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Lumo – Test zum nostalgischen Puzzler

Manchmal ist es gerade der Charme eines Spiels, der den Reiz erst ausmacht. Verlässt sich ein Titel aber nur auf Charme und seinen Nostalgiefaktor, kann es problematisch werden. Lumo ist Puzzler und darüber hinaus auch ein Ein-Mann-Projekt, das randvoll mit Anspielungen und Easter Eggs ist. Viele davon dürften eher älteren Spielern bekannt sein. Ob dieser Faktor Lumo davon abhält, für die Allgemeinheit zu werden, erfahrt hier im Test.

 

Was steckt dahinter

  • Lumo hat nur einen rudimentären Storypart.
  • Im Tron-Stil werdet ihr als Junge auf einer Messe in ein Videospiel hineingezogen.
  • Dort warten in mehr als 400 Räumen Puzzle, Secrets, Sammelgegenstände, sowie jede Menge Easter Eggs aus der Vergangenheit des Entwicklers.
  • Die Level selbst erzählen dabei keine Story, vielmehr erkundet ihr die Räume, um die verschiedenen Rätsel zu lösen und eine Reise durch die früheren Arbeiten und Einflüsse von Gareth Noyce zu machen.
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Um an das Buch zu kommen, müsst ihr erstmal eure Spring-Fähigkeit finden. (PS4)

 

Was soll ich nur machen

  • Das Gameplay ist sehr simpel, springen könnt ihr zu Beginn noch nicht, bekommt diese Fähigkeit aber schon nach den ersten paar Räumen.
  • Um euch durch die Rätsel und Sprungpassagen zu puzzeln nutzt ihr z. B. schwebende Plattformen, liebestolle Kisten oder Ventilatorplattformen.
  • Während der größte Teil der Räume nur als Verbindung dient, stellen euch manche vor kleine Aufgaben.
  • Flammenfallen ausweichen, Schalter aktivieren oder gut getimte Sprünge gehören dabei zum Standard.
  • Während ihr euch durch die Räume rätselt und springt, solltet ihr auch nach geheimen Räumen Ausschau halten, diese bergen Secrets in Form von Kassetten.
  • In sehr vielen der Räume gibt es zudem viele Anspielungen an frühere Projekte von Gareth Noyce z. B. der Orb der euch die Springfähigkeit gibt ist ein Agility Orb aus Crackdown.
  • Lumo ist allerdings nicht sehr gut darin euch deutlich zu machen wohin der Weg als Nächstes führt.
  • Man ist dadurch sehr oft etwas verloren und muss viele der Räume erneut mühselig untersuchen.
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Lumo bietet allerhand Rätsel, angefangen mit sehr leichten bis hin zu echten Kopfnüssen. (PS4)

 

Die technische Seite

  • Lumo präsentiert sich in isometrischer Ansicht, was für jüngere Spieler anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist.
  • Das Spiel bietet allerdings eine Testoption, mit der ihr die Steuerung so einstellen könnt, dass die Positionierung der Kamera kaum mehr ein Problem darstellt.
  • Die PS4 Version sieht ordentlich aus und läuft problemlos.
  • Etwas enttäuschend ist aber die Vita Version, diese wirkt etwas unoptimiert, was sich vor allem in gelegentlichem Ruckeln deutlich macht.
  • Die Musik die euch begleitet ist zwar manchmal recht cool, in den meisten Fällen nerven die Loops aber recht schnell.
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Die Vita Version steht deutlich hinter der PS4 Version zurück, was sehr schade ist. (PS Vita)

 

Fazit:

Lumo ist im Grunde eine Hommage an andere Spiele und deren Spuren in der Videospielgeschichte. Immer wieder wird man Anspielungen oder direkte Details aus anderen bekannten Titeln, wie zum Beispiel die Trainingsräume, die den Dojos aus Street Fighter IV nachempfunden sind. Darüber hinaus erwartet euch ein Retrotrip ins Puzzle Genre, den wahrscheinlich vor allem Retro Fans etwas abgewinnen können. Gareth Noyce’s Retro Puzzler gibt euch dabei aber oft nur wenig Anhaltspunkte, was euch an Möglichkeiten zur Verfügung steht, was den Spielfluss immer wieder stört. Zu oft muss man alte Räume erneut aufsuchen nur, um dann festzustellen, dass man seit Stunden an der Lösung vorbeigelaufen ist. Hinzu kommt, dass man sich bei der Vita Version offensichtlich keine echte Mühe gegeben hat, das Beste aus der Hardware zu holen. Wer also vorhatte, unterwegs mal ein paar Rätsel zu knacken, muss mit einer deutlich schlechter angepassten Version leben. Auch wenn Lumo durchaus Spaß macht, spricht dieser Titel doch wohl eher Spieler mit hohem Nostalgiesinn an.

 

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