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Angespielt: Guardians of Ember (Early Access)

Als Spieleentwickler in die Welt der MMOs einzusteigen, ist ein riskanter Schritt. Besonders MMORPG-Zocker investieren grundsätzlich eine Menge Zeit in ihre Games, und um sie bei der Stange zu halten, muss man schon einiges bieten. Trotzdem gibt es immer wieder auf kleinere Studios, die auf ein Online Rollenspiel setzen. Entwickler Runewaker ist ein solches, und wir haben uns ihr MMO Guardians of Ember mal angeschaut und geprüft, ob Langzeitpotenzial in diesem Rollenspiel vorhanden ist.

 

Die Standardrassen

Bei der Auswahl des Charakters gibt es die allseits bekannten Rassen, die man aus fast jedem Fantasywerk kennt. Menschen, Elfen und Zwerge. Die vierte wählbare Rasse ist jedoch, eine komplett für Guardians of Ember erdachte. Die Neia sind kleine feenähnliche Geister, die tief mit der Story des Spiels verwoben sind. Bei der Wahl eurer Klasse könnt ihr euch für eine von Fünfen entscheiden: Ritter, Priester, Arkanisten, Ingenieure und Ranger. Jede Klasse bringt ihren eigenen Skillbaum mit, den ihr unterschiedlich aufleveln könnt. Doch keine Angst, wenn ihr euch für eine Klasse entschieden habt, mit der ihr noch nicht so ganz zu 100% zufrieden seid, dann könnt ihr ab Level 15 auch eine zweite Klasse dazuskillen und deren Fertigkeitsbaum auch mit verwenden. So geben sich einige interessante Kombinationen, was die Skills angeht. Des Weiteren hat jede Rasse passive Skills, aus denen ihr wählen könnt.

Diese Goblins werdet ihr eine ganze Weile als eure einzigen Gegner haben

 

Diabloesque

Das Spiel beschreibt sich selbst als Hack’n’Slash MMORPG, und das trifft es eigentlich ziemlich gut. Besonders zu Diablo sind sehr viele Vergleiche zu ziehen, alleine schon von der Aufmachung des Skillsystems und des Inventars bis hin zu den fallen gelassenen Items und der Draufsicht beim Zocken. Ihr startet in einem kleinen Tutorialbereich, den es von Goblins zu befreien gilt. Generell geht es in der Anfangsphase recht häufig gegen die kleinen, grünen Fieslinge, die meisten Quests beinhalten, ihnen gehörig den Garaus zu machen. Dabei gibt es natürlich viele kleine Nebenaufgaben, die ihr abseits der Hauptquest erledigen könnt. Dazu kommen noch globale Events, die auf der Karte markiert sind und von jedem Spieler absolviert werden können, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Und dann wären da noch die Dungeons, die in zwei Klassen unterteilt sind. Blau markierte Dungeons sind kleiner, dafür gibt es in den roten Dungeons mehr zu holen. Zusätzlich könnt ihr bei jedem Dungeon noch einen von zwei Schwierigkeitsgraden auswählen, der schwerere bringt natürlich besseren Loot. Und darum geht es doch auch in einem guten RPG: Sein Inventar stetig aufzubessern, um die nächste epische Waffe oder Rüstung zu finden.

Das Skillsystem, welches noch ausführlicher wird

 

Schlummerndes Potential

Guardians of Ember hat definitiv den Suchtfaktor, den Online-Spiele gerne mal haben. „Nur noch ein Level, nur noch eine Quest“ denkt man sich da oft, und ehe man sich versieht, hat man mehrere Stunden weitergespielt. Dennoch lassen sich einige Macken feststellen. So sind manche Interfaces noch nicht optimiert. Zum Beispiel konnte ich nicht meine Belohnung für das Bezwingen eines Dungeons annehmen, da mein Inventar voll war. Etwas wegwerfen konnte ich allerdings auch nicht, da der OK-Knopf von der eben genannten Belohnung verdeckt wurde. Also musste ich schweren Herzens auf die Belohnung verzichten. Auch blieb ich oft irgendwo stecken, unter einem Vordach versuchte ich sogar ganze 15 Minuten, endlich wieder weitergehen zu können. Solche Clippingfehler passieren leider nicht selten. Auch das Kampfsystem ist an manchen Stellen recht hakelig, sodass einige Gegner gar nicht getroffen werden können, manche Projektile meinen Zwerg auch dann erwischten, als sie klar vorbeiflogen und ein Questgegner einfach mal, fast wie ich vorher unter dem Vordach, irgendwo stecken blieb und ich ihn so nicht besiegen konnte. Alles Fehler, die mit einem kleinen Patch wieder behoben werden können, von daher halb so wild.

Unser Zwerg Ludgarr mit zwei r

 

Oldschool-Look oder schlechte Grafik?

Guardians of Ember ist weder hässlich noch besonders schön anzusehen. Es hat einen etwas veralteten Grafikstil, der aber dennoch keinen Augenkrebs verursacht. Lediglich einige Pflanzen am Wegesrand oder Holzreste auf dem Boden stechen doch negativ hervor. Ansonsten kommt der Fantasy-Look durchaus zum Tragen. Super untermalt wird diese Atmosphäre von der Musik, welche wohl zu den besten Aspekten von Guardians of Ember zählt. Teilweise wurde ich an einige Melodien aus Gothic erinnert, welches ich diesem Spiel hoch anrechne.

Fette fiese Bosse gibt es natürlich auch

 

Fazit:

Der Hardcore-MMO-Zocker bin ich jetzt nicht, und ich habe lange nicht so viele Stunden in dieses Spiel gesteckt, wie es ein echter Online-Rollenspieler tun würde. Dennoch kann ich sagen, dass Guardians of Ember nicht viel falsch macht. Wenn ihr euch noch nach einem netten MMORPG umschaut, in das ihr eure Zeit investieren könnt, und keine großartigen Experimente wollt, dann seid ihr bei Guardians of Ember an der richtigen Adresse. Besonders die zweite Klassenwahl ist ein Aspekt, den Guardians richtig gut umsetzt und das es so viele Möglichkeiten zum Kombinieren gibt. Noch einige Fehler ausmerzen und hier ist ein potenziell sehr empfehlenswertes MMORPG am Start.

 

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