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Subnautica

Test zum Survival-Spiel im Alien-Meer

Ein großer Trend der Spielewelt sind Survivalspiele. Egal ob in den verschneiten Bergen oder im Dickicht der Wälder: der Nervenkitzel, in einer fremden Welt zu überleben, steckt in vielen Spielern. Dabei ist vor allem ein gutes Ressourcenmanagement und das Stillen der eigenen Bedürfnisse der Hauptaspekt vieler Spiele. Subnautica versetzt uns dieses Mal aber nicht in eine Welt mit festem Stand, sondern befördert uns in die Tiefen eines Meeres, welches von Aliens bewohnt wird. Schon seit vielen Jahren befindet sich das Spiel im Early Access, doch Anfang dieses Jahres konnte Subnautica sein Debüt feiern und die Early-Access Phase verlassen. Wie uns das Unterwasserabenteuer gefallen hat und wie es sich vielleicht von anderen Vertretern des Survival-Genres unterscheidet, das erfahrt ihr in folgendem Test.

 

Für jeden Spieler ist etwas dabei

Subnautica lässt euch viele Möglichkeiten, das Abenteuer anzugehen. Im Überlebensmodus erlebt ihr die Unterwasserwelt leider nicht ganz ungestört – denn Hunger und Durst sind hierbei euer ständiger Begleiter. Das Essen muss frisch gefangen und zubereitet werden, während das Wasser vor der Benutzung sterilisiert werden muss. Da ich den Ozean allerdings ohne diese menschlichen Bedürfnisse erkunden wollte, wählte ich für mein Spiel den Freien Modus. Hier kann euch einzig und allein die Natur zusetzen und zum Tod führen. Allerdings müsst ihr hier – ebenfalls wie im Überlebensmodus – mit der Energie eurer Basis haushalten. Wem das Ganze immer noch zu stressig ist, für den dürfte der Kreativmodus eine gute Alternative bieten. Denn hier könnt ihr nicht sterben und könnt frei nach Belieben von Beginn an neue Basen und Fahrzeuge bauen. Diese Variante eignet sich am besten für all jene Zocker, die die Erkundung des Ozeans genießen wollen. Alle Veteranen, denen bei den vorherigen Modi nur ein müdes Gähnen entfleucht, denen dürfte der Hardcore-Modus eine passende Herausforderung bieten. Hier habt ihr nur ein Leben, also müsst ihr auf dieses gut achtgeben. Sterbt ihr, ist euer Spielstand beendet. Zudem erhaltet ihr keine Warnung, wenn euer Sauerstoff mal zur Neige gehen sollte und ihr eigentlich wieder auftauchen solltet. Mit dieser Vielfalt an Spielmodi hat Subnautica einen klaren Vorteil gegenüber anderen Survivalspielen, denn die vielen Möglichkeiten sollten für jeden Spielertypen ein passendes Spielerlebnis ermöglichen.

Die Unterwasser-Welt beinhaltet zahlreiche Farbtupfer, die dem Auge schmeicheln.

 

Nimm mich bei der Hand

Natürlich gibt es in jedem guten Survivalspiel eine Story, die allerdings nicht so stark in den Vordergrund rückt. In Subnautica seid ihr mit dem Raumschiff Aurora auf dem Weg zu einem neuen Planeten, um diesen zu terraformen. Leider gab es Probleme beim Landeanflug, doch bevor das Raumschiff zerbrach, konnte sich der Protagonist mit einer Rettungskapsel in Sicherheit bringen. Gestrandet auf einem Meer, das ihr nicht kennt und euch zudem feindlich gesinnt ist, beginnt euer Abenteuer. Direkt neben eurer Rettungskapsel seht ihr das zerstörte Wrack der Aurora. Es liegt an euch, herauszufinden, was mit den restlichen Mitgliedern der Mannschaft passiert ist und auf was für einem Planeten ihr gelandet seid. Dabei könnt ihr die Story entweder vollends ignorieren und mit dem Bau eurer Basis beginnen oder aber über Nachrichten, die euch das Spiel im Verlaufe schickt, Puzzleteile zur Komplettierung der Geschichte sammeln. So wird kein Drang geschaffen, dass die Story unbedingt erledigt werden muss – sie ist ein nettes Beiwerk und kann von den Spielern genutzt werden. Dennoch bleibt kreativen Köpfen die Freiheit, selbst zu bestimmen, wann sie im Spiel weiter voranschreiten möchten. Allerdings gibt es im Spiel einige „Ereignisse“, denen ihr euch nicht entziehen könnt. Welche das sind, wollen wir euch natürlich erst einmal nicht verraten. Habt ihr vor, lediglich das Spiel durchzuspielen, so könnt ihr mit rund 40 Stunden Spielzeit rechnen. Dabei kommt es allerdings darauf an, wie schnell ihr bestimmte Objekte zum Bauen neuer Werkzeuge findet und wie geschickt ihr euch in der fremden Umgebung anstellt.

Durch den dynamischen Tag- und Nachtwechsel wirkt die Welt noch lebendiger.

