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Submerged – Review zum Endzeit Klettergame

Uppercut Games, die Macher der Mobile Games EPOCH und EPOCH 2, haben mit Submerged ihr erstes Current-Gen Konsolen Game veröffentlicht. In Submerged seid ihr in einer anscheinend untergegangenen Welt unterwegs. Ob der gute optische Ersteindruck sich im Test bestätigt, verrate ich euch jetzt in meinem Test.

 

Ein Spiel fast so leer wie seine Welt

Ihr startet in die Welt von Submerged an Bord eines kleinen Bootes. Die beiden Passagiere sind jedoch zunächst bewusstlos. In der Rolle des jungen Mädchens Miku versucht ihr in der verlorenen Welt Mittel zu finden, um ihren verletzten kleinen Bruder Taku zu helfen. Miku steuert eines der halb versunkenen Gebäude an und bringt ihren Bruder zunächst ins Trockene. Dennoch allein seid ihr keinesfalls, denn allerhand Getier zeigt sich sowohl zu Wasser als auch in der Luft. Ein Gebäude in der Nähe wird euer erstes Ziel. Ihr bestiegt also erneut euer Boot und schippert damit hinüber zu der überwucherten Ruine. Nach und nach bahnt ihr euch einen Weg auf das Dach des Gebäudes. Oben angekommen erwartet euch neben der Aussicht über die Umgebung auch eine Notfallkiste mit Verbandszeug (was für ein Zufall). Mit dieser Entdeckung in der Tasche geht es sofort zurück zu eurer vorläufigen Unterkunft. Dort angekommen versorgt Miku ihren Bruder und ruht sich dann erst mal selbst aus. Kaum ist der nächste Tag angebrochen, macht ihr euch zum nächsten Haus auf, um dort nach weiteren Utensilien zu suchen. Doch jemand scheint euch zu beobachten.

Die Welt von Submerged ist durchaus hübsch anzuschauen.

Die Welt von Submerged ist durchaus hübsch anzuschauen.

 

Viel Potenzial verschenkt

Die Idee hinter Submerged klingt sehr interessant und auch die optische Aufmachung ist wirklich vielversprechend. Doch hat man nach dem ersten “Tutorial-Gebäude” das Zweite in Angriff genommen wird einem allerdings klar das einen hier leider kein Geheimtipp mehr zu erwarten ist. Die Probleme fangen dabei klein an. Wenn man ein Spiel entwickeln will das nur mit einem Mechanikelement auskommen soll dann muss das Element wirklich hervorragend ausgearbeitet werden. Submerged bietet nur eine Mechanik und das ist Klettern. Die Klettertour könnt ist dabei wenig aufregend, da ihr weder fallen noch sterben könnt in diesem Spiel. Ihr fahrt also von Gebäude zu Gebäude, klettert an der Fassade hinauf und versucht dabei kleine Bildchen einzusammeln, die euch die Story vermitteln sollen. Denn Dialoge in verständlicher Sprache gibt es hier nämlich nicht. Stattdessen spricht Miku in einer Fantasiesprache. Habt ihr dann rundherum alles abgesucht und euch zum Dach vorgearbeitet, erwartet euch die Notfallkiste, die rein zufällig immer genau die eine Sache enthält, die ihr als Nächstes für euren kleinen Bruder benötigt. Sobald ihr den Gegenstand an euch genommen habt, setzt eine Videosequenz ein in der ihr automatisch zu eurem Bruder zurückkehrt. Am nächsten Tag macht ihr dann exakt das Gleiche, nur auf einem anderen Gebäude. Das nächste Problem ist die Steuerung. Denn auch wenn Submerged bewusst ein ruhiges Spiel sein soll, so bewegt sich Miku allerdings wie unter Betäubung. Eigentlich kurze Kletterpartien dauern dadurch immer viel länger als nötig, das gilt auch für euer Boot. Zu Beginn nutzt man noch die Zeit um sich die Welt anzuschauen, spätestens aber nach dem zweiten Gebäude lässt man das sein. Ein eher sinnloses Tool ist zudem das Teleskop mit welchem ihr in der Ferne mögliche Notfallkisten oder Collectables auf Dächern ausmachen und auf der Map markieren könnt. Jedoch ist das meist unnötig, da sofort klar ist, großes Haus bedeutet Notfallkiste, kleines Haus bedeutet neue Bildchen. Problem Nummer 3 ist letztlich das Design. Wenn auch optisch ansprechend, hat man den Eindruck in einem quadratischen Becken gefangen zu sein. Die Gebäude selbst wirken dabei auch recht gedankenlos in diese Welt gesetzt. Wirklich überzeugen kann man mit dem Design also nicht.

Diese Kisten sind euer Hauptziel im Spiel.

Diese Kisten sind euer Hauptziel im Spiel.

 

Aussehen ist nicht alles

Zugegeben, Submerged sieht nicht schlecht aus. Man sollte zwar kein Wunder erwarten, aber die Welt hat durchaus Ambiente. Die von der Vegetation zurückeroberten Ruinen im Wasser sehen toll aus und auch der eine oder andere Wasserbewohner ist ansprechend dargestellt. Vielmehr gibt es aber nicht zu sagen. Ebenso entfällt ein Kommentar zur Synchronisation, da diese nur einfach zu selten zu tragen kommt. Enttäuschend ist auch die teils wirklich depressive Pianomusik im Hintergrund, die vom Niveau her nur knapp über Fahrstuhlmusik liegt.

Ihr seid nicht allein in dieser Gegend.

Ihr seid nicht allein in dieser Gegend.

 

Fazit:

Ich hungere immer nach neuen spannenden kleinen Games, die sich dann als echte Überraschungen entpuppen. Journey und Guacamelee waren Vertreter dieser Kategorie. Submerged ist leider nicht viel mehr als eine Konzeptdemo geworden. Die Elemente für eine spannende Story sind da, werden allerdings zu keiner Zeit genutzt. Das Gleiche gilt für die Mechanik des Spiels. Alles ist zu langweilig inszeniert und die Kletterei macht nach zwei Häusern schon echt keinen Spaß mehr. Hier erwartet euch also kein Must-Have Geheimtipp. Submerged ist lediglich Durchschnittskost und ihr solltet wirklich überlegen, ob ihr wirklich 18€ investieren wollt.

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