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Need for Speed: Rivals – Review zum sensationellen Rennspiel

Ihr wollt euch in ein neues Universum der Need for Speed Reihe führen lassen? Dann solltet ihr jetzt unseren Test zu diesem Rennspaß lesen.

 

 

Cop oder Racer

Illegale Raser und gewaltbereite Cops liefern sich haarsträubende Verfolgungsjagden in einer wunderschönen offenen Spielwelt. In den vorherigen Teilen der Spiele-Serie konnte man entweder den rücksichtslosen Racer spielen oder die aufdringlichen und brutalen Cops. Jetzt ist beides möglich. Ihr könnt zu jeder Zeit im Spiel beliebig wechseln. Für beide Seiten begleitet euch ein namenloser Erzähler, der euch das ganze Spiel über Tipps gibt, wo sich entweder die Polizei mit einer Straßensperre befindet oder der nächste Racer, der sich nicht an die Verkehrsregeln hält.  Wenn ihr das Spiel auf Englisch spielt, dann bekommt ihr die Stimme von Aaron Paul zu hören, bekannt als Jesse aus der Tv-Serie Breaking Bad. Polizisten und Rennfahrer liefern sich einen erbitterten Kampf  in Redview County bei Los Angeles, einer riesigen trostlosen Gegend, in der man glaubt ein Krieg wäre ausgebrochen. “Nur Gewinnen, stoppt uns zu Verlieren!”

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TEST

 

Ich habe einen Bleifuß

Egal ob man nun als Cop oder Racer spielt, jede Seite erhält Speedlist-Aufgaben. Sie fangen ganz leicht an und werden im Spielverlauf länger und schwerer. Sie beinhalten z.B. Gewinne ein Kopf-an-Kopf-Rennen oder verhafte einen Racer in unter zwei Minuten. Für jede abgeschlossene Speedlist erhaltet ihr einen neuen Rang, ein neues Fahrzeug, neue Lackierungen und neue Verfolgungstechnologien. Verfolgungstechnologien sind Mittel, seinen Gegner außer Gefecht zu setzten. Dabei gibt es für die Cops und für die Racer viele verschiedene zur Auswahl. Bei den Cops bekommt ihr die Fahrzeuge geschenkt. Die Racer allerdings müssen jedes neue Auto, was sie erhalten haben, erstmal kaufen. Bezahlt wird mit Speed Points. Kurz SP.  Diese erhaltet ihr durch das jeweilige Meistern von Aufgaben. Für Speedlist-Aufgaben gibt es keine Zeitbegrenzung, man kann sich also so viel Zeit lassen wie man will. Eine neue Funktion in Need for Speed: Rivals ist, dass man fast gar nicht mehr ins Menü muss, um sich z.B, einen Weg zu markieren oder ein Rennen zu starten. Alles ist während des Fahrens möglich mit dem Ziffernblock eurer Tastatur. So ist das lästige Wechseln ins Menü und wieder zurück ins Spiel endlich aus der Welt geschafft. Allerdings sind die Animationen, wenn man einen Unfall baut nicht so gut gelungen. Man sieht ein paar Splitter fliegen und euer Fortbewegungsmittel wird ein wenig beschädigt. Details sind dabei aber leider nicht zu sehen. Das ist mit Burnout Paradise nicht zu vergleichen. In Need for Speed: Rivals hat man von Anfang an Nitro. Der einzige Nachteil ist hier, dass man es nicht selbst konfigurieren kann. In Need for Speed: Carbon war Nitro zwar ein wenig teuer, man konnte aber einstellen, ob sich die Benutzung eher auf die Geschwindigkeit auswirkt oder auf Beschleunigung. Das geht in Rivals leider nicht. Neu ist hingegegen das Verhalten der Cops, wenn man als Racer spielt. Denn wenn die Cops jemand anderen verfolgen und ihr als Racer gerade nichts auffälliges macht, interessieren sich die Cops nicht für euch. Was ich allerdings bemängeln muss, sind die Ladebildschirme. Man bekommt zwar Ausschnitte von Fahrzeugen zu sehen und Informationstexte über den Spielverlauf, aber wenn die Ladezeit bis zu fünf Minuten dauert, dann ist das schon extrem und nimmt einem manchmal den Spielspaß. Aber nicht nur das. Man kann das Spiel nicht pausieren. Selbst mit der Esc-Taste bekommt man nur die Karte zu sehen, das Spiel läuft im Hintergrund trotzdem weiter. Spielt man z.B. gerade einen Racer und wird von den Cops verfolgt und muss aus irgendeinem Grund das Spiel unterbrechen: Pech gehabt! Die einzige Möglichkeit die man hier hat ist, dass man als Racer in ein Versteck oder als Cop in eine Kommandozentrale fährt.

