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Ghostbusters (2016) – Test zum Geisterverjäger

Nachdem Ende Mai Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutanten in Manhatten die Spielwelt erreichte, schickte Activision mit Ghostbusters Ende Juli passend zum neuen Film ein Spiel auf den Markt. Dieses Spiel wurde von FireForge innerhalb von nur acht Monaten erschaffen. Tja, was das wohl bedeutet könntet ihr vielleicht schon in der Überschrift erraten haben. Ein zweiter Tipp: FireForge ist insolvent, drei Tage nach der Veröffentlichung. Immer noch nicht drauf gekommen? Dann lest jetzt schnell unseren Test.

 

Einschlafen vorprogrammiert

  • Eine eigene Geschichte im Ghostbusters-Universum wird erzählt, nicht die aus dem neuen Film.
  • Vier neue Charaktere finden mit dem Spiel Einzug in die Welt.
  • Das Gesamtbild ist im Cartoon-Comic-Look gehalten.
  • Insgesamt ist die Geschichte eher müdes Beiwerk und dient nicht zur erfolgreichen Unterhaltung.
  • Sechs unterschiedliche Gebiete mit verschiedenen Leveln stehen zur Verfügung.
  • Die Level basieren auf der Filmvorlage, sind aber detailarm und nicht wirklich spannend aufgebaut.
  • Mit bis zu vier Spielern kann das Spiel auch Koop an einer Konsole gespielt werden, was wenigstens ein paar Stunden unterhalten kann.
  • Eine schlechte deutsche Sprachausgabe gibt es beim Spielen dazu.
  • Der gesamte Spielumfang beläuft sich auf etwa sechs Stunden.
Mit dem PKE-Gerät können wir Geisterspuren finden.

Mit dem PKE-Gerät können wir Geisterspuren finden.

 

Geister sind schrecklich, genauso wie das Spiel

  • Mit dem linken Analogstick wird der Charakter bewegt und mit dem rechten in die gewünschte Richtung gelenkt.
  • Die Schultertasten dienen zum Abfeuern unserer Waffen (Protonenstrahler und eine Art Maschinengewehr).
  • Während alle Gegner recht schnell und einfach mit den Waffen erlegt werden können, müssen Zwischenbosse und Endgegner erst mit einer Schnellfeuerwaffe attackiert und dann zusammen mit den drei KIs oder Freunden mithilfe des Protonenstrahlers getötet werden.
  • Leider spielt sich alles ziemlich einfach und in keinem Moment fordernd.
  • Beim Leveldesign wurde genauso gespart, da wir immer die gleichen Räume, Gegner, Wände, Gänge etc. zu Gesicht bekommen.
  • Es ist egal in welchem Level wir sind, überall sind die gleichen Gegner (Zombies, Krankenschwestern und fliegende Totenschädel) zu sehen.
  • Auch der Spielablauf ist immer der gleiche. Im Viererteam bewegen wir uns durch die Level und versuchen diese von seinen Geistern zu befreien und am Ende einen Boss zu killen.
  • Paranormale Spuren können mit dem PKE-Gerät aufgespürt werden, die uns dann zu Bonuspunkten, Sammelobjekten oder Erste-Hilfe-Koffer bringen. Wobei letztere sowieso unnötig sind, da uns die KI auch aufhelfen kann.
  • Die KI ist in einem guten Zustand und läuft nicht planlos durch die Level.
  • Die Bonuspunkte erlauben uns Upgrades am Charakter, die allerdings keinen sichtbaren Einfluss auf das Spiel haben.
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Die Technik ist gruseliger als die Geister

  • Eine deutsche Sprachausgabe ist zwar vorhanden, diese ist allerdings peinlich und sorgt für fremdschämen in vielen Situationen.
  • Auch die Steuerung ist ziemlicher Käse, man muss sich erst an die ungewohnten Bewegungen gewöhnen.
  • Kommentare der Charaktere wiederholen sich genauso schlimm wie die Hintergrundmusik, welche an die Fahrstuhlfahrt auf das Empire State Building erinnert.
  • Einbrüche der Bildrate gehören an die Tagesordnung, genauso wie Clippingfehler und Kantenflimmern.
Nur zusammen ist man stark...

Nur zusammen ist man stark…

 

Fazit:

Tja, auch Ghostbusters spiegelt erneut die Meinung von Lizenzschrott wieder. Es liegt aber, wie immer, am Publisher in wieweit dieser eine ordentliche Umsetzung möchte. Wer eben nur auf schnelles Geld aus ist, der kauft sich die Lizenz eines Blockbusters, gibt einem kleinen Entwicklerstudio acht Monate Zeit und reibt sich nach dem Release die Hände. Doch Vorsicht: Wer zu lange reibt, der verbrennt sich irgendwann die Pfoten… und das Vertrauen der Fans.

 

redaktionsbox-tobias

 

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