Manga und Anime. Das ist, was einem sofort bei der Dokomi in den Sinn kommt. Jedes Jahr lockt die Messe mit dem deutlichen Japano-Flair Massen an Menschen nach Düsseldorf. Doch nicht nur um die facettenreichen Bücher und Serien, auch um die Kultur Japans dreht sich die Dokomi. Ob sich ein Besuch auf der Messe lohnt und was es dort zu entdecken gibt, das erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Rein ins Getümmel
Wer auf der Dokomi unverkleidet aufkreuzt, fällt durchaus auf. Genau das dachten wir uns auch und haben vorgesorgt. Schnell ein Kostüm vorbereitet, in die Bahn gestiegen und ab in die Menschenmenge. Die war auch nicht gerade klein, was es uns nicht unbedingt einfacher machte einander zu finden (grausame Netzabdeckung). Auch das tolle, neue Schlangensystem, welches vorher angekündigt wurde und die Abwicklung erleichtern sollte, sorgte bei den Besuchern von Anfang an für große Verwirrung. Eine ganze Stunde wurden wir in der Sonne gebraten, bevor es überhaupt in die Halle ging. Lange Rede, kurzer Sinn, nach langem Anstehen waren wir schließlich in der Messehalle und konnten uns in Schale werfen. Als Misa und Eduard Laser erforschten wir fortan die Hallen. Uns fiel recht schnell auf, dass der Fokus der Messe deutlich auf dem Verkauf von Merch-Artikeln lag. Interessenten konnten hier alles Mögliche rund um das Thema Manga und Anime durchstöbern und erwerben, doch auch japanische Sprachschulen und Gaming-Merch war auf der Messe vertreten. Wer Glück hatte, konnte sich im Maid-Café eine Kleinigkeit holen oder sich im Host Club verwöhnen lassen.

Leider war dieses Jahr besonders die Einlass-Situation sehr chaotisch.
Von allem etwas
Natürlich gab es noch mehr zu entdecken. Der Außenbereich lud bei schönem Wetter und vielen Essensständen zum Hinsetzen und Entspannen ein. In der nächsten Halle waren wir zunächst ein wenig irritiert. Wir standen vor einem großen schwarzen Vorhang, den wir zunächst umgingen und auf eine Bühne mit vielen Zuschauerstühlen blickten. Auf der Bühne wurde ein Tanzwettbewerb anmoderiert, bei dem Tanzgruppen ihre Choreografien zu Animeliedern und Co zum Besten gaben. Wir schauten uns die nächste Halle an und sofort stach uns ein großer Parkour ins Auge. Auf einem Aufblasparkour à la Takeshi’s Castle konnten Mutige ihr Glück versuchen. Hier befanden sich auch zahlreiche Zellen, in denen Workshops z.B. zu dem Fertigen von Cosplays stattfanden, aber auch ein abgetrennter Raum, in dem in einer Art Mini-Karaoke-Bar nach Herzenslust Lieder geschmettert werden konnten. Doch insgesamt wirkten die Hallen ein wenig „liebloser“ als noch in der familiären Atmosphäre der Jahre zuvor. Der große Platz, dem der Dokomi zur Verfügung stand, muss in den kommenden Jahren noch besser genutzt werden.

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Auch was fürs Gamerherz
Neben den Verkaufsständen zu Game-Merchandise waren auch Anspielstationen von Nintendo vertreten. Anspielen konnte man die neuesten Switch und 3DS-Spiele wie beispielsweise Yokai Watch 2. Nebenan waren viele Holztische nebeneinander aufgereiht, auf denen eine Vielzahl an Retro-Spielen vertreten war. Viele alte Konsolen warteten ohne große Schlange darauf, gespielt zu werden. Es wurde sogar ein Speedrun durchgeführt. In der Haupthalle selbst war Square Enix mit Final Fantasy 14 vertreten, wobei der Stand wirklich hübsch dekoriert war. Ansonsten gab es einige Fotowände, an denen man kostenlos Fotos schießen konnte. Motive wie Klassenzimmer oder das Maid-Café waren vertreten. Die großen Hallen hatten ebenfalls Platz für eine Vielzahl an Künstlern, die ihre Werke vor Publikum präsentierten.

Mit solchen Haaren braucht man keine Schulbücher!