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Toys to Life Games

Wenn es eine Kategorie von Spielen gibt, die im letzten Jahr richtig zugelegt haben, dann waren es die Toys to Life Games. Skylanders legte für sein junges Publikum nach, Disney brachte Star Wars für die ganze Familie, Lego landete mit dem Erstling Dimensions gleich einen Hit und auch Nintendo brachte einige neue amiibos heraus. Maarten und Ich (Marco) werden unsere Meinungen zu diesem Thema, teilen. Also auf gehts.

 

Der große Push (Marco)

Den Start machte im letzten Jahr Disney mit dem neuen Disney Infinity 3.0. Diesmal widmete man sich hier voll und ganz dem Thema Star Wars. Die ersten beiden Playsets befassten sich dabei mit der ersten und zweiten Trilogie und zuletzt brachte man auch den aktuellen Film ins Spiel. Lego ging dann noch einen Schritt weiter und schnappte sich alles, was es so an beliebten Marken gab, und packte alles in einen Gameplay Mixer zusammen mit ein paar Legos und Dimensions war geboren. Zu Skylanders kann ich nichts sagen, da ich ehrlich nicht zur Zielgruppe gehöre. Man kann aber schon allein für Infinity und Dimensions festhalten, wie erfolgreich die Titel waren. Nicht zuletzt auch im Bereich der Wertungen.

LEGO® DIMENSIONS™_20151031141603

Lego Dimensions vereint jede wichtige Marke der Popkultur in einem Spiel.

 

Der Suchtfaktor (Marco)

Toys to Life Games bergen einen hohen Suchtfaktor, was das Sammeln betrifft. Mein Einstieg begann mit Disney Infinity 2.0 für die Playstation Vita und ich war mir sicher, es würde bei dem Spiel und der einen Figur bleiben. Drei Monate später hatte ich auf einmal mehr als zwanzig Figuren und drei Playsets. Ähnlich lief es dann auch mit Dimensions. Gerade Eltern, die für ihre Kinder diese Spiele kaufen, sollten sich dessen bewusst sein. Aber selbst Erwachsene sind vor dem Sammelfieber nicht sicher. Wie erfolgreich diese Spiele geworden sind, kann man nämlich auch an der Qualität der Figuren sehen. Egal welche Figuren man nimmt, alle sind sehr gut verarbeitet und würden sich auch ohne zusätzliche Funktion gut als Sammelobjekt machen.

nat_games_Marco_Infinity_Dimensions_Sammlung

Ich muss schon anbauen.

 

Die Könige des Genres (Marco)

Wenn es um die Genre definierenden Titel geht, dann geht für mich kein Weg an Disney Infinity und Lego Dimensions vorbei. Disney deckt alles ab was Marvel, Star Wars oder Disney eigene Marken betrifft und Lego deckt alles, ab was jemals in der Popkultur relevant war. Disney bietet in seinen Titeln ein ausgewogenen Gameplay Mix an bei dem von Third Person Action bis zum Racer wohl alles zu finden ist, plus einen Editor, in dem ihr euch auch einfach euer eigenes Spiel bauen könnt. Lego hingegen kombiniert das bekannte Lego Gameplay mit dem Spaß des Bauens. Die Tatsache, dass man während des Spiels die Legos zusammenbaut und/oder verändert ist einfach toll umgesetzt. Was die beiden Titel aber deutlich über die Konkurrenz erhebt, ist aber die Tatsache, dass man einen guten Mix gefunden hat, mit dem Jung und Alt Spaß haben können. Die Kombination aus Figur und Spiel ist in beiden Fällen hervorragend umgesetzt.

Disney Infinity 3.0_20151218140847

Disney versorgt alle Fans von Star Wars, Marvel und Disney selbst, mit immer neuem Futter.

 

Warum amiibo (für mich) kein Toys to Life ist (Marco)

