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Angespielt: Anthem (VIP Demo)

Die VIP Demo für Anthem ist vorbei, wir haben die Ladebildschirme ausführlich kennengelernt und einige Zeit an Gummibändern verbracht. Nachdem ich dann endlich mal spielen konnte, hab ich erst mal Stunden mit Styling verbracht und dann erst das eigentliche Gameplay erlebt. Meine Eindrücke von der Demo möchte ich jetzt mit euch teilen. Wenn man Anthem verfolgt hat, ist man unweigerlich diversen Vergleichen begegnet. Als Live Service Titel sind Vergleiche mit den etablierten Platzhirschen wie Destiny, Warframe, The Division oder Monster Hunter zwar verständlich, allerdings kann an Anthem nicht einfach als Kopie eines dieser Titel bezeichnen. Was aber denke ich fair ist, ist einzelne Aspekte zu betrachten und dann Vergleiche zur Konkurrenz zu ziehen. Anthem bietet einen unverkennbaren BioWare Touch in Sachen Dialoge und Story und auch im Kampfsystem selbst. Aber Inspiration hat man sich unverkennbar bei der Konkurrenz geholt. Wie viel und in welcher Form, macht Anthem aber dann zu etwas Eigenem.

 

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Was hat die Welt von Anthem zu bieten?

Die Demo bot einen Einblick in die grundlegenden Modi des finalen Spiels. Eine Story Quest, Freeplay und ein Stronghold waren verfügbar. Freeplay schickt euch ohne feste Mission in die Welt von Anthem und ihr könnt Weltevents annehmen, die in Abständen starten, Ressourcen sammeln oder gegnerische Camps angreifen. In diesem Aspekt ist ein Vergleich eigentlich mit allen anderen Live Service Titeln angebracht, da alle eine vergleichbare Option bieten. Nicht weiter überraschend. Die Story Quests tragen unverkennbar BioWares Handschrift und diesmal hat das Animationsteam wohl auch die Zeit gehabt anständige Gesichter hinzubekommen. Und die Vertonung der wenigen Charaktere in der Demo war ebenfalls erstklassig. Darüber hinaus gab es allerdings zu wenig Anhaltspunkte, ob die Story besser oder schlechter im Vergleich abschneiden wird. Zuletzt bleiben noch die Strongholds, die von BioWare als Anthems Raid Variante beschrieben wurden. In der Demo konnte man einen der Strongholds spielen, die ausschließlich für Teams aus vier Spielern gedacht sind. Und hier muss ich dann auch ehrlich gestehen, dass ich etwas enttäuscht war. Der Stronghold war für mein Empfinden nicht mal annähernd mit dem Begriff Raid gleichzusetzen. Destiny Spieler würden es vielleicht mit einem harten Nightfall Strike und Warframe Spieler mit einem Arbitration Alert gleichsetzen. In mehreren Stufen müsst ihr Gegner erledigen und Orbs zu einer Plattform bringen, um weiterzukommen. An manchen der Etappen erwartet euch dann eine Kiste mit Loot und danach geht es zur nächsten Phase. Am Ende findet ihr euch dann in der Höhle aus der Demo wieder und bekämpft dort das insektenähnliche Alien. Dieses Monster kann einiges einstecken, bietet aber auffällig wenig an Gameplaymechanik. Wenn dieser Stronghold alle Elemente beinhalten sollte, die man von Strongholds erwarten darf, dann wäre es sehr enttäuschend, denn wirklich herausfordernd war diese etwa 20 Minuten lange Mission nicht.

 