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Test

 

Anhalten, sie sind verhaftet

Die Cops sind selbstverständlich dazu da, die Racer zu stoppen. Dabei stehen dem Spieler verschiedene Waffen zur Auswahl. Ein Nagelbrett oder eine Schockwelle sind hier sehr effektiv. Auch kann man eine elektromagnetische Impulsbombe, kurz EMP, auf die gegnerischen Flüchtlinge schießen. Sie bewirkt, dass das Fahrzeug einen Systemausfall hat und für kurze Zeit nicht mehr interagieren kann. Doch Vorsicht, wenn ein Verbündeter Cop gerade versucht einen Raser abzuschießen, haltet Abstand, denn selbst bei euch nehmen sie keine Rücksicht. Wenn das Fahrzeug mal beschädigt ist, kein Problem, denn überall auf der Map gibt es Werkstätte, die euren Wagen direkt wieder auf Hochglanz bringen. Eine Besonderheit ist, das ihr an eurem Wagen verschiedene Kennzeichen anbringen könnt. Ihr könnt sogar mit einer Anzahl von sieben Buchstaben bestimmen, was auf dem Schild stehen soll. Tuning ist allerdings nicht möglich. Es können zwar 69 Wagen freigeschaltet werden, aber viel kann man an den einzelnen Fahrzeugen nicht verändern. Die Leistung ist trotzdem enorm und ausreichend, um alle Racer, die sich nicht an die Verkehrsordnung halten, zu verhaften. Das Verhaften besteht daraus, das gegnerische Gestell auf vier Rädern zu zerstören. Eine “Lebensanzeige” hilft dabei zu erkennen, wann der Gegner endlich den Löffel abgibt. Während einer Verfolgungsjagd bekommt man zudem Informationen der Polizeizentrale über Funk.

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Ihr kriegt mich nie

Racer machen das Gebiet unsicher und kennen keine Verkehrsregeln. Wie auch bei den Cops stehen dem Spieler verschiedenen Waffen zur Verfügung. Einziger Unterschied hierbei ist, dass die Racer weniger Mittel haben um die Cops abzuschießen, sondern mehr um zu entkommen. So gibt es z.B. Power-Ups oder extra Boost um den Verfolgern schneller zu entkommen. Alle Fahrzeuge die ihr euch kauft, könnt ihr ein wenig verändern und verbessern. Äußerlich stehen viele Lackierungen zur Verfügung. Auch die Leistungen der Wagen kann man verbessern. Mit jeder absolvierter Speedlist erhält man auch neue Upgrades sowie neue Bauteile. Wie auch bei den Fahrzeugen der Polizei kann man ein neues Design des Kennzeichens wählen und mit bis zu sieben Buchstaben euren Namen hineinstanzen. Um im Rang aufzusteigen werden SP benötigt. Diese erhaltet ihr durch das Absolvieren von Aufgaben. Sie lauten z.B. Absolviere ein Rennen in Bronze, entkomme den Cops oder lass dich mit 300 km/h blitzen. Zu Beginn sind die Aufträge noch sehr einfach gehalten. Sie lassen sich als erfahrener Need for Speed-Spieler im Schlaf erfüllen. Im Laufe des Spiels werden sie immer schwerer und später ist hier echtes Können gefragt. Trotzdem sind die späteren Speedlist-Aufgaben mit ein wenig Ehrgeiz zu meistern. Insgesamt gibt es 22 Fahrzeuge und 60 Ränge.

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Alle für Einen und Einer für Alle

Mit dem Multiplayer-Modus hat Electronic Arts eine Glanzleistung hingelegt. Noch nie zuvor hat der Online-Modus so viel Spaß gemacht wie hier. Es ist praktisch genau das selbe wie im Singleplayer. Nur das es hier keine KI-Fahrer gibt, sondern alle Fahrer, Cops als auch Racer, reale Spieler aus aller Welt sind. Zuerst war ich ein wenig skeptisch, aber schon nach den ersten 10 Minuten habe ich gemerkt, dass es super läuft. Ihr fahrt zum Beispiel gerade mit eurem Lamborghini und anderen Spielern durch die Wüste und plötzlich kommt ein Cop um die Ecke gerast. Handbremse ziehen, der Truppe anschließen und los geht die Verfolgung. Die Spielwelt wirkt sehr glaubwürdig. Besonders wenn ihr gerade durch die große Map fahrt und plötzlich ein anderer Spieler vor oder hinter euch steht. Need for Speed: Rivals hat einen der besten Mehrspieler-Modi, den es bis heute in einem Rennspiel gab. Garantiert für viele Stunden Spielspaß.

