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New Style Boutique 3 – Test zum Erklimmen des Mode-Gipfels

Zwei Jahre ist es her, dass Modeikonen und Fashionfans wieder eine neue Boutique eröffnen und das Inventar ganz nach ihrem Belieben gestalten konnten. Nun erscheint der bislang dritte Teil der New Style Boutique Reihe in Europa und bringt einige Neuerungen mit sich. Zu den bisherigen Aufgaben als Boutiquenbesitzer, Aushelfer im Friseursalon und Assistent im Make Up-Studio kann man nun auch die Nägel von Kunden designen. Was für neue Features sonst noch den Weg ins Spiel gefunden haben und ob sich eine Verbesserung zum letzten Teil ergeben hat, könnt ihr im folgenden Test nachlesen.

 

Story? Kann man das essen?

Natürlich starten wir wie in jedem Teil von New Style Boutique nicht direkt als Besitzer eines Geschäftes. Fast. Denn als Nichte von Tim, der uns im feschen Hawaiihemd in seiner kleinen Boutique empfängt und um die Welt reisen will, erhalten wir schnell Zugang zu seiner Boutique. Da erübrigt es sich doch, uns als seine Nichte die Boutique zu überlassen. Auch die Aushilfe, die mich in meinem Laden unterstützt, kann ich bereits innerhalb der ersten Spielstunde aussuchen. Und das war so ziemlich der einzige Storyhappen, der mit uns zu tun hat. Nicht mehr und nicht weniger. So hangeln wir uns von Tag zu Tag, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Während es im ersten Teil noch einige Zeit gedauert hat, bis man sich zum Boutiquenbesitzer gemausert hat und dies auch in einer interessanten Geschichte verpackt wurde, wurde Teil 2 mit einer so süßen Story bedacht, dass einem das Herz aufging. Nachdem wir einen Brief von unserer Oma gelesen hatten, schrumpften wir auf die Größe einer Puppe und betraten Fashionville. All das wurde in Teil 3 komplett über Bord geworfen und so schafft es das Spiel schon nach wenigen Ingame-Tagen, dass meine Langzeitmotivation in den Keller sinkt. Allerdings muss man sagen, dass in diesem Teil der Fokus der Geschichte viel mehr auf den einzelnen Schicksalen der Kunden liegt. Ihr habt eine große Anzahl an Kunden, die jeder mit einer Visitenkarte versehen werden, auf der mit einer kurzen Beschreibung der Person der Beziehungsstatus in Form von Herzen steht, die sich nach jeder erfolgreichen Beratung füllen. Doch nur einige wenige erzählen euch von ihren Träumen, die sie haben. Diese werdet ihr auf ihrem Karriereweg begleiten, ob ihr wollt oder nicht.

Neu in New Style Boutique 3: Das Designen von Fingernägeln.

 

Der Weg zum Popstar

In eurer Stadt, der ihr sogar selbst einen Namen geben könnt, befindet sich eine große Talentagentur namens Nin10. Oh ja, einigen dürfte der Name bekannt vorkommen. Die Talentagentur ködert junge Mädchen, um aus ihnen Stars zu machen. Viele unserer Kunden versuchen bei dieser Agentur ihr Glück als Sängerin, weshalb wir sie ab und an vor großen Auftritten mit neuen Outfits versorgen müssen. Das Coole dabei: Wir sehen die aufstrebenden Sternchen mit unseren Outfits bei den Auftritten, was ein kleines Erfolgserlebnis auslöst. Natürlich gibt es für das Stylen der Talente auch ein gutes Honorar. Doch wirkliche Plot Twists oder ähnliche bahnbrechende Geschichten dürfen wir hier nicht erwarten. Nach einem mega zähen Anfang wird auch hier die Story unserer Kunden nur schleppend vorangetrieben, neue Funktionen kommen in gut gemeinten verteilten Abständen. Das einzige Highlight neben den Kunden, die unsere Boutique besuchen, sind die neuen Leute, die am Bahnhof der Stadt eintreffen. So eröffnen nach und nach ein Friseursalon, ein Make Up- und ein Nagelstudio in unserer Stadt, in denen wir ab und an aushelfen können, falls uns die Kunden im eigenen Laden zu viel werden. Die wohl beste Funktion, die auch noch lange bei Laune hält, ist das Designen von eigenen Klamotten. Hier könnt ihr Brautkleider oder auch Casual Wear für euren Onlineshop designen, in welchem ihr Spieler aus der ganzen Welt eure Mode verkaufen könnt. Im Design Market könnt ihr zudem andere Shops von Spielern besuchen, die sich ebenfalls als Designer probiert haben. So erhält man immer neue Impulse, seine Sachen zu designen. Diese Funktion hat mir im Spiel am meisten Spaß gemacht, denn hier könnt ihr sogar Dinge wie die Einkaufstasche eurer Boutique designen, mit der Kunden freudestrahlend euren Laden verlassen. Eure Boutique könnt ihr jetzt übrigens detaillierter gestalten als vorher, denn ihr könnt Objekte so platzieren, wie ihr es wollt.

