Mit einem Volumen von rund 4,4 Milliarden Euro konnten im deutschen Games-Markt 9 Prozent mehr umgesetzt werden als noch im Vorjahr. Diese Meldung wurde gestern vom game Verband der deutschen Games-Branche bekanntgegeben. Wie zu erwarten waren die größten Treiber für den Wachstum Gebühren für Online-Dienste, die sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt haben. Auch die In-Game-Käufe sind um 28 Prozent so doll gestiegen, dass sie mit rund 1,9 Milliarden Euro dem Wachstum maßgeblich wachsen ließen.
Games-Markt in Deutschland weiter auf Wachstumskurs
Auch wenn die Spiele-Software mit rund 3,5 Milliarden Euro zulegen konnte, ging der Hardware-Umsatz um rund 8 Prozent auf rund 859 Millionen Euro zurück. Der Umsatz mit Gebühren für Online-Dienste hat sich hingegen nahezu auf 353 Millionen Euro verdoppelt. Hierzu gehören Services wie PlayStation Plus von Sony Interactive Entertainment und Xbox Live Gold von Microsoft, aber auch Abonnement- und Cloud-Gaming-Dienste wie Origin Access von EA, PlayStation Now von Sony Interactive Entertainment oder der Xbox Game Pass von Microsoft.
„Der Games-Markt ist auch 2018 in Deutschland stark gewachsen und hat damit abermals seine Sonderstellung unter den Medien- und Kulturmärkten unterstrichen“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Ein genauer Blick auf den Games-Markt zeigt, dass aus der großen Innovationsfähigkeit der Branche auch eine hohe Dynamik in den Teilmärkten folgt: Der einfache Zugang zu Computer- und Videospielen, ob in einem Abonnement- und Cloud-Dienst oder als Free-to-Play-Titel, spielt eine immer wichtigere Rolle. Auch die Unterstützung einzelner Titel über mehrere Jahre hinweg, deren Weiterentwicklung häufig über In-Game-Käufe finanziert wird, hat an Bedeutung weiter zugenommen.“
Informationen zu den Marktdaten: Die verwendeten Daten basieren auf Erhebungen des GfK Consumer Panels, der GfK Entertainment, der GfK POS Measurement und App Annie.