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Onrush – Test zum kurzweiligen Ausflug in die Raserei

Onrush im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLC´s

Angebot
Onrush Day One Edition [PlayStation 4]
  • Onrush . D1
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

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Releasedatum: 05. Juni 2018

Genre: Rennspiel

USK: ab 6 Jahren freigegeben

Publisher: Codemasters

Getestet auf: PlayStation 4

Gegen Ende des letzten Jahrzehnts waren actionreiche Rennspiele und Funracer in ihrer goldenen Zeit angekommen und diverse Studios brachten ihre eigenen Variationen von Mario Kart und Co. auf den Spielemarkt. Da erinnere ich mich sehr gerne an Titel wie Blur, Split Second oder Modnation Racers zurück. Codemasters hielt es nun also für angebracht, knapp acht Jahre später, diese Zeit noch einmal zurückzubringen. Bei Onrush geht es um schnelle Raserei, viel Chaos und jede Menge Teamarbeit – richtig gelesen: In Onrush spielt man im Team gegen das jeweilige andere Team. Doch kann der Titel auch langfristig unterhalten? Die Antwort gibt es in unserem Test.

 

Wenig Inhalt für Onrush

Einen richtigen Singleplayer suchen wir in Onrush vergebens. Stattdessen befindet sich hinter dem Menüpunkt Superstar ein Offline-Modus. Dieser kann wahrlich nicht als ausgewogene Kampagne gesehen werden, sondern stellt eher ein XXL-Tutorial für den Kern dar – den Multiplayer. Bevor wir die ersten Spielmodi selbst spielen können, sehen wir ein kurzes und knackiges Intro, in dem der jeweilige Modus und das Fahrzeug vorgestellt werden. Zu jedem Rennen gibt es kleine Aufgaben zu erledigen, die zusätzliche Erfahrungspunkte bieten. Erfahrungspunkte dienen zwar zum Levelaufstieg, dieser wiederum bringt außer Lootboxen, ein bisschen Gold für weitere Outfits und einen neuen Fahrerrang für den Multiplayer keine weiteren Vorteile. Das schadet auf Dauer leider etwas der Langzeitmotivation. Immerhin bieten die Lootboxen nur kosmetische Items und können nicht als Mikrotransaktionen gekauft werden. Somit entsteht kein Pay2Win. Allerdings stechen diese auch nicht sonderlich heraus, um ins Sammelfieber zu kommen. Es stehen verschiedene Cups mit unterschiedlichen Rennevents zur Verfügung. In einem Rennen gibt es jeweils zwei Teams mit je sechs Fahrern. Zur Auswahl stehen zwei Motorräder und sechs Buggys, die jeweils unterschiedliche Fähigkeiten besitzen und sich somit auch individuell auf das jeweilige Rennen einsetzen lassen. Während einer Runde ist es zudem möglich, das jeweilige Fahrzeug zu wechseln, was ein wenig an die Helden aus Overwatch erinnert. Die unterschiedlichen Skills und Modi zu kombinieren bringt Onrush erst die notwenige Action. So besitzt jeder Buggy und jedes Bike zwei eigene Eigenschaften, um die Rush-Anzeige aufzufüllen und die jeweiligen Gegner besser auszuschalten. Aber auch Risiken einzugehen, lässt die Anzeige schnell zum Glühen bringen. Wer beispielsweise haarscharf an Felswänden oder Bäumen vorbeisaust, sammelt schneller die notwendigen Punkte für sein Team. Der Charger hat die Möglichkeit besonders gut aus der Luft die Gegner anzugreifen, während Dynamo die eigenen Teammitglieder mit Energie versorgt. Nur, wer alle diese Elemente gut miteinander kombiniert, wird in Onrush Erfolg mit seinem Team haben. Insgesamt lassen sich die Buggys größenbedingt weniger griffig steuern, eignen sich aber wesentlich besser zum Rammen anderer Fahrzeuge als die Motorräder. All diese guten Gameplay-Ideen werden zudem mit einem tollen Geschwindigkeitsgefühl untermalt, welches besonders beim Turbo zur Geltung kommt. Das Spiel läuft auf der PS4 Pro mit 60FPS in 900p oder mit 30FPS in 1080p. Wer online spielt, muss sich dauerhaft mit 30FPS zufriedengeben.

In Overdrive geht es darum, möglichst schnell mit dem Rush Punkte zu sammeln.

 

