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Super Smash Bros. 3DS – Review zum Handheld-Ableger

Super Smash Bros. geht in die vierte Runde und zum ersten Mal kann man auch unterwegs in den Genuss des Prügelspiels kommen. Mit neuen Modi, einer riesigen Charakterauswahl und einem perfekten Gameplay wurde das Spiel von Nintendo seit 2013 auf der E3 beworben. Ob Super Smash Bros 3DS diese Versprechen halten kann und warum es trotz fehlendem Storymodus genügend Spielreiz bietet, erfahrt ihr jetzt in meiner Review zu Super Smash Bros. 3DS.

 

Altbewährt, aber neu und pfiffig!

Das Prinzip von Super Smash Bros ist einzigartig für sein Genre: Man wählt einen Charakter aus einer bunten Mischung von allseits bekannten Nintendo-Charakteren, von denen jeder, neben den üblichen Klopperei-Moves, auch eine ganz besondere Spezialattacke beherrscht. Anschließend entscheidet man sich für eine Arena, in der dann gekämpft wird. Das besondere an den 2D-Arenen ist, dass sie mehrstöckig sind und somit viele Ausweich- und Angriffsmöglichkeiten bieten. Dies ist bei üblicherweise 4 Spielern, die sich nach dem “Jeder-gegen-Jeden-Prinzip” ordentlich auf die Mütze geben, auch schwer nötig! Aber bei diesem Beat’em up kommt es nicht darauf an, deinen Gegner der Lebensenergie zu berauben; so etwas wie eine Lebensanzeige gibt es gar nicht! In Super Smash Brothers geht es nämlich darum, deine Gegner aus der räumlich begrenzten Arena zu werfen. Also sollte man immer auf die Position achten und auch ein wenig taktisch Spielen. Reflexe sollten auch nicht fehlen. Natürlich wird dies leichter, je mehr schaden ein Charakter genommen hat. Dieser Schaden wird durch eine Prozentanzeige dargestellt. Eine breit gefächerte Auswahl an Items, wie der Smash-Ball oder der Feuerbalken helfen dir dabei, deinen Gegner effektiv zu schwächen. Dem Spieler, dem es gelingt als Letztes noch in der Arena zu stehen, gewinnt. Im neuen Ableger der Serie gibt es weiterhin eine große Auswahl an Charakteren, insgesamt 49, davon viele Altbekannte. 12 davon müsst ihr euch erst frei spielen. Neue Gesichter gibt es auch, und zwar gleich 15 an der Zahl! Darunter sind z.B. Pacman, Mega Man und die Wii-Fit Trainerin. Die ihre Yoga-Übungen in einen Kampfstil abgewandelt hat. Dies zeugt von speziellen Humor von Nintendo, neben der Tatsache, dass sich alle beliebten Charaktere verprügeln sollen. Bei diesem breiten Spektrum an Charakteren und deren Spezialattacken findet jeder seinen Liebling. Einige Charaktere ähneln einander vielleicht, aber dafür gibt es unter den Neulingen auch innovative Kämpfer. Aber im Großen und Ganzen spielt sich jeder Charakter anders. Außerdem es gibt etwas ganz Neues! Individualisierung! Eine erweiterte Farbpalette zur bunten Gestaltung eures Kämpfers, sowie vereinzelt sogar wechselbare Skins, sind nun verfügbar. Im lokalen Modus, sowie gegen seine Freunde, kann man nun zusätzlich zu den üblichen Spezialattacken, weitere 3 pro Charakter freispielen! Ebenso kann man seine Ausrüstung upgraden und damit gewisse Attribute deines Lieblings verbessern. Dieses Feature verleiht dem Nintendo-Klassiker einen frischen Wind und erhöht das Suchtpotenzial. Die Arenen sind ebenso vielfältig wie seine Nutzer; neben altbekanntem Terrain gibt es auch neue Spielwelten zu entdecken. Die meisten Arenen sind dynamisch, was dem ganzen Kampf eine gewisse unberechenbare Würze verleiht. Insgesamt gibt es 5 Modi. Super Smash Bros wäre kein Super Smash Bros, wenn ihr eure zukünftigen ehemaligen Freunde nicht ordentlich vermöbeln könntet! Doch haben diese einmal keine Zeit für ein Match, serviert Nintendo eine Alternative, die sich sehen lassen kann: Der globale Online-Modus. Hier kann man gegen Smash-Freunde aus der ganzen Welt antreten, entweder veranstaltet man ein klassisches ‘Geplänkel’, oder man geht aufs Ganze und vermöbelt seine Kontrahenten ganz ohne Hilfe von Items im ‘Hart auf Hart’- Modus. Der Single-Player-Modus ist aber auch nicht zu unterschätzen; hier gibt es auch einige Neuerungen zu entdecken. Der All-Star Modus ist jetzt von Anfang an spielbar, allerdings erst gegen 37 Charaktere, der Rest lässt sich natürlich freischalten. Hier ist das Ziel, sich in einem Rutsch gegen alle Gegner zu beweisen und diese zu besiegen. Das Stadion bietet eine Auswahl an Mini-Spielen, darunter der Homerun-Contest, in dem man einen Sandsack verprügelt und ihn anschließend mit einem Baseballschläger in die Ferne katapultiert. Das bei Fans beliebte Scheiben-Smash entfällt. Ebenfalls enttäuschte das Ausbleiben eines Story-Modus die Super Smash-Gemeinde. Dafür entschädigt Nintendo allerdings mit dem neuen Smash-Abenteuer: Du hast 5 Minuten Zeit deine Gegner zu verkloppen und dabei deine sogenannten ‘Stats’ zu verbessern, wie beispielsweise die Angriffsstärke oder die Sprungkraft deines Helden. Anschließend gilt es sich in einem zufällig generierten Wettkampf zu beweisen, wie z.B. in einem Wettrennen oder einem Kampf unter besonderen Bedingungen. Hierbei ist besonders spannend, dass du im Vorhinein nicht voraussehen kannst, welche deiner gewonnen Stats dir hier nützen könnten. Am Ende erwartet dich eine Belohnung für getane Arbeit. Alles in allem merkt man trotz ungewohnter Handheld-Steuerung, dass sich Nintendo auf Altbewährtes verlassen hat und man sowohl als Newby, als auch als eingefleischter SSB-Hase auf seine Kosten kommt. Die vielen verschiedenen Spiel-Modi sind ein riesiger Pluspunkt für Smash Bros. Die Kämpfer, die man sich harter Arbeit ausgebildet hat, soll man später auf die WiiU übertragen können. Bis man nun auch zu Hause spielen kann, ist es uns möglich sich unterwegs zu prügeln. Dabei erfreuen wir uns an einem kompletten Spiel und halten keinen Lückenbüßer in unseren Händen. Dies zeigt auch daran, dass es alternative Kostüme gibt, die dann das Aussehen des Charakters verändern.