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Was für eine Aussicht

Eine bombastische Atmosphäre erwartet euch in Need for Speed: Rivals. Scharfe Texturen, schöne Lichteffekte und traumhafte Landschaften gibt es zu sehen. Zwar hat man nicht oft die Möglichkeit sie zu genießen, weil ihr entweder als Racer verfolgt werdet oder als Cop jemanden verfolgen müsst, doch selbst bei einer rasanten Flucht oder Verfolgungsjagd kommt bei einer fantastischen Umgebung ein tolles Fahrgefühl auf. Es gibt Wüsten, Berge, Täler, Wälder, Canyons, Städte, Dörfer und vereiste Regionen. Je nachdem in welchem Gebiet ihr gerade fahrt, ändern sich auch die Wetterverhältnisse, die jeweils eure Sicht wie im wahren Leben ändern und sogar verschlechtern können. Es ist ja klar, dass man bei schönem Wetter besser sehen kann, als bei einem Schneesturm. Gleichzeitig wird es in vereisten Gebieten natürlich rutschig, aber euer Wagen habt ihr fast immer unter Kontrolle. In Wäldern ist es so, das durch die Geschwindigkeit die Blätter umherfliegen und man so eine eingeschränkte Sicht hat. Regen und Gewitter fehlen natürlich auch nicht. Wenn es blitzt, hellt euer Bildschirm kurz auf und der Regen prasselt gegen euren Bildschirm. Ein Tag-Nacht-Rhythmus darf in einem Need for Speed natürlich auch nicht fehlen. Gerade wenn ihr in den Bergen seid und es ist Nacht geworden, seht ihr in den Dörfern und Städten die Lichter der Häuser aufleuchten. Vor allem die Polizeisirenen sind in der Dunkelheit schön anzusehen. Da habt ihr als Racer einen kleinen Vorteil den Cops gegenüber, da die Sirenen schon von weitem zu erkennen sind. Trotzdem gibt es bei der Grafik etwas zu bemängeln. Wenn die Map noch nicht richtig fertig geladen hat oder ihr durch eine Radarfalle rast, bleibt das Bild für 10 bis 30 Sekunden stehen. Der Sound, die Musik und die Animationen von dem Spiel laufen weiter, selbst Nitro kann man benutzen, aber es bringt ja nichts, da man steht. Das kann einem sehr schnell den Spielspaß rauben.

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Hört ihr mich näher kommen?

Spektakuläre Musik ertönt in euren Ohren bei Need for Speed: Rivals. Teils aktuelle Musik und teils einfach Musik, die euch vorkommen lässt, als würdet ihr gerade selbst in diesem Fahrzeug sitzen. Perfekte Musik für Rennspiele und Geschwindigkeit. Auch der Sound ist bombastisch. Die Motorgeräusche der einzelnen Fahrzeuge sind sehr realistisch. Überall ist Polizeifunk zu hören. Selbst wenn ihr als Raser unterwegs seit hört ihr, was die Cops gerade Unternehmen wollen. So ist es gut mit zu bekommen, wann man verfolgt wird und wann die Suche abgeblasen wird. Als Cop erhält man von der Zentrale immer die neuesten Informationen über Raser. Selbst wenn man gerade jemanden verfolgt, spricht die Zentrale (eine typische Frauenstimme für Polizeifunk) zu euch und ihr antwortet der Zentrale automatisch mit den aktuellen Infos zurück.

 

Der Next-Gen-Vergleich:

Da bereits im Vorfeld einige Unterschiede zwischen den Current-Versionen und den Next Gen-Versionen bekannt gegeben wurden, haben wir zum Release der Playstation 4 einen Konsolenvergleich nachgereicht. Diese bezieht sich auf die Technik, Steuerung und den Multiplayer: http://nat-games.de/2013/12/02/need-for-speed-rivals-review-zum-sensationellen-rennspiel-ps4-update/

 

Fazit:

Für alle Need for Speed-Fans ist der neuste Ableger der Serie ein Muss.  Denn es vereint ein super Rennfeeling mit großem Spielspaß. Wer einmal anfängt, der kommt so schnell nicht mehr davon los. Die Fehler im Spiel werden hoffentlich mit einem späteren Update entfernt.

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