Den Stil eurer Boutique könnt ihr noch detaillierter bestimmen als sonst.

 

Abfertigen am Fließband

Gerade zu Beginn des Spiels kommen immer wieder Kunden in euren Laden, die es gilt zu bedienen, um das Spielgeschehen voranzutreiben. Kommt ein Kunde in euren Laden, könnt ihr euch entscheiden, ob ihr seinen Wunsch erfüllen wollt. Dabei gibt es einfache Wünsche wie ein lila T-Shirt, allerdings sind auch ausgefallene Wünsche wie eine blumige Armbanduhr dabei. Doch falls ihr mal nicht wisst, was mit „Blumig“ oder anderen Wörtern gemeint ist, könnt ihr die Suchfunktion des Ladens benutzen. Mit diesem Filter werden nämlich alle Objekte angezeigt, die den Wünschen eures Kunden entsprechen, damit ihr auch rein gar nichts falsch machen könnt. Habt ihr ein Objekt mal nicht zur Verfügung, könnt ihr neuerdings Kunden vertrösten und auf der nahe gelegenen Modemesse Nachschub einkaufen. Neue Objekte sind neben den eben genannten Armbanduhren auch Armbänder und Kopfhörer, die am Hals der Kunden ihren Platz finden. Neue Modemarken gibt es leider nicht, aber die Auswahl an Klamotten ist auch so riesig genug. Habt ihr einen Kunden erfolgreich bedient, steigt ihr im Stylingrang auf und immer mehr neue Funktionen schalten sich im Verlaufe des Spieles frei. Abseits des Ladens könnt ihr auch Orte in der Stadt besuchen wie dem Café oder dem Park, wirklich was bringen tut dies euch jedoch nicht. In eurem eigenen Zuhause könnt ihr euch selbst und die Wohnung nach euren Wünschen stylen. Euer Handy ist mit vielen verschiedenen Apps ausgestattet, von denen ich allerdings die Hälfte nicht einmal benutzt habe. Eine To Do-Liste erinnert euch daran, was ihr noch zu tun habt, allerdings ist dies so wenig, dass ich mir das alles auch ohne diese Liste merken kann. Ein Videokanal dient euch dazu, alte Videos von den Talenten anzusehen, wie sie ihre Songs performt haben. Dazu muss man sagen, dass die Songs mit Untertiteln versehen sind und somit wirklich zum Singen einladen.

 

Positiv:

Immense Auswahl an Klamotten, Frisuren, Make Up und Fingernägeln
Design Market lädt zum Designen und Verkaufen eigener Klamotten ein
Neue Gegenstände wie Armbänder und Kopfhörer
Detaillreiche Gestaltung der eigenen Boutique

Negativ:

Keine Geschichte, die längerfristig motiviert
Neue Features und Funktionen werden nur schleppend freigeschaltet
Viele Orte in der Stadt, die allerdings kaum einen Sinn haben
Handy mit vielen unnützen Apps ausgestattet
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin” color=”black”]
“Für mich macht New Style Boutique 3 trotz einiger neuer Features einen Schritt zurück. Ihr werdet nur spärlich mit den neuen Funktionen versorgt, sodass dank der fehlenden Story die Langzeitmotivation komplett fehlt. Bereits nach einigen Ingame-Wochen habe ich das Gefühl, dass mir neue Funktionen nichts mehr bringen und ich tagtäglich nur damit beschäftigt bin, Kunden im eigenen Laden zu bedienen. Dieses Gefühl hatte ich im Vorgänger nicht, denn hier lebte man in den Tag hinein und war gespannt, was der nächste für einen bereithielt. In New Style Boutique 3 erscheinen lediglich ab und an neue Gesichter am Bahnhof, die keiner großen Ankündigung brauchen. Toll ist allerdings wie in jedem Teil der Reihe die riesige Auswahl an Klamotten. Für jeden Modegeschmack ist etwas dabei, obwohl die Rüschenfraktion etwas zu überwiegen scheint. Am meisten Spaß hatte ich beim Designen eigener Brautkleider und Taschen, die sogar noch im Design Market neue Besitzer finden können. Somit kann ich insgesamt das Spiel jedem empfehlen, der neue kreative Einflüsse und Inspirationen braucht. Alle Gamer, die eher eine Story und etwas Abwechslung im Gameplay erwarten, sollten hiervon lieber die Finger lassen.”
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Ab in die Sammlung?

Für Modeveteranen ein absolutes Muss, für Fans von seichten romantischen Story eher nicht.

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