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The Legend of Zelda – Retro-Test zum Urvater der epischen Action-Adventure Reihe

It’s Dangerous to go alone! Take This. Mit diesen Worten beginnt das Abenteuer von Link in, The Legend of Zelda (1986), als er vom alten, mysteriösen Mann in der Höhle am Startpunkt sein erstes Schwert bekommt. Wer dabei jetzt Parallelen zu Zelda – Breath oft the Wild (2017) erkennt, liegt gar nicht mal so falsch.

 

LOS! Rette die Prinzessin!

Ganon, der Prinz der Dunkelheit will das Land Hyrule unterjochen und dafür braucht er alle 3 Teile des Triforce, ein Relikt mit unvorstellbaren Kräften. Nachdem es ihm gelungen war, das Triforce der Macht an sich zu reißen, zerbrach Prinzessin Zelda das Triforce der Weisheit in acht Teile und versteckte diese in Verließen, die über ganz Hyrule verteilt waren. Kurz darauf wurde sie von Ganons Schergen entführt. Um die Prinzessin zu befreien und Ganon das Handwerk zu legen, muss Link erst alle acht Splitter des Triforce der Weisheit finden. Wie man dabei vorgeht, ist dem Spieler größtenteils selbst überlassen. Hier wird erkennbar, das viele Ideen aus dem aktuellen Zelda- Breath of the Wild ihren Ursprung in diesem Spiel haben. Am Anfang des Abenteuers hat Link lediglich einen Schild und 3 Herzcontainer, welche die Lebensenergie darstellen. Das Abenteuer wird aus der Isoperspektive bestritten, also sehen wir alles von schräg oben. Im Spiel haben wir im oberen Bildschirmrand einen Überblick über unsere Herzcontainer, die aktive Ausrüstung auf den Knöpfen A und B, Anzahl der gefundenen Rubine, Schlüssel und Bomben. Ganz links haben wir noch ein großes, graues Rechteck, indem ein leuchtender Punkt die ungefähre Position von Link in der Spielwelt anzeigt. Hier wäre eine schönere Darstellung wünschenswert gewesen. Was ebenfalls negativ auffällt, ist die Tatsache, dass man sich manchmal ziemlich verloren fühlt. Das liegt daran, das dem Original von 1986 ein kleines Heft beilag, in dem wichtige Tipps zu Waffen, Ausrüstung, Monstern und Verließen, sowie einer schön gestalteten Story Einführung in Form eines Comics und eine farbige Weltkarte zu finden waren. Das hätte man jederzeit abrufbar mit auf die NES Classic Mini packen können.

Das Inventar ist schlicht und übersichtlich gestaltet

 

Jäger des verlorenen Schatzes

Erleidet Link Schaden, wird ihm das von seiner Lebensenergie abgezogen. Sinkt diese auf null, ereilt ihn der virtuelle Tod und man beginnt wieder am Startpunkt mit maximal 3 vollen Herzcontainern. Gegenstände, die man bis dahin gefunden hat, gehen glücklicherweise nicht verloren. Die Verließe, die es in der Hauptquest zu finden und zu meistern gilt, sind zwar von eins bis acht durchnummeriert, jedoch steht es dem Spieler frei, diese in beliebiger Reihenfolge zu meistern. Es sollte noch erwähnt werden, dass sich der Schwierigkeitsgrad mit steigender Nummer des Verließes erhöht. Wenn der Spieler eines dieser Verließe betritt, gilt es erst Karte und Kompass zu finden, damit man sich in den Gängen auch zurechtfindet. In fast jedem Raum befinden sich Monster, gegen die man kämpfen kann. Hat man sie besiegt, lassen sie manchmal Rubine, Herzen, Bomben oder andere nützliche Gegenstände fallen. In einigen Räumen sind kleinere Rätsel zu lösen, oder ein Schlüssel zu finden, um eine verschlossene Tür zu öffnen. Wenn man Karte und Kompass sein eigen nennen kann, sollte man sich noch auf die Suche nützlicher Items wie z.B. ein Floß oder eine Leiter machen. In jedem Dungeon ist so ein nützlicher Gegenstand versteckt. Danach macht sich Link auf die Suche nach dem Bruchteil des Triforce, welches natürlich von einem Endgegner bewacht wird. Hat man dieses Ungeheuer besiegt, winkt zur Belohnung neben dem Bruchstück auch noch ein weiterer Herzcontainer. Im Schnitt flackert der Abspann na ca. 5-7 Spielstunden über den Bildschirm. Wer ALLE Geheimnisse finden will, ist mit knapp 9-10 Stunden dabei.

So manches Geheimnis wartet darauf, entdeckt zu werden

 

Frei wie der Wind!

