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Rabi-Ribi – Test zum Häschenabenteuer in Pixeloptik

Ein kleines süßes Häschen? Von wegen! Erina erwacht plötzlich in einem Karton und bemerkt, dass ihr Körper auf einmal so anders ist. Als sie sie im Spiegel betrachtet, bemerkt sie entsetzt, dass aus ihr ein Mensch geworden ist! Lediglich ihre Löffel und ihre Blume erinnern an ihr früheres Leben als Hase. Doch was ist mit ihr geschehen? Wo ist ihr Frauchen Rumi hin? Lest in unserem Test nach, wie sich die verrückte Geschichte um Erina fortsetzt!

 

Für jeden etwas dabei

Bei Rabi Ribi handelt es sich um einen süßen 2D Sidecroller in Pixel-Optik, der bislang nur für den PC erhältlich war. Als sprechendes Häschen Erina macht ihr euch auf die Suche nach eurem Frauchen Rumi, von der ihr erfahrt, dass sie in Rabi Rabi Stadt lebt. Um euch aber bis zu eurem Frauchen durchzuschlagen, sind einige Herausforderungen zu meistern. Denn in der Welt sind echte Hasen so gut wie ausgestorben und es verfolgen euch Mädchen mit Hasenohren, die unbedingt einen echten Hasen haben möchten. Je nachdem, worauf ihr euch beim Spielen mehr konzentrieren wollt, stehen euch der Story-Modus, der Boss Rush und der Speedrun zur Auswahl. Dabei könnt ihr ganze sechs Schwierigkeitsgrade wählen, die es teilweise echt in sich haben. Zudem könnt ihr bestimmen, ob ihr für Bosse Grinding und Backtracking benötigt. Somit bietet das Spiel für jeden Spielertyp eine Variante, bei der er sich wohlfühlt. Rabi Ribi bietet zudem eine lange Spielzeit und einiges zu entdecken, wenn ihr euch genauer in der Welt umseht.

Ob Erina ihr Frauchen wiederfinden wird?

 

Süß, süßer, Häschen

Falls ihr Rabi Ribi spielen wollt, solltet ihr Freunde von langen Dialogen sein. Denn oft begegnen euch neue Charaktere oder Umgebungen, aus denen ewig lange Dialoge entstehen. Die Dialoge sind teils sehr oberflächlich gehalten, mit vielen Rechtschreibfehlern versehen, ohne Sprachausgabe und teilweise gar nicht erst übersetzt. Glücklicherweise können diese übersprungen werden. Zwar wird mit ihnen auch die Story weiter vorangetrieben, aber diese ist mehr schräg als nachvollziehbar und kommt oft ohne Erklärungen. Mit seinem wirklich eigenen Stil ist der Titel nicht unbedingt was für Liebhaber von dramatischen und komplexen Geschichten, sondern mehr für Sexy-Häschen-Kostüm-Anime-Girls Fans. Merkwürdigerweise sind mir bisher im Spiel nur weibliche Charaktere begegnet. Doch die Fans von Animegirls kommen voll und ganz auf ihre Kosten, denn neben Erina gibt es weitere Häschen wie Miru im Spiel und auch die anderen Bewohner der Welt, egal ob Freund oder Feind, sind wirklich süß gestaltet. Auch die Musik des Spieles, die sich je nach Gebiet ändert, unterstützt den knuffigen Retro-Charme des Spiels. Zwischendurch gibt es sogar eine Zwischensequenz, in denen Standbilder in Anime-Optik zu sehen sind.

Im Spiel gibt es viele Dialoge, die allerdings übersprungen werden können

 

