Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry – Test zum schlüpfrigen Point&Click-Adventure

Leisure Suit Larry im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLC´s

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 07. November 2018

Genre: Abenteuer

USK: ab 16 Jahren freigegeben

Publisher: Assemble Entertainment

Plattformen: PC, MAC 

Nachdem die Entwickler von CrazyBunch uns auf der diesjährigen Gamescom eingeladen hatten, damit wir uns ihr neustes Werk, Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry anschauen konnten, durften wir dieses auch direkt zum Release testen. Wie uns der Ausflug des 80er Jahre Scharmbolzen in die Zukunft gefallen hat, erfahrt ihr im folgenden Test.

 

Wie bin ich hier her gekommen?!

Bevor wir den neusten Teil von Larry Laffer überhaupt testen konnten, mussten wir zunächst einen Alterstest bestehen. Denn zu Beginn des Spiels wird man gefragt, ob man das Spiel bereits spielen darf. Bestätigt ihr diese Frage, müsst ihr ein paar zusätzliche Fragen beantworten. Diese Fragen lassen sich nur von vermeintlich über 18-jährigen beantworten. So könnt ihr gefragt werden „Welcher Kaufhaus-Erpresser heißt wie eine Ente?“ oder „Welche Organisation löste sich am 20.April 1998 auf?“. Auch wir hatten mit der einen oder anderen Frage Probleme, für alle die komplett verzweifeln sollten, gibt es im Internet diverse Komplettlösungen mit deren Hilfe ihr die erste Hürde meistert. Nun konnte das Spiel endlich starten. Ein dunkler Raum, eine vertraute Stimme und Witze, die so flach sind, dass man die Füße anheben muss. So beginnt Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry. Larry Laffers Stimme kommt einen sehr bekannt vor, denn es ist die deutsche Stimme von Barney Stinson aus How I Met Your Mother. Anders als in den Vorgängern übernahm dieses Mal nicht Oliver Pocher die Vertonung, was unserer Meinung nach eine gute Entscheidung war. Denn die Assoziation von Barney Stinson mit Larry Laffer gefiel uns besser als mit Oliver Pocher. Zurück zum Spiel. Larry wacht in einem dunklen Raum auf und weiß nicht mehr, was vorher geschah. Er denkt, er wäre noch bei seiner letzten Liebschaft im Schlafzimmer, befindet sich jedoch in einem kalten feuchten und dunklen Raum. Auf den ersten leuchtenden Schalter gedrückt merkt Larry schnell, dass er nicht in einem Schlafzimmer ist. Nach ein paar Klicks fahren wir mit einen Aufzug an die Oberfläche und stehen vor dem altbekannten Lefty´s. Diese Bar sollte Spielern der früheren Teile bereits bekannt sein. Schnell werden einem allerhand Anspielungen auf alte Teile oder Seriengrößen wie Monkey Island oder Day of the Tentacle auffallen. In der Bar angekommen, sprecht ihr mit einer Möchtegern-Influencerin und Larry merkt schnell, dass etwas nicht stimmt. Nach einem kurzen Gespräch mit eurem alten Freund Lefty erfährt unser Frauenheld, dass er in der Zukunft gelandet ist. Dieser Umstand stört Larry aber nicht weiter und er sieht die Chance in der Zukunft Frauen aufzureißen. Auf dem Klo findet ihr ein Smartphone der neusten Generation, welches zu seinem Hersteller Prune zurück gebracht werden will. Dort verguckt sich unser Casanova in die stellvertretende Geschäftsführerin und um diese zu daten, braucht er einen Mindestscore von 90 Punkten in Timber, einer Dating-App. Um diesen zu verbessern, muss Larry möglichst viele Frauen treffen, was ganz seinem Geschmack entspricht.

Man trifft auf alte Bekannte.

