Wenn ein Spiel einen extrem hohen Schwierigkeitsgrad bietet, euch in ein düsteres Fantasy-Setting schickt und ihr einen Ritter mit Schwert in der Hand spielt, muss es sich einen Vergleich mit der Dark Souls-Reihe gefallen lassen. Da ändert es auch nichts, dass Blasphemous ein 2D-Titel ist, der Vergleich bleibt bestehen. Nichtsdestotrotz bietet das Indiespiel seine Eigenheiten, wie wir bei einer Anspielsession auf der gamescom 2019 erfahren durften.
Jeder Schritt kann tödlich sein
Blasphemous schickt euch zwar in eine fiktive Fantasy-Welt, basiert aber grundlegend auf der Folklore und den Legenden der spanischen Geschichte. Die Entwickler von The Game Kitchen haben ihr Studio in Sevilla und fühlten, dass ihre Heimatstadt und ihr Heimatland etwas unterrepräsentiert sind in der Welt der Videospiele. Und so haben sie eine düstere Welt erschaffen, welche viele religiöse und folkloristische Anspielungen verbirgt. Abseits von der Präsentation konzentrieren wir uns nun mal auf das Gameplay. Das geht gut von der Hand und ist sehr intuitiv, jeder Fehler ist nicht dem Spiel, sondern dem Spieler anzulasten. Ihr könnt euch mit eurem Schwert an Wände hängen und euch so auch vertikal durch die Level manövrieren, des Weiteren könnt ihr sliden, springen und mehr. Im Kampf bieten sich euch ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Ihr könnt sowohl mit eurem Schwert brachial draufhauen, aber auch aus der Ferne attackieren. Magie gibt es ebenfalls, sie erlaubt euch mächtige, bildschirmfüllende Angriffe. Im Laufe des Spiels findet ihr auch Statuen, an denen ihr eure Fertigkeiten verbessern könnt. Doch es ist Vorsicht geboten, denn der nächste Vergleich mit Dark Souls ist jener: Bei eurem Ableben verliert ihr eure gesammelte Erfahrung und müsst an den Punkt eures Todes zurückkehren, um es wieder einzusammeln. Doch Blasphemous ist etwas gütiger, bis zu siebenmal dürft ihr draufgehen und euer verlorenes Gut wieder einsammeln, bis es verschwindet. Leichter macht es das Spiel jedoch nicht.
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Unsere Eindrücke von Blasphemous im Video
https://www.youtube.com/watch?v=6qIMka7qwCY