Diese Spielmodi bietet Onrush

In Overdrive geht es darum, dass der gesammelte und eingesetzte Boost das Rennen für das jeweilige Team entscheidet. Man muss möglichst schnell viel Boost aufladen und diesen dann zünden. Um Boost zu sammeln, kann man diverse Sprungschanzen nutzen, waghalsige Manöver oder Takedowns durchführen und seine eigenen Fähigkeiten einsetzen. Die Rush-Anzeige füllt sich dabei automatisch auf und aktiviert die Ultimate-Attake (ebenfalls ähnlich zu Overwatch), welche für weitere Punkte im Ranking sorgt. In Switch hat jeder Fahrer insgesamt drei Leben, welche man immer dann verliert, wenn man durch einen Gegner oder einen eigenen Fahrfehler verschrottet wird. Mit jedem Crash muss zudem das Fahrzeug gewechselt werden – ähnlich wie beim Waffenspiel von Call of Duty. Durch die verschiedenen Eigenschaften der Fahrzeuge kann es bereits nach dem ersten Wechsel strategisch werden. Allerdings ist es dadurch auch gern mal chaotisch bzw. kann es unfair werden. Jeden Fahrzeugtyp kann man durch den Wechsel nur maximal einmal spielen. Die Runde ist beendet, sobald ein Team keine Leben mehr hat. In Lockdown muss eines der beiden Teams einen sich bewegenden Bereich für fünf Sekunden in der Überzahl halten und einnehmen. Dafür gibt es keine Regel, schließlich ist alles erlaubt, um in den Bereich zu kommen. Vor allem durch die verschiedenen Eigenschaften der Fahrzeuge kann es auch hier taktisch werden. Dieser Modus ist neue Art von Domination im Rennspiel-Genre. Einen recht klassischen Spielmodus stellt Countdown dar. Hier verliert das Team, welches zuerst bei einer Gesamtzeit von 0 angekommen ist. Um die Zeit zu halten oder zu gewinnen, muss man durch bestimmte Checkpoints fahren. Nur wer hier gut Zeit fürs Team sammelt, wird am Ende Erfolg haben.

Hier erkennt man das fantastische Geschwindigkeitsgefühl, welches im Spiel an jeder Situation zum Vorschein kommt.

 

Ganz oder gar nicht

Alle Modi spielen sich unterschiedlich und sind insgesamt ziemlich innovativ. Jedes Match verläuft immer etwas verschieden, wodurch die Spannung immer erhalten bleibt. Allerdings wird das gelobte Spieltempo auch oft durch die Gegner ausgebremst. Takedowns oder ein Crash gehören an die Tagesordnung, doch das erneute spawnen ins Match nervt. Aus unerklärlichen Gründen wird mal eine Crash Cam gezeigt und mal nicht. Diese dauert alleine schon rund acht Sekunden. Würde man in der Zwischenzeit zumindest wieder zurück ins Spiel kommen, könnte man drüber hinweg sehen. Doch leider muss auch nach der Wiederholung die normale Wartezeit abgewartet werden – sehr nervig. Außerdem kann es passieren, dass der Respawn durch einen Gegner direkt zum erneuten Respawn wird, da diese oftmals verbuggt sind und der Gegner euch eventuell direkt wieder ins Aus katapultiert. Insgesamt sind die zwölf Strecken aber allesamt mit diversen Absprüngen, Rampen und alternativen Wegen versehen, was für ein gutes Design spricht. Auch das dynamische Wettersystem sorgt für Abwechslung bei den einzelnen Rennen. Grundsätzlich sieht Onrush gut aus und kann der interaktiven Umgebung punkten.

 

Positiv:

Schnelle und rasante Rennen mit einer Menge Tempo
Frische und innovative Spielmodi, die perfekt mit den verschiedenen Fähigkeiten der Fahrzeuge harmonieren
Schneller und leichter Einstieg in die acht unterschiedlichen Fahrzeugklassen
Simple Fahrphysik und griffige Steuerung passen perfekt in das Spielkonzept
Tag- und Nachtrennen, sowie sehenswerte Landschaften und schöne Lichteffekte lassen Onrush gut aussehen

Negativ:

Der Singleplayer bietet keinen großen Spielwert und dient in erster Linie als Tutorial
Das Spawnsystem ist leider oftmals verbuggt, was schnell zu Wartezeiten bis zu 20 Sekunden führt
Insgesamt bietet das Spiel zu wenig Inhalte für den Vollpreis
Kein Splitscreen-Modus, was bei einem Multiplayer-Teamracer extrem schwach ist
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58913″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Tobias Liesenhoff, Chefredakteur”]
“Onrush ist für mich ein Titel, der es ziemlich schwer haben wird, den Sommer zu überstehen. Die Idee eines solchen Racers ist nicht neu, auch wenn die vier Spielmodi durchaus erfrischend sind. Letztendlich bietet das Spiel allerdings keine langfristige Unterhaltung, was man für einen Vollpreistitel erwartet. Dennoch hat Codemasters hier um Längen keinen Totalausfall präsentiert. Das Spiel lebt von seiner Geschwindigkeit, den verschiedenen Fahrzeugklassen und dem Teamwork-Prinzip. Dadurch, dass man hier eben keine klassische Start- und Ziellinie durchqueren muss, wird Onrush zu einem der besten Teamracer, welches ich je gespielt habe. Wer also perfekt im Team spielt und seine Fähigkeiten zum richtigen Zeitpunkt einsetzt, wird mit dem Spiel viel Spaß und Erfolg haben. Reine Singleplayer sollten es sich also gut überlegen, ob sie die rund 60 Euro für eine minimalistische Kampagne ausgeben wollen.”
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Ab in die Sammlung?

Wer auf brachiale und kurzweilige Rennspiele steht, der wird mit Onrush sicher Spaß haben. Doch man sollte vorher beachten, dass der kleine Umfang einen Vollpreistitel nicht rechtfertigt. Vielleicht auf einen Sale warten?!

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