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Angeschaut: Kingdom Come – Deliverance (gamescom 2016)

Open-World-RPGs. Das Erste, was einem da oft in den Sinn kommt, sind Fantasywelten mit Drachen, Feen und allem möglichen magischen Kram. Doch wie ist es eigentlich, wenn man Dungeons & Dragons spielt und die Dragons einfach mal weglässt? Kingdom Come: Deliverance stellt sich genau diese Frage und beantwortet sie auch gleich. Auf der gamescom haben wir uns also das wohl realistischste Rollenspiel ever angeschaut und sagen euch jetzt, ob wir lieber die Drachen zurück wollen oder ob der Drang zum Realismus wirklich aufgeht.

 

Alles echt

Kingdom Come spielt in unserer echten Welt um 1403 und erzählt die reale Geschichte vom Krieg zwischen König Sigismund von Ungarn und einem Teil der heutigen Tschechischen Republik, Böhmen. Ihr seid ein Opfer dieses Krieges, der letzte Überlebende eines kleinen Dorfes. Mit Rache im Sinn beginnt eure Geschichte. Und in dieser geht es hauptsächlich darum, die Welt zu entdecken, Abenteuer zu erleben, Freunde zu finden und Feinde zu besiegen. Realismus ist hierbei wirklich das wichtigste Wort, da alles so real wie möglich gehalten wurde. Ihr müsst auf eure Nahrung achten, müsst genug Schlaf bekommen, könnt nicht einfach jeden Gegenstand mitnehmen, denn wohin soll man den ganzen Kram auch packen, es gibt also ein Inventarlimit. Auch bei Kämpfen wurde darauf geachtet, es so realistisch wie möglich zu machen. Euer Erfolg ist von der Wahl eurer Waffe abhängig, in niedrigen Räumen könnt ihr zum Beispiel nicht mit einer Lanze zuschlagen, schließlich ist die Decke im Weg. Eure Gegner verhalten sich auch clever und versuchen, euch zu flankieren. Aber kämpfen ist vielleicht nicht immer die richtige Option. Genau genommen könnt ihr das Spiel sogar ohne einen einzigen Mord durchspielen.

nat games kingdom come deliverance 1

Idyllische Dörfer, die schönen Seiten des Mittelalters

 

So viele Möglichkeiten

In der gezeigten Demo wurde ein feindliches Lager infiltriert. Dazu musste man erst mal einen gegnerischen Ritter K.O. schlagen, um sich seine Rüstung zu schnappen. Als freundliche Einheit getarnt wollen wir einfach ins Lager spazieren, aber die Wache hält uns auf und stellt uns eine Frage in seiner Muttersprache. Nun wäre es ja verdächtig, wenn wir in der Sprache des Feindes antworten würden, also müssen wir unsere spärlichen Sprachkenntnisse verwenden, um einen krüppeligen Satz herauszuquetschen. Glücklicherweise funktioniert dies und wir gelangen ins Lager. Unser Plan: das Essen mit Gift ungenießbar machen. Dazu müssen wir genau auf unsere Umgebung achten, um nicht erwischt zu werden. Haben wir das Gift erfolgreich ins Essen gemischt, heißt es warten. Nachdem die erste Wache vom Eintopf genascht hat, wird ihr speiübel, aus seinem Erholungsschlaf wacht er nicht mehr auf. Der Rest des Lagers findet seine Leiche und zieht einige Truppen ab, um die Umgebung zu durchsuchen. Das ist die perfekte Gelegenheit, unseren Leuten, die ihr Lager in der Nähe aufgeschlagen haben, Bescheid zu geben. Das feindliche Lager ist geschwächt und ein Angriff hat eine hohe Chance auf Erfolg. Dies war nur eine von vielen Möglichkeiten, unsere Aufgabe zu erledigen, und genau darum geht es in Kingdom Come: Sich die Art auszusuchen, mit der man seine Reise bestreiten will. All diese kleinen Realismusdetails machen das Spiel zu einer etwas anderen RPG-Erfahrung.

nat games kingdom come deliverance 2

Geblockt!

 

Fazit:

Mit Kingdom Come: Deliverance erwartet uns mal wirklich etwas Neues. Vorausgesetzt, dass wirklich alle Realismuselemente so funktionieren, wie sie gezeigt wurden, wird man sich lange mit diesem Rollenspiel beschäftigen können. Es braucht halt nicht immer irgendwelche magischen Fantasywesen usw., um eine ergreifende Story erzählen zu können, und man lernt sogar etwas Geschichte. Rollenspielfans sollten diesen Titel auf alle Fälle mal im Notizbuch vermerken.

 

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