 

Ich bau mir die Welt wie sie mir gefällt

Habt ihr euch entschlossen, die Story fürs Erste beiseitezulegen, so könnt ihr euch ganz mit dem Crafting-System von Subnautica beschäftigen. Es gibt eine Vielzahl an Objekten, die hergestellt werden können. Einige sind nützliches Werkzeug, die euch im Spiel weiter voranbringen. Andere dienen zum Bau der eigenen Basis, die aus mehreren Gebäuden und Gängen unter Wasser erbaut werden kann. Dabei ist der Kreativität der Spieler keine Grenzen gesetzt. Allerdings könnt ihr nicht so frei wie in beispielsweise Minecraft bauen, da die Bauteile aneinander gebaut werden müssen und ihr beim Platzieren eines neuen Objektes vorgefertigte Bauplätze zu sehen bekommt, an denen ihr das Objekt platzieren könnt. Zudem können einige Fahrzeuge gebaut werdet, die euch die Bewegung Unterwasser um einiges erleichtern. Während des Spiels erhaltet ihr somit immer mehr Blaupausen, durch die ihr neue Objekte bauen könnt. Dabei bedarf es natürlich an Baumaterial, welches euch der Ozean hergibt. Wenn ihr die Unterwasserwelt erkundet, werdet ihr eine Vielzahl an verstreuten Materialien entdecken, die ihr zum Bau benutzen könnt. Gesteinsformationen können euch beispielsweise Titan oder Kupfererz liefern, während Schlingpflanzen Proben liefern können, wenn ihr diese mit dem Messer bearbeitet. Dabei solltet ihr allerdings ständig ein Auge auf euer Inventar haben oder Behälter in der Nähe bereithalten, in denen ihr Items drapieren könnt. Einige Objekte nehmen euch nämlich gleich vier Inventarplätze auf einmal weg, während andere nur einen Platz kosten. Zudem ist es ärgerlich, wenn ihr eine spannende Höhle entdeckt habt, die euch viele Ressourcen liefert, ihr aber schnell feststellt, dass euer Inventar schon prall gefüllt ist.

Ein wichtiges Gerät im Spiel, dass euch allerlei Gegenstände für gesammelte Materialien herstellt.

 

Auf Entdeckungsreise

Die Unterwasserwelt mitsamt derer Bewohner ist in Subnautica wirklich eindrucksvoll gestaltet. Die Unterwasserwesen unterscheiden sich in Größe und Aussehen wirklich deutlich von den anderen Artgenossen. Zudem wurden für die Lebewesen als auch für die Unterwasserwelt eher bunte Farben verwendet, sodass ihr nicht auf eine triste Einöde trefft. Das Auge wird somit ständig gereizt und ihr habt oft den Drang, „nur noch diese eine Ecke“ zu erkunden. Schluchten, Höhlen, Unterwassergräben, Schlingpflanzenwälder. Die Variationen der Unterwasserwelt sind wirklich beeindruckend. Leider kostet dieser große Genuss auch viel Technik. So kann es passieren, dass ihr ab und an Ruckler beim Spielen erlebt, die sich aber bei angepasster Grafik in Grenzen halten. Jedoch springen aufpoppende Texturen ständig ins Auge. Durch die große Unterwasserwelt habt ihr aus der Entfernung nur einen detailarmen Darstellungsgrad, der sich erst beim direkten Nähern verbessert. Doch falls euch diese Macken nicht stören, sollte das Spiel euch eine lebendige Welt bieten, die ihr sofort erkunden wollt. Doch auch abseits des Erkundens erhaltet ihr im späteren Spielverlauf ordentlich Beschäftigung, denn dann könnt ihr eure eigenen Unterwasserwesen züchten und sogar Beete bepflanzen.

 

Positiv:

Detailreiche Unterwasserwelt mit abwechslungsreicher Flora und Fauna
Die spannende Story ist ein Plus, aber kein Muss
Crafting-System und Ressourcenmanagement sind gut ausgebaut
Viele, auf unterschiedliche Spielertypen zugeschnittene Modi
Immenser Spielumfang

Negativ:

Texturen der Unterwasserwelt werden relativ verzögert nachgeladen
Mühsamer Einstieg, nachdem man auf dem Planeten abgestürzt ist
Bau der Basis stößt oft an ihre Grenzen
Viele Erläuterungen nur über externe Guides zugänglich
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“Im Gegensatz zu anderen Survivalspielen wartet Subnautica nicht mit einer kargen Einöde auf, sondern bietet ein großes Open World Meer, das eine bunte und lebendige Flora und Fauna beinhaltet. Somit seid ihr einige Stunden alleine damit beschäftigt, euch in der feindlich gesinnten Natur zurechtzufinden. Dabei ist für jeden Spieler ein geeigneter Modus dabei, mit dem ihr euch in das Abenteuer stürzen könnt. Auch Bastler und Sammler kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten, vor allem im weiteren Spielverlauf bieten sich zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Beim Bau einer Basis könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen, allerdings gibt es nur begrenzte Baumöglichkeiten. Zudem trüben aufploppende Texturen etwas den Spielspaß, vor allem, wenn man dadurch die Orientierung verliert. Doch trotz kleiner Schwächen ist Subnautica ein standhafter Vertreter des Survival-Genres, den sich Fans nicht entgehen lassen sollten. Bleibt also nach dem etwas zähen Einstieg ins Spiel auf jeden Fall am Ball, denn der Ehrgeiz wird mit Spielspaß belohnt!”
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Ab in die Sammlung?

Fans von Survival-Spielen werden mit diesem Titel, gerade für den aktuellen Preis, nichts falsch machen. Allerdings sollte man sich vom zähen Einstieg nicht abschrecken lassen.

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