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Dieses, nach Urlaub anmutende, Häuschen bietet einen perfekten Schauplatz für einen “Smash”.

 

Fast perfekte Handheld-Grafik

Was bei der Ankündigung noch nach völligem Pixelmatsch ausgesehen hat, ist inzwischen zu einem richtig hübschen Prügelspaß geworden. Texturen sind an einigen Stellen noch etwas verschwommen, die Charaktere sehen aber dafür umso besser aus. Man merkt allerdings, dass sowohl grafisch als auch technisch die Konsole hier an seine Grenzen stößt, dabei lief es aber durchgängig flüssig. Die Maps sehen sehr abwechslungsreich aus und es gibt einen guten Mix zwischen hellen und dunklen Maps. Auf diesen wirken die Figuren manchmal etwas klein. Dies liegt vor allem an der generell geringen Bildschirmgröße. Viele Spieler hätten sich an dieser Stelle sicherlich gefreut, hätte Nintendo alte Traditionen hinter sich gelassen und sich mal an eine 3D-Arena gewagt. Der klassische Nintendo-Sound ist natürlich gegeben und typisch für jede Arena. Man kann sich Musikstücke sogar auf der Konsole anhören, den 3DS zu klappen und selbst in Gedanken mit passender Hintergrundmusik im Spiel versinken. Die Steuerung auf der Handheld-Konsole ist ohne Zweifel gewöhnungsbedürftig; die Tasten scheinen mit steigendem Adrenalinspiegel immer kleiner zu werden. Das Circle-Pad ist etwas unpräzise, für geübte 3DS-Spieler sollte das allerdings kein Problem darstellen. Die Menüs sind anfänglich etwas wirr und verschachtelt, aber den Weg zu seinen Lieblingsmodi lernt man schnell kennen.

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Kirby der alte Haudegen macht sich bereit Megaman ins Popöchen zu treten.

 

Ein würdiger Nachfolger

Offline konnte man Super Smash Bros  schon immer spielen und das ist in den neuen Teil auch nicht anders. Jedoch gibt es (endlich) einen vernünftigen Onlinemodus, was man von dem Vorgänger nicht behaupten kann. Hier ist der Wettkampf wieder an vorderster Stelle. Nun ist es ganz simpel: Einfach den 3DS mit dem Internet verbinden, sich gegenseitig zermatschen oder auch anderen Spielern einfach mal zuschauen. Selbst dies macht bei diesem Spiel überraschend viel Spaß. Ich hatte bei gut 5 Stunden online spielen kaum Probleme, nur ab und zu hat es kurz gelagt. Bestenlisten suchen wir leider vergebens, auch wären Herausforderungen als Vergleich zu Freunden, interessant gewesen. Auch geht Nintendo gegen Cheater oder Leute die einfach die Verbindung trennen vor; solche Leute werden mit einem Bann von Onlinemodus bestraft. So muss das auch sein.

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Die Gebrüder Mario, aber warum laufen alle nach Links?

 

Fazit:

Super Smash Bros macht auch auf den Handheld fast alles richtig. Trotz anfänglicher Zweifel an der ungewohnten Steuerung am 3DS konnte mich das Spiel mit all seinen Facetten überzeugen. Jeder Charakter macht Spaß, jede Arena ist spannend und mit den verschiedenen Modi hat man immer was zu tun. Ob im Zug, am Strand oder Zuhause auf dem Sofa; Super Smash Bros erobert jetzt zusammen mit deinem 3DS die Welt. Wer sich jedoch nicht für die tragbare Konsole begeistern kann darf sich allerdings mit hohen Erwartungen auf die Wii-U Version stürzen!

P.S.: Wir sind gespannt auf Super Smash Bros. in Verbindung mit den angekündigten Amiibo-Figuren!

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