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Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 – Test zum Finale des vierten Ninja-Weltkrieges

Nach vielen Jahren des Trainings und des Kämpfens kommt die Geschichte rund um Konohas Helden Naruto zum Ende. Mit Ultimate Ninja Storm 4 erwartet uns der vorerst letzte Teil, der die Geschichte im Manga nacherzählt. Endlich ist ein Ende des vierten Ninja-Krieges abzusehen und die Welt der Shinobis kann nun auf ein friedvolles Zusammenleben hoffen. Ob Naruto nun endlich seinen Traum vom Hokage erfüllen kann und was für Kämpfe zwischen hiesigen Kontrahenten uns erwarten werden, darüber gibt euch dieser Test einen Ausblick.

 

Nur was für Fans der Serie?

Wie gewohnt habt ihr im Menü die Auswahl, ob ihr die Story nacherleben wollt oder einfach nur Kämpfe gegen eure Freunde bzw. online bestreiten wollt. Doch der Storymodus ist nicht wie bisher eine Mischung aus Erkundung der Ninjawelt und Kloppen gegen zahlreiche Feinde. Durch den vierten Ninjakrieg als Szenario durchlebt ihr die Geschichte von Naruto und vielen weiteren Shinobis einzig und allein in Kämpfen, habt also keine Chance, die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Entlang eines vorgegebenen Handlungsstrangs hangelt ihr euch von Kampf zu Kampf und seht euch zwischen den Kämpfen viele Videos an, in denen euch die Story anhand von Dialogen näher gebracht wird. Die Zwischensequenzen sind hierbei schön anzusehen und nehmen einen mit auf eine emotionale Reise. Für alle, die das Erkunden der Ninja-Welt vermissen: Als Alternative zum Storymodus gibt es den Abenteuermodus, in welchem ihr euch frei durch die Ninjawelt bewegen könnt und dabei kleine, auf Dauer leider auch eintönige Missionen erledigen könnt und nebenbei einige Hintergrundfakten zu Naruto, Sakura und Co. erhalten könnt. In beiden Modi entdecken eingefleischte Fans der Serie jedoch kleine Abänderungen der Story, was das Spielen der Story noch spaßiger erscheinen lässt. Das totale Naruto-Feeling erhaltet ihr zudem mit der frei einstellbaren Sprachausgabe, bei der ihr eine japanische oder englische Vertonung mit allen originalen Synchronsprechern zur Auswahl habt. Da kann es schon mal im Spiel passieren, dass man die Kämpfe total vergisst und sich eher so fühlt, als wenn man sich den Anime direkt anschaut. Was allerdings ein großes Manko ist: Ihr habt nicht wie in den Vorgängertiteln die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe zu verändern, was für blutige Anfänger und Hardcore-Klopper gleichzeitig von Nachteil ist. Zudem macht das Spiel Einsteigern der Serie und Neulingen im Naruto-Universum das Leben –neben dem Schwierigkeitsgrad der Kämpfe- etwas schwer in Hinblick auf das Hintergrundwissen zur Story, welches vorhanden sein muss. Es erfolgen keinerlei Einführungen in die Geschichte und so findet ihr euch beim Start des Storymodus mitten im Kampf zwischen Madara und Hashirama wieder.

In Bosskämpfen könnt ihr in Quick-Time Events “Geheimfaktoren” freischalten

 

Nur simples Knöpfchen drücken?

