Indiespiele gibt es wie Sand am Meer und so verwundert es auch nicht, dass sie zahlreich auf der gamescom vertreten sind. Wir haben uns auf der Messe eine Menge Indietitel zeigen lassen, doch einer hat uns besonders beeindruckt. Splasher ist eine Mischung aus Super Meat Boy, Splatoon und Portal 2. Wie diese drei doch sehr unterschiedlichen Spiele zusammenpassen, haben wir für euch ausprobiert.
Kleckern statt klotzen
In Splasher springt ihr in guter alter 2D-Manier durch eine Vielzahl an Level, weicht dabei tödlichen Fallen aus und rettet kleine Männchen vor einem fiesen Professor. Der Clou: Ihr könnt mit einer Waffe spezielle Farben verspritzen, die euch beim Jumping und Running diverse Vorteile verschaffen. Rote Farbe lässt euch an Wänden und sogar der Decke entlang laufen. Orangene Farbe lässt euch hoch in die Lüfte schleudern. Die Mischung aus all diesen Gameplayelementen funktioniert einwandfrei: Das extrem schnelle Platforming aus Super Meat Boy, das Versprühen von Farbe aus Splatoon und die Funktionen der Farben aus Portal 2. Man kann sich gar nicht vor so viel Ideenreichtum verstecken. Wasser wischt eure Farben wieder weg, also müsst ihr aufpassen, wenn ihr zum Beispiel gerade an der Decke lauft und einen Wasserschlauch seht. Rote Farbe, die euch eben an der Decke laufen lässt, ist natürlich sehr klebrig und so könnt ihr sie unter anderem auch dafür nutzen, Gegner zu verlangsamen. Ja, Splasher ist ein Hindernis-Jump’n’Run, aber es gibt auch Gegner. Manche könnt ihr mit Schüssen aus eurer Waffe besiegen, andere müsst ihr in einen Abgrund locken. Splasher ist so abwechslungsreich, dass in jedem Level irgendetwas neues passiert.
Leicht zu lernen, schwer zu meistern
Wie auch Super Meat Boy (Ich weiß, der Vergleich kommt oft, aber auch nicht von ungefähr), ist der Schwierigkeitsgrad in Splasher, sagen wir mal, fordernd. Unfair wird es nie, jeder Tod geht zu 100% auf euer Konto. Aber ihr lernt schnell dazu, das ist nun mal der Kern solcher Spiele. Einen Level immer wieder neu zu starten und vielleicht einfachere Wege oder Sprünge auszuprobieren hat seinen Reiz. Dazu kommt die stimmige Comicoptik, die natürlich zur bunten Thematik des Verspritzen von Farben passt.