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Skyhill – Review zum Mutantenhotel

Die Untoten sind los! Seit diversen Spielen wie H1Z1 und Serien wie The Walking Dead ist nicht nur in Europa der Zombie-Hype ausgebrochen. Mit Skyhill versucht auch Deadalic Entertainment, auf den Zug aufzuspringen. In diesem Spiel begegnet ihr allerdings keinen Zombies, ihr müsst gegen fiese Mutanten in einem Point and Click Adventure ums Überleben kämpfen. Ob es ihnen gelungen ist, mit dem Spiel an den großen Erfolg der Untoten anzuknüpfen, erfahrt ihr in dieser Review.

 

Hier sind Ihre Schlüssel

Vor Beginn des Spiels könnt ihr die Grafikeinstellungen ändern, die in die witzigen Einstufungen „Fastest“, „Fast“, „Simple“, „Good“, „Beautiful“ und „Fantastic“ aufgeteilt sind. Falls ihr keinen uralten Computer zuhause stehen habt, der mit eurem Hamster angetrieben werden muss, könnt ihr aber beruhigt zur höchsten Einstellung „Fantastic“ greifen. Denn in diesem Spiel steht eindeutig nicht die Grafik im Fokus! Bei Skyhill handelt es sich um ein simples Point and Click Adventure, bei dem ihr im Menü nur zwei Optionen habt: „Neues Spiel“ und „Fortsetzen“. Denn wie ihr später noch erfahren werdet, ist mehr nicht von Nöten, da ihr im Spiel oft ein Game Over erleben werdet. Nachdem der Schwierigkeitsgrad von Einfach bis Hardcore ausgewählt wurde, könnt ihr – sofern ihr das Spiel vorher schon gespielt habt – aktive und passive Vorteile auswählen. Ihr beginnt als Mann im mittleren Alter, der sich auf einer Geschäftsreise befindet. Als Übernachtungsort soll das dem Spiel namensgebende Hotel Skyhill dienen, in dem wir durch Zeitung und Fernsehen von einem draußen tobenden Krieg erfahren. Plötzlich kommt die Hoteldurchsage, das Zimmer nicht zu verlassen und wir beobachten aus dem Fenster den Einschlag einer riesigen Bombe. Plötzlich verstummen die Geräusche im Hotel und wandeln sich in ein monströses Schreien und Heulen um. Da wir aber nicht ewig im Zimmer verweilen können, treibt uns der Hunger nach draußen. Ab hier beginnt ihr euer Spiel ums Überleben.

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Oben seht ihr freigeschaltete Vorteile, die ihr bei einem Neustart nutzen könnt

 

Der Zufall macht, was er will

Wir starten in der 100. Etage des Skyhill Hotels, in welchem sich unser Bett und eine Werkbank befinden. Im Bett könnt ihr eure Hungerpunkte, die ihr mit Essen füllen könnt, gegen Lebenspunkte eintauschen. Insgesamt könnt ihr bis zu 100 Gesundheitspunkte und 100 Hungerpunkte besitzen (was durch freigeschaltete aktive und passive Vorteile variieren kann). Bei der Werkbank könnt ihr Nahrung kochen, Waffen bauen, Items herstellen und Upgrades an Bett, Küche, Werkbank und der schützenden Tür vornehmen. Nachdem wir uns umgesehen haben, begeben wir uns in die 99. Etage, mit dem Ziel, die Lobby des Hotels zu erreichen. Das Hotel ist pro Etage so aufgebaut, dass ihr drei Zimmer untersuchen könnt: In der Mitte befindet sich der Aufzug, der nur in bestimmten Etagen funktionstüchtig ist und den ihr alle paar Etagen erst einmal mit Items, die ihr in der Werkbank herstellen könnt, reparieren müsst. So reicht manchmal ein einfaches Isolierband, den Aufzug zu reparieren, manchmal muss auch der aufwendige Generator herhalten. Ihr könnt aber auch ohne im Besitz des Items zu sein den Aufzug reparieren, mit einem kleinen Haken: Ihr verliert viele Hungerpunkte, Items und schlagt manchmal fehl. Links und rechts des Treppenhauses findet ihr jeweils ein Zimmer, das ihr nach wertvollen Items durchsuchen könnt. Ihr könnt dort alles finden, von Nahrung bis hin zu Waffen, allerdings bleiben viele Schubladen und Regale auch einfach mal leer. Was ihr wo findet, ist komplett zufallsgeneriert: So kann es passieren, dass ihr schon nach 20 Etagen sterbt, weil ihr nur verfaultes Essen findet, andererseits ist es mir in einem Durchgang so ergangen, dass ich sieben verschiedene Räume entdeckt habe, die verschlossen waren, aber keinen einzigen Schlüssel im gesamten Spiel gefunden habe. Das Schicksal kann also auf eurer Seite sein, muss es aber nicht.
Pro Raum, den ihr durchquert, verliert ihr einen Hungerpunkt. Sollten diese euch mal ausgehen, verliert ihr pro Raum ganze zwei Gesundheitspunkte, die ihr allerdings später in Kämpfen gut gebrauchen könnt. Lasst es also nicht dazu kommen!

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Ein Blick in das Menü und ihr seht, wie viel Proviant ihr noch habt

 

Oma? Bist du das?

