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The Walking Dead: A New Frontier – Test zur 5. Episode in der Zombieapokalypse

Nach einem knappen halben Jahr ist es endlich da, das Staffelfinale von The Walking Dead: A New Frontier. Ob die letzte Folge genauso überzeugen konnte wie die vorherigen und wie es mit Javi, Kate und den anderen Mitgliedern unserer Gruppe weitergeht, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Dem Galgen entkommen

Die 5. und somit finale Folge von The Walking Dead: A New Frontier trägt den Titel „Dem Galgen entkommen“ und wie schon in der vorherigen Episode starten wir mit einer Rückblende von Javi und seinem Bruder David. Die beiden verbringen Zeit mit ihrem Vater, der ganz offensichtlich an Krebs erkrankt ist, es den beiden Brüdern bisher aber verschwiegen hat. Direkt zu Beginn erwartet uns die erste Entscheidung, die wir als Javi zu treffen haben. Wir müssen uns während eines Gespräch mit dem Vater entscheiden, ob wir ihm versprechen stets loyal gegenüber unserem Bruder David zu sein oder nicht. Erneut bekomme ich bei einer Entscheidung das Gefühl, dass meine Wahl im Endeffekt vollkommen egal ist und das, obwohl genau die hier getroffene Entscheidung nochmal im Verlauf der Episode thematisiert wird, aber leider ohne Konsequenz bleibt. Nach der Rückblende knüpfen wir wieder an Episode 4 an und finden uns in Richmond wieder, hier geht es regelrecht drunter und drüber. Alle machen Javi für den Tod von Trip verantwortlich und dementsprechend gedrückt ist die Stimmung, doch diese ist den Zombies, die nun durch die Stadt rennen, vollkommen egal.

Javi und David mit ihrem Vater

 

Endlich mehr Kampfszenen

Zum ersten Mal erwarten euch wirklich deutlich mehr Kampfszenen als in allen Episoden zuvor. Dementsprechend erleben wir endlich mehr Point-and-Click Elemente und somit wieder etwas mehr Spielfeeling als bisher. Leider sind die Umgebungsrätsel, die es zu lösen gilt, leichter als alle bisherigen und in wenigen Sekunden zu lösen. Doch alles zusammen schafft es nicht, von der leider sehr einfallslosen Story abzulenken. Wie bereits erwähnt und auch schon in Episode 4 angesprochen, scheinen unsere zu treffenden Entscheidungen im Endeffekt gar keinen Einfluss auf die Handlung zu haben und das zeigt sich nun im Finale unglaublich deutlich. Vorne und hinten fehlen die Zusammenhänge und die Story wirkt wie ein zusammengewürfelter Szenenhaufen. Verschiedenste Figuren, darunter Jesus Auftritt, wirken einfach einfallslos. Viel schlimmer machen es dann nur noch die zahlreichen Schnitt- und Grafikfehler. Gespräche mit Figuren scheinen schlecht geschnitten und nicht wirklich durchdacht zu sein. Zwar werden fast alle Handlungsstränge in der finalen Folge beendet, doch wirklich befriedigend ist das alles nicht. Denn vor allem einer der spannendsten und zugleich emotionalsten Storystränge bleibt am Ende offen und ich als Spieler fühlte mich ein wenig im Regen stehen gelassen. So sollte sich ein Finale nicht anfühlen!

Javi muss auch im Finale zahlreiche Entscheidungen treffen

 

Kann das Finale überzeugen?

Neben einiger schlecht geschnittener Szenen, schlagen vor allem so einige Grafikfehler in der letzten Episode auf den Magen. Dies mag mir vielleicht nur umso deutlicher auffallen, weil mich die Story im Finale einfach nicht packen konnte, aber „Dem Galgen entkommen“ kämpft mit vielen Rucklern und schwammigen Texturen. Immerhin gab es keinen totalen Absturz des Spiels, wobei mich das bei einigen Rucklern wirklich nicht überrascht hätte. Im Endeffekt wirkt das Finale einfach zu übereilt und unfertig. Als wenn Telltale unter anderem meiner Bitte nachgekommen ist und möglichst schnell die Folge online stellen wollte. „Dem Galgen entkommen“ hätte etwas mehr Überarbeitungszeit sehr gut getan, denn dann wäre diese finale Folge sicher ein gelungenes und überzeugendes Ende für eine sonst so gelungene Staffel geworden.

 

Positiv:

Zwischendurch überzeugend inszenierte Entscheidungen die getroffen werden müssen
Deutlich mehr Point-and-Click Element,e als in vorherigen Episoden
Im Gegensatz zu den vorherigen Folgen viel Kontakt mit Zombies

Negativ:

Unbefriedigendes Staffelende
Ein Storystrang wird offen gelassen, der essentiell im Staffelverlauf war
Zahlreiche Grafikfehler
Lieblose Zusammenschnitte in Gesprächen und nicht nachvollziehbare Cuts
[testimonial_slider][testimonial image_url=”57683″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Anna Jahn, Redakteurin”]
“Ich hatte mich so sehr auf die 5. und somit finale Folge von The Walking Dead: A New Frontier gefreut und war am Ende der Folge so enttäuscht. Die vorherigen vier Episoden haben mich durchweg überzeugt. Der Staffelauftakt war spannend und mitreißend, während Folge 3 und 4 eher ruhig überzeugten. Doch dann kam mit “Dem Galgen entkommen” die harte Ernüchterung. Die Folge wirkte unfertig und glänzte eigentlich mehr mit Fehlern als mit Spielspaß. Nun hat sich mit der letzten Folge klar gezeigt, dass der Großteil der getroffenen Entscheidungen am Ende keinen wirklichen Einfluss auf die Entwicklung der Story hatten. Sehr enttäuscht war ich über den Abschluss von Clementines und A.J.s Geschichte, da diese leider nicht zu Ende erzählt wurde und man somit wohl auf die nächste Staffel warten muss. Zusammenfassend gesagt endet The Walking Dead: A New Frontier nach einem unglaublich starken Staffelauftakt leider sehr enttäuschend.”
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Ab in die Sammlung?

Für Fans der bisherigen Staffel ist The Walking Dead: A New Frontier trotz der schwachen finalen Folge ein muss. Die vorherigen Folgen sind gelungen und überzeugen vor allem mit einer packenden und gelungenen umgesetzten Story. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und der Fokus wird auf die neue Hauptfigur Javi gelegt, aber auch alte Bekannte wie Clementine finden ihren Platz in dieser Staffel. Neueinsteiger werden auch ohne Vorkenntnisse einige Stunden Spielspaß und eine eigentlich starke Story erleben.

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