit Tentakeln Türen aus ihren Angeln reißt und Menschen mit Haut und Haar verschlingt. Ab und zu müssen wir kleinere Rätsel lösen, um voranzukommen, dies wird jedoch nie übermäßig kompliziert. Um in den nächsten Abschnitt eines Levels zu kommen, müssen wir pulsierende Herzen finden und diese aktivieren, dann können wir das Tor zum nächsten Bereich öffnen.
Werdet größer und noch gefährlicher
Im Laufe des Spiels lernt ihr immer neue Fähigkeiten, die euch noch gefährlicher machen. Ein Dash macht euch schneller, eine Art Spinnennetz kann sogar durch Türen schießen und generell wachst ihr, je mehr ihr fresst. Ganz unverwundbar werdet ihr jedoch nicht, so rücken euch manche Menschen dann mit MGs und Flammenwerfern auf den Hals. Ihr könnt also nicht zu 100% rambomäßig durch die Level rasen, aber so zu 80%. Carrion wird zwar als ein Horrorspiel klassifiziert, jedoch sind die Rollen hier vertauscht und Grusel kommt nicht wirklich auf. Immerhin spielt der Soundtrack jedoch eine ungemütliche Melodie, die Atmosphäre stimmt also.
- Dillon, Kevin, Smith, Shawnee, Leitch, Donovan (Schauspieler)
- Russell, Chuck(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
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