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Monster Hunter Generations – Test zur Monsterhatz auf dem 3DS

Die Monster Hunter-Reihe besteht schon seit einigen Jahren und kann eine Vielzahl an Fortsetzungen vorweisen. Als Monsterjäger begebt ihr euch in die unterschiedlichsten Gebiete, in denen jeweils andere Monster beheimatet sind. In Missionen müsst ihr die gefährlichen Bestien erlegen und die Territorien erkunden, um allerlei Pflanzen und nützliche Herstellungsgegenstände zu farmen. Damit lässt sich das Phänomen Monster Hunter schnell erklären. Doch bedarf es bei diesem einfachen Spielkonzept ein geschicktes Talent für das Jagen von Monstern, oder handelt es sich bei Monster Hunter um ein simples Spiel, das aus den immer gleichen Abläufen aufgebaut ist? In diesem Test einer noch unerfahrenen Monsterjägerin erfahrt ihr es!

 

Schärft die Schwerter, Lanzen, Äxte…

Um die Monster bereits durch euer Aussehen einzuschüchtern, ist die bedachte Wahl des Erscheinungsbildes unerlässlich. Euer Charakter innerhalb des Spiels erhält eine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten und lässt sich weitestgehend individuell gestalten. Allerdings versperren im weiteren Spielverlauf Rüstungen und Helme die Sicht auf eure erschaffene Kreation, was das stundenlange Einstellen der perfekten Haarfarbe für die Nüsse erscheinen lässt. Nach Auswahl des Äußeren könnt ihr einen von vier Kampfstilen auswählen, die leider nur dürftig erklärt werden, später im Spiel aber zum Glück noch geändert werden können. Mit dem Schläger-Kampfstil könnt ihr beispielsweise 3 verschiedene Techniken im Kampf benutzen, während der Luftkampfstil darauf abzielt, meterhoch durch die Luft zu springen und so Monster beispielsweise vom Rücken aus zu besiegen. Die Art der einsetzbaren Techniken variieren je nach Waffe, die ihr für euch auswählt. Und damit kommen wir auch zum Herzstück des Spiels: den 14 unterschiedlichen Waffen des Spiels. Jede Waffe lässt sich auf eine andere Weise spielen, mit dem sperrigen Großschwert beispielsweise könnt ihr verheerende Treffer landen, während ihr mit dem Jagdhorn durch die verschiedenen Melodien eher als Supporter fungiert. Mit einer Insektenglefe könnt ihr sogar ein fliegendes Insekt beschwören! Da jede Waffe ein anderes Timing besitzt, ist es mir am Anfang schwergefallen, mich an eine Waffe zu gewöhnen. Im Spielverlauf habe ich die Doppelklingen für mich entdeckt, da diese schnell zuschlagen und ich mobil in meiner Bewegung. Mit langsameren Waffen habe ich so gut wie nichts getroffen. Ein leichter Einstieg ins Spiel ist was anderes.

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Mit den Doppelklingen habe ich für mich die beste Wahl getroffen

 

Eine Schar an Quests

Zu Beginn des Spiels startet ihr im Dorf Bherna, in welchem sich alles befindet, was das Monsterjäger-Herz begehrt. Neben einem Schmied und einem Gemischtwarenladen kriegt ihr sogar ein eigenes Haus spendiert, in welchem ihr zum Speichern schlafen und euer Hab und Gut in einer Truhe aufbewahren könnt. Das Interessanteste am gesamten Dorf sollte für euch allerdings der Questschalter sein, der euch während des Spiels mit allerhand Aufgaben versorgt. Solltet ihr noch keine Erfahrung in Monster Hunter haben, stehen euch viele Trainingsquest zur Verfügung, bei denen ihr euch zunächst erschlagen fühlen werdet. Denn nicht nur zu einzelnen Tätigkeiten wie dem Angeln und Sammeln stehen Trainingsquest zur Verfügung, auch zu jeder einzelnen Waffe stehen mehrere Quests zur Auswahl, um euch vollends an euren treusten Begleiter zu gewöhnen. Nach Auswahl der Quest bleibt euch nichts anderes übrig, als durch das Questtor zu schreiten und die Quest zu starten. Mit Beginn der Aufgabe startet ein Countdown, der sogar weiter läuft, wenn ihr etwas in eurem Beutel nachschauen wollt. Läuft die Zeit vor Erreichen der Aufgabe ab, ist diese leider gescheitert und ihr müsst von vorne beginnen. Das Ziel der Quest kann von Fangen oder Erlegen von Monstern bis hin zum Sammeln von bestimmten Objekten reichen. Nachdem ihr eure Aufgabe erfüllt habt, werdet ihr zurück zum Dorf teleportiert und erhaltet eure Belohnung. Die Quests an sich geben die Schwierigkeit anhand der Anzahl der Sterne preis. Zunächst müsst ihr eine bestimmte Anzahl an 1-Stern-Quests bewältigen, danach erscheint ein Bossmonster, welches ihr besiegen müsst, um das Kapitel abzuschließen und 2-Stern-Missionen beginnen zu können. Dieser Prozess bildet den Ablauf des Spiels.

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Die Monster wollen erlegt werden!