 

In guter alter Point&Click-Manier

Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry besinnt sich zurück zu seinen Wurzeln und ist ein klassisches Point&Click-Adventure. Die Rätsel sind dabei nicht besonders fordernd, anders als in anderen Vertretern des Genres wie Edna bricht aus oder Deponia. Was unserer Meinung nach dem Spiel jedoch eher zugutekommt. Einsteiger in das Genre haben so eine Möglichkeit, es kennen zu lernen und erste Erfahrungen zu sammeln. Wie bereits in den Vorgängern ist der Humor, wenn man ihn noch so nennen will, ein Kernelement im Spiel. Larry lässt keine Möglichkeit aus einen sexistischen Witz oder aber irgendwelche sexuellen Anspielungen zu machen. Aber genau das ist es doch, was man von einem 80er Jahre Frauenhelden erwartet. Dabei will das Spiel Sexismus gar nicht verherrlichen, sondern auf eine subtile Art und Weise auf dieses Thema hinweisen. So kommt es auch mal vor, dass ihr jemanden davon überzeugen müsst schwul zu sein, weil es in sein stereotypisches Verhalten eigentlich gar nicht passt. Das Wie ist dabei natürlich mal wieder nicht ganz ernst zu nehmen, denn ihr versucht es unter anderem, indem ihr ihm eine penisförmige Erdbeere zu essen gebt. Neben dem Thema des Sexismus wird auch sehr offensiv das Thema Social-Media angeprangert. Apps wie Instacrap, Timber oder Unter werden während des Spiel euer treuer Begleiter sein. Unter ist ein Uber-Verschnitt, der euch an die verschiedenen Locations bringt. Dieses Reisen ist immer verbunden mit Ladezeiten, welche aber sehr kurz gehalten sind und nicht weiter störend auffallen. Was dabei negativer auffällt ist, dass man ständig und immer zwischen den Locations hin und her reisen muss. In Instacrap werden eure besten Momente in kurzer Bilderstorys festgehalten. Der Schwierigkeitsgrad ist unserer Meinung nach während des Spiels leicht angestiegen und die Rätsel wurden etwas umfangreicher. Ein Rätsel, welches uns dabei besonders in Erinnerung geblieben ist, war das Fangen einer Ratte mittels Kondom, nach Käse riechendem Second-Hand-Dildo und einer leeren Klopapierrolle. Die Utensilien für dieses Rätsel findet ihr an verschiedenen Orten und zum Teil schon zu Beginn des Spiels, sodass ihr nie gewiss sein könnt, welches Objekt ihr wann brauchen könnt.

Im Hauptquartier von Appl… ähm Prune!

 

Eine malerische Welt

Insgesamt gibt es in New Lost Wages 30 Locations, die es zu erforschen gilt. Alle Orte und Personen sind dabei nicht durch Computertechnik animiert, sondern wurden in liebevoller Kleinarbeit gezeichnet. Daraus resultiert auch ein bunter aber angenehmer Stil, der vor Anspielungen und Details nur so strotzt. Potenzielle Paarungswillige haben alle einen eigenen Charakter und sind ein satirischer Spiegel der heutigen Gesellschaft. Unserer Meinung nach wurde dieses Bild gut wieder gegeben und so überspitzt dargestellt, dass die wenigstens sich persönlich angegriffen fühlen werden. Eine Gesellschaftskritik so zu verpacken ist eine Möglichkeit, die dann aber auch vielen beim Spielen gar nicht auffallen wird, denn aufgrund des manchmal mehr als grenzwertigen Humors rückt das hintergründige Thema noch weiter in den Hintergrund.  Dafür wird vielen, wie oben bereits beschrieben, die Vertonung auffallen und vermutlich auch gefallen.

 

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Malerische Welt
Grenzwertiger Humor
Interessante Rätsel

Negativ:

Unübersichtliches Inventar
Ständiges Reisen
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”82122″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Kevin Beverungen, Redakteur”]
“Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry ist ein spaßiges Abenteuer mit einem Casanova der alten Schule und potenziellen Partnern, die nicht klischeehafter hätten sein können. Eine gute Vertonung in einer ansprechend gestalteten Welt mit allerhand Anspielungen. Uns hat das neuste Abenteuer von Larry Laffer sehr viel Spaß gemacht und auch wenn die ganz flachen Witze auf Dauer etwas viel wurden, mussten wir trotzdem immer wieder lachen, oder zumindest schmunzeln.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Fans von Larry Laffer oder von Point&Click-Adventure werden bei Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry nicht viel falsch machen. Feministen oder Moralapostel sollten jedoch lieber die Finger davon lassen.

0
0

    Hinterlasse einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht (erforderliche Felder sind markiert). *

    Thanks for submitting your comment!