Ein bisschen wie Dark Souls für Mädchen

Beim Erkunden der Level hüpft ihr in Sidescroller-Manier von Plattform zu Plattform und schaltet dabei eure Gegner aus. Die Umgebungen sind zwar schön gestaltet, allerdings fehlt es aufgrund der 2D-Optik und der Pixel-Grafik an Detailtiefe. Zudem sind keine Interaktionen mit der Umgebung möglich, ihr könnt nur mit euren Attacken durch die Gegend schießen oder Personen ansprechen.  Mit eurem Hammer vermöbelt ihr neben süßen rosa Kaninchen viele, wirklich sehr viele Bossgegner im Spiel. Nach gefühlt jedem fünften Spielabschnitt entdeckt ihr eine neue Person, die euch irgendwie jedes Mal feindlich gesinnt ist und erst nach einem harten Bosskampf merkt, dass sie euch doch eigentlich freundlich gestimmt ist. Die Bosskämpfe haben es dabei teilweise so in sich, dass ich meinen Schwierigkeitsgrad runtersetzen musste, denn in einem Feuerwerk aus abgeschossenen Strahlen müsst ihr neben dem Ausweichen einen Weg finden, den Gegner zu verletzen. Doch dabei steht euch nicht nur euer Hammer zur Verfügung, auch Karottenbomben stehen euch dabei zur Verfügung. Zudem steht euch schon im frühen Spielverlauf die Fee Ribbon zur Seite, die euch mit ihrer Magie unterstützen kann. Die Fernkampfangriffe kosten Mana und müssen so neben euren eigenen SP gehaushaltet und immer im Auge behalten werden. Dies ist in schwierigen Bosskämpfen eine Mammutaufgabe, an der ich mir die Zähne ausgebissen habe. Hinzu kommt, dass ihr die Art von Ribbons Feenmagie ändern könnt, womit sich noch mehr Möglichkeiten ergeben, die Gegner niederzumetzeln.

Verliert bloß nicht den Überblick über euer Umfeld

 

Nicht nur halbbekleidete Feen

Die Welt von Rabi Ribi ist für das Genre groß. Zwar müsst ihr Gebiete manchmal ein weiteres Mal erkunden, doch durch neue Fähigkeiten eröffnen sich neue Pfade, auf denen ihr Items entdecken und stärker werden könnt. Dabei sind viele Wege nicht offensichtlich und können erst durch Sprengen einer Wand oder Ähnlichem eröffnet werden. Ob die Items für Bossgegner überlebenswichtig sind oder nicht, bleibt dem zum Glück Spieler selbst überlassen. Zudem steht euch in Rabi Rabi Stadt ein Laden zur Verfügung, in welchem ihr Konsumitems oder andere verbesserte Attribute für euch kaufen könnt, um Bossgegner leichter zu besiegen. Auch die Attacken verstärken sich je nach Anzahl der Einsätze, im Notfall könnt ihr sogar einen Boost eurer Kräfte auslösen. Um euch in der Welt zurechtzufinden, stehen euch eine kleine Karte sowie Teleportationsmöglichkeiten zur Wahl. Allerdings ist die Karte recht simpel gehalten und führt nicht immer zum Verständnis eures aktuellen Standpunktes. Um zu speichern, findet ihr in der Welt verstreut Speicherblöcke, die euch eure HP wiederherstellen. Diese sind weder zu rar noch zu häufig verteilt und tragen zu einem guten Spielfluss bei.

 

Positiv:

Große Spielwelt, in der es viel zu entdecken gibt
Zuckersüße Anime-Optik, die durch die noch süßeren Charaktere zum Dahinschmelzen ist
Schwere Bosskämpfe, in dem Ausweichen und das SP- und Manamanagement essentiell ist
Viele Modi zur Auswahl, bei denen jeder Spielertyp auf seine Kosten kommt
Lange Spielzeit

Negativ:

Oberflächliche Dialoge, die oft nicht übersetzt und voller Rechtschreibfehler sind
Unübersichtliche Karte, bei der man schnell die Orientierung verliert
Story kommt oft ohne Erklärungen und wirkt mehr verwirrend als logisch
Viele Charaktere tauchen nur nebensächlich auf und sind oft ohne Hintergrundgeschichte
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“Rabi Ribi bietet für jedermann das passende Gameplay. Egal ob Speedrunner oder Spieler, die lieber auf bockschwere Bosskämpfe stehen, Fans von 2D-Sidescrollern kommen hier auf ihre Kosten. Verpackt wird das Ganze im zuckersüßen Anime-Stil, allerdings zeigt das Spiel seine Schwächen schnell im Inhalt der Story und den flachen Dialogen, die es zuhauf gibt. Doch die große Spielwelt, die bezaubernde Musik und die Tatsache, dass die Dialoge übersprungen werden können, machen Rabi Ribi zu einem Geheimtipp für Spieler, die sich nicht von einer Knuddeloptik abschrecken lassen. Vor allem Spieler, die gerne viel Zeit in ein Spiel investieren, werden hier mit reichlich Content belohnt.”

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Ab in die Sammlung?

Rabi Ribi deckt einen breiten Teil an Spielern ab. Ihr solltet lediglich die Finger hiervon lassen, wenn ihr von knuddelsüßer Optik einen Brechreiz bekommt und Wert auf eine dramatische Story legt. Alle anderen Spieler können bei diesem Titel beruhigt zugreifen.

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