Hyrule ist komplett frei erkundbar, vorausgesetzt man hat für einige Bereiche auch den entsprechenden Gegenstand um sie zu erreichen. Mit dem Floß beispielsweise kann man kleinere Inseln anfahren oder mit der Leiter über Löcher im Boden bzw. tiefes Wasser klettern. Die freie Spielwelt ist in 128 Bildschirme aufgeteilt, in denen es viele Geheimnisse gibt. Wenn man z.B. eine Bombe an einen bestimmten Felsen legt, kann es passieren, das man auf einen Geheimgang trifft, in dem es neben Rubinen und fragwürdigen Händlern auch die eine oder andere Verbesserung für unsere Ausrüstung gibt. Wer fleißig Monster tötet und Rubine sammelt, der kann sich im Tausch gegen Rubine bei einigen Händlern auch bessere Ausrüstung zulegen. Diese wandert dann prompt in unser Inventar, das sehr übersichtlich gestaltet ist. Nützliche Gegenstände wie Bogen oder Bomben werden in einem blauen Rechteck dargestellt. Andere Items wie z.B. ein Ring, der unseren erlittenen Schaden halbiert, ist oberhalb dieses Rechtecks anzufinden. In der Mitte des Inventars prangert das Triforce der Weisheit. Das sich mit jedem gefundenen Splitter füllt und dem Spieler so seinen Spielfortschritt anzeigt. Das Spiel lässt dem Spieler für damalige Verhältnisse viel Spielraum. Niemand nimmt den Protagonisten an die Hand und sagt ihm, das er jetzt Gegenstand X in Dungeon Y suchen muss. Hier wären etwas mehr Wegweiser in Form von NPC’s schöner gewesen. Nach und nach stößt man auch auf Gebiete, die erst erkundet werden können, wenn man im Besitz des entsprechenden Items ist.

Der Spielbildschirm zeigt die gewählte Ausrüstung und Verbrauchsgegenstände

 

Der Held wächst mit seinen Aufgaben

In Hyrule gibt es Unmengen an Monstern von einigen zwei Versionen. Die normale Version in Orange und dann die etwas zäheren Artgenossen in blau. Diese benötigen dann doppelt so viel Schläge, bis sie zu Boden gehen. Wie man den Kampf bestreitet, ist jedem selbst überlassen. Dabei greifen wir mit der Zeit auf ein immer größer werdendes Arsenal an Waffen zurück. Neben Schwert und Bogen hat der Spieler auch noch Bomben und Magie im Repertoire. Durch die doch sehr beschränkten technischen Möglichkeiten der 8-Bit Konsole, muss der Spieler leider auf schicke Grafik sowie Tag- und Nachtwechsel verzichten. Die Soundkulisse ist für die Technik wirklich gut gelungen. In Verließen wirkt die Musik bedrohlich und bahnt nahendes Unheil an. In der freien Spielwelt ermutigt uns der altbekannte Zelda-Soundtrack, weiter zu machen. Somit ist es den Entwicklern gelungen, durch Grafik und passenden Sound ein tolles Spielerlebnis zu schaffen. Die einzelnen Charaktere und Monster sind zwar grob pixelig, sehen aber Toll aus und sind leicht zu unterscheiden. Auch die Spielwelt ist schön gestaltet und sehr atmosphärisch, egal ob Gebirge, Wälder oder Wüste, alles ist in Hyrule vertreten. Verschiedene Monster tauchen nur in bestimmten Regionen auf, wie die Sandwürmer in der Wüste oder die speerwerfenden Ungeheuer in den Wäldern.

Monster lauern an fast jeder Ecke

 

Früher war eben NICHT alles besser!

Was beim Spielen leider auch manchmal aufkommt, ist das Gefühl nicht zu wissen, was man als Nächstes machen soll. Das liegt daran, das dem Original Spiel von 1986 ein kleines Heftchen beigelegt wurde, in dem man neben einer kompletten Übersichtskarte der Spielwelt, wichtige Infos zu Monstern, Ausrüstung und den Verließen nachschlagen konnte. Diese Praxis ist heute zwar nicht mehr zeitgemäß, da kleine oder größere Hilfen in die Spiele integriert werden, doch hätte Nintendo hier schon Abhilfe schaffen können. Vielleicht in Form von PDF Dateien, die man jederzeit im Startbildschirm hätte abrufen können.

 

Positiv:

Tolles Design trotz 8-Bit Grafik
Passende Musik
Abwechslungsreiche Kämpfe
Frei begehbare, offene Spielwelt…

Negativ:

…in der man manchmal schon den Faden verliert und nicht genau weiß, wo es als nächstes hingeht
Orientierungshilfe hätte noch Bedacht werden sollen
[testimonial_slider][testimonial image_url=”69840″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Tobias Panten”]
“Trotz einiger Mängel und fehlender Komfortfunktionen ist The Legend of Zelda (1986) ein spaßiges und vor allem legendäres Action-Adventure. Jeder Zelda Fan sollte es wenigstens mal angespielt haben, um zu sehen wo die Anfänge der Spielreihe liegen und welche Parallelen zu den Nachfolgern existieren.”
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Ab in die Sammlung?

Für Zelda-Fans und solche, die es mal werden wollen sehr empfehlenswert. Der Retro-Look von früher ist für die jüngeren Zocker wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig, aber auf jeden Fall ein Blick wert.

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