Allem voran sei gesagt, die amiibo Figuren an sich sind toll, die folgende Kritik bezieht sich einzig auf Nintendos Implementierung. Per Definition bedeutet Toys to Life, dass man eine Figur nimmt und diese in Verbindung mit einem Lesegerät in das Spiel bringt. Nach genau diesem Prinzip funktioniert sowohl Skylanders als auch Disney Infinity und Lego Dimensions. Und hier fängt meine Kritik an. Was Nintendo eigentlich wollte, war ein Äquivalent zu Infinity nur eben mit Mario usw. Was Nintendo Fans stattdessen bekommen haben, sind tolle Sammelfiguren, die völlig inkonsistente Anwendungen in manchen Spielen bieten. Wenn ich eine Figur von Disney Infinity 1.0 nehme und sie auf die Base stelle, während ich Infinity 3.0 spiele, weiß ich genau, was passiert. Meine Figur erscheint im Spiel und ich kann mit ihr spielen. Bei amiibos ist vorher nie sicher in welchen Spielen sie überhaupt Verwendung finden und was sie dann überhaupt machen. In Mario Kart bekommt ihr (meiner Meinung nach) sinnlose Kostüme mit denen die wenigsten Leute spielen werden. Auf der anderen Seite gibt es viele Spiele, in denen die Figuren gar nichts machen. Den nächsten Schritt in Richtung schlechte Einbindung, geht Nintendo mit Zelda Twilight Princess, wo einfach neuer Content an den amiibo gebunden ist. In dem Fall bekommt man die Figur zwar zum Spiel dazu, die Frage stellt sich aber, wann Nintendo damit beginnt, neue Inhalte an Einzelfiguren zu binden, sodass ihr immer wieder diese Figuren kaufen müsst. Vor allem was passiert wenn ein Inhalt, den ihr haben, möchtet an einen amiibo gebunden ist, den ihr gar nicht haben wollt? Nun kann man natürlich argumentieren das Lego und Disney genau das bereits machen. Der Unterschied ist, dass die Inhalte bei Lego und Disney bekannt sind. Legos Level Packs und Disney’s Playsets fungieren dabei als DLCs. Nintendo sollte sich darum bemühen, es Disney im speziellen, nachzumachen. Denn mit so vielen beliebten Charakteren könnte das ein großer Erfolg werden. Mit dem aktuellen Modell allerdings ist Nintendo kein Teil des Toys to Life Genres. Ich habe den Eindruck, dass man bei Nintendo häufig nur noch unwichtigen Content zusätzlich produziert, um dann Nintendo Fans einen weiteren amiibo zu verkaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, welcher Mario Fan lieber mit seinem Mii im Mario Kostüm fährt als mit Mario selbst. Ich hoffe das Nintendo im kommenden Jahr vielleicht, seine Strategie ändert, viel Hoffnung habe ich da aber nicht.

nat games amiibo sammlung maarten

Maarten’s amiibo-Sammlung (stetig wachsend)

 

amiibo in der Defensive (Maarten)

Ui, da hat mein Kollege ja wirklich kaum ein gutes Haar an den amiibo gelassen. Ich als Nintendofan sehe das natürlich ein wenig anders, auch wenn ich Teile der Kritik durchaus nachvollziehen kann. Nintendo sollte sich wirklich überlegen, ob es nicht doch sinnvoll wäre, ein Spiel auf den Markt zu bringen, in denen man die amiibo einscannen und dann mit den Figuren auch selbst spielen kann. Dass was Disney Infinity, Lego Dimensions und Skylanders so gut machen, nämlich die Figuren in spielbare Charaktere umzuwandeln, sollte sich Nintendo auch zu Herzen nehmen. Nichtsdestotrotz finde ich es nicht verkehrt, dass amiibo in vielen verschiedenen Spielen einen Effekt haben, und eben nicht nur für eine Spieleserie erschaffen werden. Sicher, die Kostüme in Mario Kart sind sinn- und nutzlos, aber dann gibt es da ja noch Smash Bros., das Spiel, für das die amiibo derzeit am besten verwendet werden. Hier erschafft ihr Kämpfer, mit denen ihr zwar nicht selber kämpft, die ihr aber trainieren könnt, und die auch dazulernen und sehr viel stärker werden als ein normaler NPC-Charakter. In Code Name S.T.E.A.M könnt ihr Fire Emblem amiibo einscannen, und diese werden dann tatsächlich zu spielbaren Charakteren. In Yoshish Wooly World läuft euch ein zweiter Yoshi hinterher, wenn ihr einen Woll-amiibo einscannt. “Toys to Life” heißt, dass Spielfiguren zum Leben erweckt werden. Im Fall von den amiibo ist das zwar anders als bei den anderen drei Figurenarten, aber genau betrachtet ist es genau das, auch wenn ihr die Figur nicht selber steuern könnt, so werden auch amiibo in Spielen zu lebendigen Figuren. Und natürlich ist der Sammelwahn auch bei amiibo sehr groß. Ich war bei der Ankündigung eigentlich sehr anti-amiibo, doch nun kaufe ich mir andauernd neue Figuren. Ja, Nintendo muss sich noch was einfallen lassen, wie die amiibo alle in einem Spiel zusammenkommen können, doch ganz abschreiben sollte man Mario und co. noch nicht ganz.

Avatar-Foto
Ist unterwegs als Space Ninja in Warframe

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