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The Sexy Brutale – Test zu dem verrückten Zeitreise-Adventure

In The Sexy Brutale geschehen mysteriöse Morde in dem gleichnamigen Kasinoanwesen. In der Haut des Priesters Lafcadio Boone versuchen wir aber genau dies zu verhindern, und zwar auf die etwas andere Art. Ob das Adventure mit der ungewöhnlichen Spieldynamik überzeugen kann, das erfahrt ihr in diesem Test!

 

Ein mörderisches Kasino

Unheimliche Dinge gehen vor sich in dem Kasinoanwesen The Sexy Brutale. Schüsse, klirrendes Glas und flackernde Lichter sind über den Tag hinweg im Haus zu bemerken. Aber jedes dieser Ereignisse kann nur eines bedeuten: Wieder hat einer der Gäste des Hauses das zeitliche gesegnet. Allein der Priester Lafcadio Boone kann diese Morde verhindern. Angeleitet durch eine unheimliche, blutbeschmierte Frau kann er eine wundersame Taschenuhr von einem der ermordeten Gäste ergattern. Mit dieser hat er fortan die Fähigkeit, denselben Tag immer und immer wieder neu zu starten und so nach und nach die Gäste des Anwesens zu retten, die durch das Personal brutal ermordet werden. So kann er mit (irgendwie ja nicht wirklich) fortschreitender Zeit das Geheimnis um das Kasino, das Personal und die mysteriösen Masken lösen, die ein jeder Bewohner und Gast des Hauses trägt.

Das blutige Mädchen leitet uns auf unserem Weg durch das Kasino.

 

Und täglich grüßt das Murmeltier

Wie schon erwähnt ist das Spielprinzip von The Sexy Brutale etwas ungewöhnlich. Die im Anwesen geschehenden Morde können vom Spieler immer nur indirekt verhindert werden. Befindet sich Boone nämlich im selben Raum wie ein Maskenträger, so friert die Zeit ein und die bösartigen Masken verfolgen ihn so lange, bis er den Raum wieder verlässt. So muss der Spieler immer wieder den Tathergang und die Umgebung des Mordes beobachten, Gespräche belauschen, alles analysieren und letztendlich den Mord durch geschicktes Kombinieren von Gegenständen im richtigen Moment verhindern. Dies alles muss der Spieler ohne Hilfestellung bewerkstelligen und kann zu Erleichterung der Arbeit lediglich auf eine Karte und Notizen zu auffälligen Räumen zurückgreifen. Zuvor erwähntes Kombinieren kommt übrigens fabelhaft auch ohne lästiges Inventar Gesuche aus. Gegenstände, die Boone findet werden einfach per Knopfdruck ausgesucht und eingesetzt, sobald sich eine geeignete Möglichkeit dafür bietet. Das alles muss aber vor Mitternacht geschehen, da bis dahin nicht eingesetzte Gegenstände beim Zurücksetzen der Zeit einfach wieder an ihren Ursprungsort zurückwandern. Einzige Ausnahme bildet hier die Taschenuhr und bereits genutzte Uhrenschlüssel. Mit Letzteren lassen sich die kreuz und quer im Anwesen verteilten Standuhren aufziehen und an die Taschenuhr anpassen. So kann der Spieler beim nächsten Zurücksetzen der Zeit an der zuletzt gewählten Standuhr aufwachen oder auch einfach die Zeit bis zu einem gewissen Punkt vorspulen. Durch das Retten der Gäste erhält der Spieler zudem die sie beherrschenden Masken, erhält so ihre Fähigkeiten und kann so nach und nach auch wesentlich mehr Teile des anfangs sehr beschränkten Anwesens erkunden. Das ständige Wiederholen ein und desselben Tages bringt zwar mehr und mehr der Geheimnisse des Anwesens an den Tag, birgt aber auch leider die Gefahr sich wiederholender Trial-&-Error-Szenarien. So ist es auf Dauer unausweichlich, dass der Spieler nach etlichen Versuchen die Morde verhindern kann, was dem Spiel ein wenig die Herausforderung nimmt, dem Spielspaß in der Gesamtheit aber nicht sonderlich schadet.

Um die Morde verhindern zu können, müssen wir sie erst den gesamten Hergang analysieren.

 

Schrecklich schön

Das an Moulin Rouge erinnernde Setting wie auch der jazzige Soundtrack sind gut aufeinander abgestimmt und erzeugen im Zusammenspiel mit der überall lauernden Bedrohung durch die dämonischen Masken und bösen Intrigen eine schwungvolle, aber zugleich auch bedrückende Atmosphäre. Umso mehr vermisst man hier eine Sprachausgabe, was angesichts eben jener packenden Atmosphäre jedoch zu verkraften ist.

 

Positiv:

Setting und Soundtrack erzeugen stilvolle Spannung
Ein großes Anwesen mit vielen Geheimnissen, die es zu entdecken gilt
Ungewöhnliches und dadurch sehr interessantes Gameplay

Negativ:

Keine Sprachausgabe
Spielzeit ein wenig kurz
[testimonial_slider][testimonial image_url=”57684″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jonathan Klug, Redakteur”]
“The Sexy Brutale bringt frischen Wind in die etwas angestaubte Adventure-Dynamik. Die cleveren, teils fordernden, teils eher einfachen Rätsel sind abwechslungsreich und bringen vor allem Spannung in das schwungvolle Kasino. Das an Moulin Rouge erinnernde Setting, vermischt mit dem stilvollen Soundtrack erzeugen zudem eine interessante Atmosphäre. Alles in allem liefern Cavalier Game Studios und Tequila Works ein ungewöhnliches und vor allem spannendes Adventure, das trotz einer etwas kurzen Spielzeit von 10 Stunden und fehlender Sprachausgabe auf ganzer Linie zu unterhalten weiß.”
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Auf Zeitreise gehen?

The Sexy Brutale bietet ein interessantes Gameplay, das zwar zunächst etwas Eingewöhnungszeit braucht, jedoch sehr schnell sehr viel Spaß macht. Wer ein klassisches Point&Click-Adventure erwartet, kommt hier nicht auf seine Kosten. Für alle anderen definitiv eine Kaufempfehlung!

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