Nachdem ihr einige Etagen des Hotels durchstreift habt, kommt es unumgänglich zu eurem ersten Kampf: Ihr begegnet auf eurem Weg zur Hotellobby vielen Arten von Mutanten, die natürlich auch noch in ihren Nachthemden stecken können. Zu Beginn begrüßt uns ein harmloser Mutant mit 17 LP , ohne dass dieser großen Schaden anrichtet. Wir rüsten uns mit einer Waffe aus, die wir gefunden haben (z.B. Küchenmesser, Schläger) und attackieren den Mutanten. Hierbei hab ihr zwei Möglichkeiten: entweder klickt ihr wie wild auf dem Mutanten rum, bis dieser stirbt, oder ihr wählt das rote Fadenkreuz aus, mit dem ihr bestimmte Körperteile des Mutanten angreifen könnt. Je nachdem, für, welches der drei zur Auswahl stehenden Körperteile ihr euch entscheidet, variiert euer Schaden stark. Wollt ihr allerdings stärkeren Schaden anrichten, müsst ihr mit Ungenauigkeit beim Zielen rechnen. Heißt: je stärker der Schaden, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ich treffe. Nach jedem Sieg hinterlassen die Mutanten Items und EXP, mit welchen ihr Stufen aufleveln könnt. Für jedes Level Up erhaltet ihr 4 Skillpunkte, die ihr auf vier verschiedene Fertigkeiten aufteilen könnt: Mit Stärke erhöht ihr die Chance auf kritische Treffer, bei der Geschwindigkeit habt ihr eine Chance auf eine Extra-Aktion. Wenn ihr die Geschicklichkeit erhöht, erhöht ihr somit auch eure Ausweichchance. Legt ihr eure Skillpunkte auf eine der vorherigen genannten Fähigkeiten, erhöht ihr somit auch den Schaden, den die auf die jeweilige Fähigkeit basierende Waffe anrichtet. Zuletzt könnt ihr noch Präzision skillen, die eure Trefferchance erhöht. Je weiter ihr das Hotel hinabsteigt, desto stärker werden natürlich auch die Mutanten: Ab und an passiert es auch, dass ihr vergiftet werdet oder kritische Treffer erleidet. Gebt also gut Acht, mit was für einem Vieh ihr es zu tun habt! Irgendwann finden wir auch die VIP-Karte für den Fahrstuhl, die es uns ermöglicht, wieder zurück in unsere VIP-Suite zurückzukehren und Nahrung sowie stärkere Waffen herzustellen. Falls ihr also irgendwann einmal ein rotes Warnlicht am Aufzug seht und den Fahrstuhl reparieren müsst, tut dies direkt. Denn nach Reparatur des Fahrstuhls erhaltet ihr mit dem Aufzug Zugang zu ein paar weiteren tiefer liegenden Etagen und könnt von dort aus jederzeit die VIP-Suite erreichen. Da sich viele Items nur an der Werkbank und nicht zwischendurch herstellen lassen, müsst ihr des Öfteren den Weg zurück nach oben nehmen.

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Die nette Lady versperrt euch den weiteren Weg

 

Wer zur Hölle ist Shitass Joe?

Während ihr euch durch das Hotel kämpft, begegnet ihr im Spiel zwischenzeitlich lustigen Situationen: Ihr erhaltet in manchen Räumen eine SMS von Shitass Joe, eurem Bro oder eurem Darling. Diese geben euch dann Anweisungen wie „treffe mich in der und der Etage“ oder „ich habe etwas für dich in Etage so und so versteckt“. Findet ihr besagtes Versteck, erwarten euch EXP oder Items. Ab und an begegnet ihr auch einem Überlebenden, der gerne ein Item mit euch tauschen möchte. Im Gegenzug erhaltet ihr natürlich auch etwas. Da das Spiel aber auf dem Zufallsprinzip basiert, kann das eingetauschte Item ein fetziges Laserschwert sein, allerdings könnt ihr auch mit billigem Alkohol davonkommen. Durch das Finden von einfachen Items könnt ihr auch besondere Dinge wie eine Schlüsselkarte herstellen. Was man damit allerdings anfangen kann, war mir ein Rätsel, denn als Schlüsselersatz hat mir diese schon mal nicht gedient … Einige Etagen halten Automaten für euch bereit, bei denen ihr gefundene Münzen gegen Essen oder Items eintauschen könnt. Was ihr dabei erhaltet, ist natürlich wie alles im Spiel – Zufall. In verschiedenen Räumen könnt ihr auch Tapes von euch selbst finden, Fotoschnipsel entdecken und auf einem PC mit einer uns unbekannten Person chatten. In einer Spielrunde erhalte ich sogar einen Usernamen und ein Passwort, anzufangen, weiß ich in diesem Moment damit allerdings noch nichts. Habt ihr alle Gegenstände einer Kategorie gefunden, schaltet ihr bei Steam eine entsprechende Trophy frei. Somit bleibt euch also der Langzeitspaß noch ein wenig erhalten und ihr habt das Bedürfnis, das Spiel mehr als einmal durchzuspielen.

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Toll, dass unsere Freundin auch in schweren Zeiten an uns denkt!

 

Fazit:

Mit Skyhill hat Daedlic Entertainment ein Spiel geschaffen, was euch lange an das Spiel binden soll. Immerhin könnt ihr auch eine Trophy freischalten, bei der ihr im Spiel bis zu 100 Mal sterben müsst. Auch das zufallsgenerierte Prinzip bringt euch abwechselnd Frust und Glück zugleich, weswegen ihr öfters probieren müsst, euch bis zur Hotellobby durchzukämpfen. Die verschiedenen Hotelaufbauten sorgen für viel Abwechslung und mit den freigeschalteten aktiven und passiven Vorteilen erlebt ihr jede Runde ein anderes Spieleerlebnis. Außerdem sollte jeder von euch, der sich das Spiel einmal näher anschauen möchte, zumindest alle Enden des Hotelabenteuers freischalten. Für eine Runde Mutantenmetzeln zwischendurch ist das Spiel wirklich super gelungen!

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