Die Kämpfe gehaben sich, wie sonst – ihr habt mit verschiedenen Tastenkombinationen die Möglichkeit, euch hinter den Gegner zu teleportieren oder aus der Ferne euren Feind mit Wellen aus Kunais  zu bekämpfen. Dabei könnt ihr keine Kombos á la Tekken erwarten, sodass auch Neueinsteiger der Serie auf ihre Kosten kommen. Durch viele Spezialeffekte und Quick-Time-Events wirken die Kämpfe lebendig, jedoch nicht zu überladen. Worauf ihr im Kampf besonders achten müsst, ist euer Chakra-Reservoire, welches ihr ab und zu durch Halten der Dreieck-Taste auffüllt. Mit diesem Chakra könnt ihr nämlich Spezialattacken ausführen, die einen großen Teil der Lebensanzeige eures Gegners abziehen. Diese werden durch optimale Kameraeinstellungen gekonnt in Szene gesetzt. Hinzu kommt, dass ihr euch durch den Einsatz von Items Vorteile verschaffen könnt, indem ihr euren Angriff temporär verstärkt oder eure Gesundheit wieder auffüllt. Positiv fallen mir die vielen Arten der Kämpfe auf, die euch im Storymodus erwarten. Ihr müsst als großer Biju kämpfen, durch Tastenkombinationen Angriffen in Zwischensequenzen ausweichen, wodurch ihr kleine Filmchen freischaltet, oder gegen viele Gegner auf einmal kämpfen. In diesen sogenannten Mob-Kämpfen mit mehreren Gegnern kommt es allerdings des Öfteren zu Framerate Einbrüchen und Lags im Spiel. In Ultimate Ninja Story 4 habt ihr in freien Kämpfen die bisher größte Auswahl zwischen allen Charakteren, die bisher im Naruto-Universum auftraten. Dies mag auch daran liegen, dass jede Version eines Charakters (z.B. Narutos Eremitenform) diesmal einen eigenen Charakterslot belegt. Ihr habt die Auswahl zwischen dem Einzel- oder dem Teamkampf, bei letzterem stehen euch zwei weitere Charaktere zur Seite und halten euch Gegner vom Leib, damit ihr in Ruhe weitere Angriffe planen und vorbereiten könnt.

Die Special Effects in Kämpfen sehen atemberaubend aus

 

Und was geht online so?

Um euch unter anderem online euren Feinden präsentieren zu können, gibt es in anderen Modi eine große Auswahl an Gimmicks, die ihr euch entweder mit der dortigen Währung leisten könnt (je nach Rang des Kampfergebnisses erhaltet ihr mehr oder weniger Geld) oder durch Items, die ihr durch Erfüllen von besonderen Missionen erhaltet. Im Bandai Warenhaus habt ihr beispielsweise eine viel zu große Auswahl an Sammelkarten und Titeln, mit denen ihr euch im Online-Modus schmücken könnt. Eine nette Dreingabe, um sich von anderen Shinobi abzuheben. Natürlich kommt es im Online-Modus bei Kämpfen gegen andere Ninjas ab und an zu Verbindungsabbrüchen, mit denen viele Spiele zu kämpfen haben. Allerdings sind mir keine schwerwiegenden Probleme aufgefallen, sodass ihr euch wohlgehabt mit dem gesamten Globus messen könnt. Vergleichen könnt ihr euch dann in einer Rangliste mit anderen, die nach Kontinenten aufgeteilt ist. Um auch noch nach Veröffentlichung des Spieles für einen gewissen Content zu sorgen, gibt es ab und an sogenannte Events. Das erste Event beispielsweise fand vom 21.2. bis 27.2. statt und man musste in verschiedenen Runden gegen wiederbelebte Shinobi kämpfen. Die Schwierigkeitsgrade der Kämpfe reichen von Ge-Nin (leicht) über Chu-Nin (mittel) zu Jo-Nin (schwer). Je nach Abschluss der Kämpfe könnt ihr als Belohnung verschiedene Items gewinnen. Das Beste an diesen Events: Hierfür müsst ihr kein PlayStation Plus Mitglied sein!

In Kämpfen erlangt ihr als Belohnung diverse Items

 

Fazit:

Als Riesenfan der Serie versuche ich mich nicht zu sehr von meiner Liebe zur Ninja-Welt beeinflussen zu lassen. Dennoch kann ich objektiv behaupten, dass der Kampf um den Erhalt aller Shinobi ein würdiges Ende gefunden hat. Neben kleinen Mankos wie dem nicht einstellbaren Schwierigkeitsgrad und dem Ruckeln in Mobkämpfen überwiegen meiner Meinung nach die tolle Cel-Shading-Optik und die Emotionen, die beim Spielen des Spiels aufkommen. Trotz kleiner Änderungen zu den Vorgängern behält Ultimate Ninja Storm 4 das hohe Niveau der vorherigen Teile bei. Mein Fazit für alle Neueinsteiger der Serie: Traut euch an das Spiel ran, denn das ist es wert!

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