Anzug an, aber vorher noch schick machen

Ein Feature, bei dem Anthem auf jeden Fall Punkte bei mir gesammelt hat, waren die vielen Anpassungsmöglichkeiten. Ihr werdet die Möglichkeit haben sowohl euren Piloten (in der Demo nicht möglich) als auch eure Javelins umfangreich anpassen zu können. Insbesondere Warframe Spieler werden mit den umfangreichen Optionen sehr zufrieden sein. Die Anpassung kann in mehreren Stufen vorgenommen werden. Materialien ändern, wie der Name schon sagt, das Material und damit das Reflexionsverhalten der verschiedenen Oberflächen. Danach könnt ihr für jeden Kanal eine Farbe aus vorgegebenen Optionen auswählen oder mit einem RGB Color Picker als Custom Color speichern. Wenn das noch nicht reicht, gibt es noch Vinyls, die neue Patterns auf die Javelins zaubern sowie andere Rüstungsparts, die den Look noch stärker verändern. Ich persönliche werde mit Sicherheit sehr viel Zeit damit verbringen, meine Javelins zu stylen. Aber wenn man dann mal zufrieden ist, muss man sich mit dem Gear System befassen. Hier weicht dann Anthem auch stark von der Konkurrenz ab. Ihr könnt zwei Waffen tragen, primär und sekundär. Dann habt ihr zwei Gear Slots, die ihr, im Fall des Rangers zum Beispiel, mit einer Granate und einem Raketenmodul bestückt. Im Support Slot finden Dinge wie Schilde Platz und im Component Bereich landen Verbesserungen wie stärkere Panzerung, bessere Boosterkühlung und vieles mehr. Am ehesten erinnerte mich dieses Gear System an das von The Division mit ein wenig Mass Effect eingestreut. Mit der geringen Auswahl an Teilen und Waffen war es trotzdem schon möglich gutes Min/Max Potenzial zu erkennen.

 

In der Haut von Iron Man

Fertig gestylt und bewaffnet geht es dann direkt in die Aktion (na ja nicht direkt, erst mal Ladebildschirm). Mein erster Eindruck gleich beim ersten Abheben – „Man ist das cool!“. Ohne große Umschweife, fliegen durch die extrem vertikalen Areale, Luftkämpfe mit den geflügelten Tieren dieser Welt und inmitten von Feinden landen für einen Kampf, fühlt sich großartig an. Warframe bietet zwar auch die Möglichkeit zu fliegen, aber Iron Man Feeling kommt da leider nicht auf. Wo ihr aber schon mal die positiven Aspekte der Mobilität im Fokus haben, muss man auch über den schlechten Part sprechen. Unter Wasser ist die Steuerung eine Folter gewesen. Ich hab mich sehr schnell von jedem tieferen Gewässer ferngehalten, um mich nicht mit der Unterwassersteuerung rumärgern zu müssen. Für das fertige Spiel bleibt nur zu hoffen, dass sich daran etwas ändert, denn die Schwimmpassage im Stronghold zum Beispiel war wirklich kein Spaß. Das Kampfsystem ist danach der nächste Punkt auf meiner Liste und Vergleiche mit den anderen Live Service Titeln waren hier für mich schnell aus dem Fenster. Am Boden fühlte sich das Kampfsystem nämlich eher an wie eine Weiterentwicklung des Mass Effect Andromeda Systems. Ihr haltet Gegner mit euren beiden Waffen in Schach, bis eure Skills verfügbar sind, um diese dann zu nutzen, Elementarschaden wie Frost, Feuer etc. zu verursachen, um Kombos zu landen. Diese Kombos sind dabei extrem wichtig, denn damit verursacht ihr den eigentlichen Schaden. In Mass Effect war das Zusammenspiel aus Waffen und Biotics ähnlich. Wollt ihr also effektiv Schaden austeilen, solltet ihr darauf achten, dass ihr Elemente so wählt, dass ihr selbst Kombos landen könnt. Das Kampfsystem ist daher also eher RPG basiert und weniger ein Shooter wie man es von Destiny her kennt. Was mir beim Gameplay negativ aufgefallen ist, waren die wenigen Gameplaymechaniken. Im Speziellen meine ich die „Portale“. Die Demo bot zwei Variationen davon, bei denen ihr entweder Bruchstücke vom Boden sammeln musstet oder Orbs in der Luft und diese dann beim Portal/Schrein abliefern musstet. Darüber hinaus gab es im Grunde keine weiteren Mechaniken, abgesehen von dem einen Farbpuzzle. Natürlich ist es nur eine Demo, aber Anthem braucht dringend mehr Abwechslung, was Mechaniken angeht.

 

Anthem könnte richtig gut werden

Abschließend kann ich sagen, dass abgesehen von den technischen Problemen, die Demo einen überwiegend positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Vieles fühlt sich bereits sehr gut an, angefangen bei der Welt und die Javelins selbst. Auch die technische Seite in Bezug auf Animation und Vertonung sind auf einem guten Niveau. Dinge wie Langzeitmotivation, Microtransactions, Endgame und damit verbunden echte Herausforderung und einiges mehr bedürfen immer noch mehr Informationen. Aktuell bin ich hoffnungsvoll, mal sehen, was Anthem in vollen Release zu bieten hat.

 

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Ist unterwegs als Space Ninja in Warframe

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