 

Des Jägers Sammelleidenschaft

Durch das Erkunden der Gebiete, die ihr durch die Quests betreten, könnt ihr zusätzlich zur eigentlichen Belohnung eine Menge Items sammeln, die ihr zum Kombinieren oder Aufbessern von Ausrüstungsgegenständen benötigt. Durch das Zerlegen von Monstern erhaltet ihr zum Beispiel Fleisch oder Hörner, das Durchstöbern der Flora bringt euch Nüsse oder Pflanzen ein. Seid ihr auf der Suche nach bestimmten Items, müsst ihr euch an definierte Orte begeben, um diese zu erhalten. Denn die Karte des Gebietes, das ihr erkundet, ist in verschiedene Gebiete eingeteilt, die alle nummeriert sind, um den Überblick zu behalten. Auch das Abbauen von Erzen, das Angeln und das Fischen gehören dabei zu den Tätigkeiten eines begabten Jägers. Allerdings sind die Mechaniken dabei simpel gehalten: Beim Angeln schwimmen die Fische automatisch auf euren Köder zu, sobald dieser das Wasser berührt. Beim Insektenfangen müsst nicht geschickt euer Netz schwingen, sondern lediglich den A-Knopf in der Nähe eines Insektes betätigen. Natürlich ermüdet das selbst den erfahrensten Jäger, weshalb ihr auf eure Ausdauer achten solltet. Unterhalb des Balkens, der euer Leben anzeigt, befindet sich nämlich noch ein Ausdauerbalken, der stetig kleiner wird. Um diesen wieder auf die volle Länge zu bringen, könnt ihr Steaks essen oder passende Tränke verwenden. Auch eure Waffen verlieren mit der Zeit an Kraft und werden stumpf, weshalb ihr immer Wetzsteine zum Schärfen parat haben solltet.

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Die Grafik im Spiel sieht bedeutend schlechter aus

 

Des Jägers größte Schwäche

Okay kommen wir zu einem eher unerfreulichen Teil des Spiels. Das größte Problem des Spiels was für mich als Neueinsteiger die Steuerung. Ich besitze nur einen 3DS, keinen New 3DS, der einen zusätzlichen Knopf zum Umsehen besitzt. Bei dem normalen 3DS ist nämlich das Steuerkreuz zum Umschauen gedacht, welches sich genau unter dem Schiebepad befindet, welches für die Steuerung zuständig ist. Ihr sehr, das Jagen war für mich ein schwieriges Unterfangen. Denn entweder konnte ich mich bewegen, wenn ich eine etwas längere Strecke hatte, die nur geradeaus ging, oder ich musste an Kreuzungen stehen bleiben, um nicht in der Wand zu landen. Doch das Spaßigste bilden die Kämpfe. Kaum habt ihr euch zu eurem Gegner umgedreht, befindet dieser sich nicht mehr in eurem Sichtfeld und ihr dürft erneut nach ihm suchen. Lustig wird das Ganze, wenn ihr zusätzlich Items benutzen wollt! Ein Pflichtkauf für das Spiel ist somit das Schiebepad Pro, welches ich zum Glück im Schrank angestaubt liegen hatte. Dieser bietet ein zusätzliches Schiebepad, welches sich auf der anderen Seite als das Bewegungsschiebepad befindet. Somit habt ihr die normale Steuerung, die auch ein New 3DS Spieler genießen kann und euer Leben in Monster Hunter besteht nicht mehr aus fluchen, schimpfen und schreien besteht. Allerdings bleibt auch noch mit dem Schiebepad das Problem bestehen, dass ihr beim langsamen Antippen des Pads („Schleichen“) unpräzise lauft, was beim Einsammeln von Items ab und an nervig ist.

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In Gruppen macht das Dreschen mehr Spaß

 

Süße Fellbündel

Monster Hunter Generations reizt den 3DS grafisch nicht aus, ist dennoch schön anzusehen und kann sich spielen lassen. Der Stil des Spiels ist eher ländlich statt technologisiert und spiegelt sich in den Details wie dem Ethno-Stil des Ladebildschirms wider. Und alle Katzenfans finden hier ihr persönliches Schmankerl: Als Felyne könnt ihr im neuen Pirscher-Modus die kleinen Fellknäule selbst steuern und eigens für sie kreierte Missionen bewältigen. Wollt ihr lieber als Mensch spielen, könnt ihr bis zu zwei Felyne nach Aussehen oder Fähigkeiten scouten und mit auf die Jagd nehmen, um euer Unterfangen zu unterstützen. Aber selbst mit den Felyne fühlt ihr euch einsam und müsst euch wohl oder übel in den Online-Modus begeben. Allerdings haben Anfänger hier nichts zu suchen, da euer Gegenüber oft erwartet, dass ihr eingefleischter Profi seid und auf Anhieb die Funktionen im Online-Modus versteht. Zur Kommunikation könnt ihr einen Chat nutzen, ein Voice-Chat bleibt hier u.a. aufgrund der Altersbeschränkung des Spiels aus.

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Ganz alleine gegen so fiese Monster? Ob das klappt?

 

Fazit:

Egal, um welchen Teil der Monster Hunter-Serie es sich handelt: Das Spiel ist nichts für ungeduldige Anfänger! Ihr benötigt einiges an Stunden (ca. 10), um euren persönlichen Kampfstil zu optimieren und das Spiel zu verstehen. Dafür belohnt euch das Spiel mit einer immensen Menge an Spielstunden (ca. 500), also lohnt es sich, am Ball zu bleiben und durchzuhalten. Spielern des normalen 3DS kann ich nur ans Herz legen, sich ein Schiebepad Pro zu besorgen, da die Steuerung ansonsten unmöglich ist und das Spiel schneller in der Ecke landen wird, als man denkt. Doch mit der Zeit verlieren die Missionen an Spannung, da es sich immer um den gleichen Typus der Aufgaben handelt.

 

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